Marktstrukturen: Vollkommener und unvollkommener Wettbewerb
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Ein Markt kann unterteilt werden in:
- Vollkommener Wettbewerb
- Unvollkommener Wettbewerb
Vollkommener Wettbewerb
Vollkommener Wettbewerb bedeutet, dass es viele Käufer (Nachfrager) und Verkäufer (Hersteller) gibt. So viele, dass keiner von ihnen die Marktmacht besitzt, den Preis einseitig zu beeinflussen.
Unvollkommener Wettbewerb
Unvollkommener Wettbewerb liegt vor, wenn auf einer oder beiden Seiten des Marktes (Nachfrager und/oder Anbieter) Marktmacht vorhanden ist, sodass diese z.B. die Marktpreise beeinflussen können.
Formen unvollkommenen Wettbewerbs:
- Monopol
- Oligopol
- Duopol
- Oligopson
Monopol
Monopole sind Märkte, in denen es nur einen einzigen Anbieter mit Marktmacht gibt.
Oligopol
Oligopole sind Märkte, in denen eine kleine Gruppe von Unternehmen ein bestimmtes Gut anbietet und Marktmacht besitzt.
Duopol
Duopole sind Märkte, in denen nur zwei Unternehmen ein bestimmtes Gut anbieten und Marktmacht besitzen.
Oligopson
Oligopsonistische Märkte sind Märkte, in denen eine kleine Gruppe von Nachfragern ihre Marktmacht ausüben kann.
Probleme durch unvollkommenen Wettbewerb
- Kollusion: Unternehmen sprechen sich ab, um Preise festzulegen (meist höher als sie sein sollten).
- Preiskrieg: Unternehmen konkurrieren durch niedrigste Preise, was oft zur Eliminierung kleinerer Produzenten führt.
- Externe Effekte: Unternehmen verursachen schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft, z.B. Umweltverschmutzung.
Vollkommener Wettbewerb: Preisnehmer
Unter vollkommenem Wettbewerb ist ein Produktionsunternehmen ein Preisnehmer, d.h. es muss seinen Kunden den am Markt üblichen Preis berechnen. Es wird durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage reguliert.
Gesetz der Nachfrage
Das Gesetz der Nachfrage zeigt die inverse Beziehung zwischen Preis und nachgefragter Menge:
- Steigt der Preis, sinkt die nachgefragte Menge des Gutes.
- Sinkt der Preis, steigt die nachgefragte Menge des Gutes.
Grafische Darstellung der Nachfrage
Die Grafik zeigt das Verhältnis zwischen Preis und nachgefragter Menge. Sie hat eine negative Steigung.
P: Preis
Q: Nachgefragte Menge
D: Nachfragekurve
Beispiel: Wenn der Preis von P1 auf P2 steigt, fällt die nachgefragte Menge von Q1 auf Q2.
Gesetz des Angebots
Das Gesetz des Angebots zeigt einen direkten Zusammenhang zwischen Preis und angebotener Menge:
- Steigt der Preis, steigt die angebotene Menge.
- Sinkt der Preis, sinkt die angebotene Menge.
Grafische Darstellung des Angebots
Die Grafik zeigt das Verhältnis zwischen Preis und angebotener Menge. Sie hat eine positive Steigung.
P: Preis
Q: Angebotene Menge
S: Angebotskurve
Beispiel: Wenn der Preis von P1 auf P2 steigt, steigt die angebotene Menge von Q1 auf Q2.
Marktgleichgewicht bei vollkommener Konkurrenz
Unter vollkommener Konkurrenz wird das Marktgleichgewicht erreicht, wenn die nachgefragte Menge der angebotenen Menge entspricht. Dies bestimmt das Preisniveau.
Überschuss: Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt.
Mangel: Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.