Marx' Entfremdungstheorie: Analyse und Erläuterung

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Historischer Kontext

Marx ist ein Philosoph des 19. Jahrhunderts, der von Hegels Dialektik beeinflusst ist, wo die Idee (das Absolute) sich in einem Prozess der Opposition befindet, wobei die Natur und die Materie ein Moment des Prozesses darstellen. Er wird auch von Feuerbach beeinflusst.

Das Problem der Entfremdung

Das zentrale Problem ist die Entfremdung des Arbeiters im kapitalistischen System, in dem der Arbeitnehmer gezwungen ist, seine Arbeitskraft zu verkaufen, um zu überleben, was einen Zustand der Entfremdung hervorruft.

Hauptinhalte

Im Text können wir drei Grundideen unterscheiden:

  1. Idee 1: Die Arbeit gehört nicht zur menschlichen Natur, weil der Arbeiter gezwungen ist, seine Kraft zu verkaufen.
  2. Idee 2: Da die Arbeit ein Mittel zum Überleben ist, ist sie für den Arbeitnehmer eine Verpflichtung.
  3. Idee 3: Der Autor stellt einen Vergleich zwischen religiöser Entfremdung und der Entfremdung der Arbeit her.

Beziehungen zwischen Ideen

Es handelt sich um einen argumentativen Text, in dem der Autor mit einer Frage beginnt: Was ist Entfremdung? Später werden die Vorgeschichte und die Folgen dieses Problems aufgeführt.

Erläuterung der Ideen

Marx sagt, dass in jeder Phase der Geschichte eine bestimmte Art der Produktion gegeben ist, d. h. die Summe der produktiven Kräfte und eine bestimmte Art von Produktionsverhältnissen (dieser Modus der Produktionsverhältnisse bildet die Infrastruktur), und der Klassenkampf ist der Motor der Geschichte. Die wirtschaftliche Infrastruktur bestimmt den Überbau, wo die herrschende Klasse ihn benutzt, was ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit erzeugt.

In der kapitalistischen Produktionsweise ist der Arbeiter gezwungen, seine Arbeitskraft im Austausch für einen Lohn zu verkaufen, und das Produkt seiner Arbeit wird zur Ware, die einen realen Tauschwert und einen Markttauschwert hat. Der Unterschied zwischen dem, was der Arbeitnehmer für seine Arbeit erhält, und dem, was das Produkt auf dem Markt kostet, erzeugt einen Gewinn oder Mehrwert, der in den Händen der Kapitalisten bleibt.

Der Mehrwert ist eine ungleiche Verteilung des Reichtums und lässt den Arbeitnehmer sich wie ein Sklave seiner eigenen Produkte fühlen, was seine Arbeit entfremdet. Der Arbeitnehmer steht es frei, zu gehen, aber nachdem er lange auf diese Arbeit gewartet hat, wird er sie akzeptieren, wenn er nicht hungern will.

Der Begriff der Entfremdung war schon bei Hegel und Feuerbach vorhanden. Bei Marx wird er auf eine bestimmte soziale Klasse, das Proletariat, angewendet. Er unterscheidet verschiedene Arten von Entfremdung, die aber alle aus der Wirtschaft abgeleitet sind:

  • Wirtschaftliche Entfremdung: Die Arbeit ist nicht kreativ, sondern erzwungen und sich wiederholend, wobei der Arbeiter eine Ware in den Händen der Kapitalisten ist.
  • Soziale und politische Entfremdung: Die Folge davon ist eine Gesellschaft, die in Klassen eingeteilt ist.
  • Religiöse Entfremdung: Religion bietet Trost in dieser Situation, verlangsamt aber die gesellschaftliche Transformation.

Um das Eigentum an den Produktionsmitteln zu beenden, wäre eine Revolution notwendig, die das Proletariat bewusster macht und sicherstellt, dass die Produktionsmittel allen gehören.

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