Marxistische Philosophie: Eine persönliche Analyse
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Persönliche Meinung zu Marx
In dieser Arbeit werde ich einige der wichtigsten Aspekte der Marxschen Philosophie diskutieren, vor allem in Bezug auf die kapitalistische Gesellschaft und die Vorstellung einer klassenlosen Gesellschaft.
Marx sagte: "Die kapitalistische Gesellschaft trägt in sich ihre eigene Negation. Der Kapitalismus ist der erste Schritt hin zu einer klassenlosen Gesellschaft." Die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft hat eine große technologische Entwicklung hervorgebracht, wodurch die Konzepte von Eigentum und Wert verschwinden. Ein Beispiel ist die kostenlose Verteilung von Dateien über das Internet. Allerdings hat man seit langem gesehen, wie der Kapitalismus seine Krisen immer wieder durch kleine Reformen überwunden hat, indem er Institutionen stärkte, die Märkte überwachte, öffentliche Investitionen förderte oder, in der heutigen Zeit, das Internet durch Gesetze kontrollierte. Es ist bemerkenswert, dass einige der Ursachen der gegenwärtigen Finanzkrise in der mangelnden Aufsicht über Banken und übermäßigen staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft lagen, was zu Fehlfunktionen führte. Wenn der Staat nicht die Bereiche Gesundheit und Bildung kontrollieren würde, wären diese billiger und effektiver.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, so Marx, war die Einbeziehung Indiens in den Kapitalismus, die sehr traumatisch war, da sie die Zerstörung einer alten Gesellschaftsordnung bedeutete, aber absolut notwendig für den Fortschritt in Richtung einer kommunistischen Gesellschaft war. Doch meiner Meinung nach gibt es keine Garantie, dass nach dem Weg zum Kapitalismus ein besseres System ohne Klassen oder Privateigentum entstehen wird. Zudem geht der Verlust der kulturellen Vielfalt der Menschheit unwiederbringlich einher.
Auf der anderen Seite sagte Marx, dass "wirtschaftliches Wachstum eine Notwendigkeit ist, um den Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus zu ermöglichen". Ich denke, dass das, was Marx sagt, heute in Gefahr ist, da die Besessenheit mit zunehmender wirtschaftlicher Entwicklung, zum Beispiel durch geplante Obsoleszenz, die Gesellschaft dazu bringt, immer mehr zu konsumieren, was uns zu Opfern der Notwendigkeit des Konsums macht. Im Gegenzug stimme ich der Idee nicht zu, dass die Diktatur des Proletariats ein notwendiger Schritt zu einer kommunistischen Gesellschaft ist. Beispiele wie Kuba und Venezuela haben gezeigt, dass eine solche Diktatur zu einem totalitären Regime führen kann.
Abschließend ist das Marxsche Denken interessant, da es die Notwendigkeit betont, Ungleichheiten zu überwinden und die Hoffnung auf eine Gesellschaft für alle aufzeigt. Die aktuelle Umsetzung des marxistischen Modells wäre unpraktisch und würde heute ein absolutes Scheitern bedeuten. Es ist jedoch wichtig, dass die marxistische Analyse des Kapitalismus das Bewusstsein geschärft und dazu beigetragen hat, Ungleichheiten zu überwinden.
1. Frage:
Der Prolog zu "Zur Kritik der Politischen Ökonomie", wie er in diesem Text vom Autor, dem berühmten deutschen Philosophen Karl Marx, dargestellt wird, kann wie folgt zusammengefasst werden:
Zuerst zeigt er eine persönliche Auseinandersetzung mit dem System der bürgerlichen Ökonomie in folgender Reihenfolge: Kapital, Grundeigentum, Lohnarbeit, Staat, Außenhandel und Weltmarkt. Er schrieb diese Materialien in Form von Monographien in langen Intervallen, um seine eigenen Ideen zu klären und nicht zur Veröffentlichung. Die systematische Erstellung dieser Materialien hing von äußeren Umständen ab.
Dieses Vorwort warnt die Leser, dass sie vom Besonderen zum Allgemeinen vorgehen müssen, um seine Botschaft richtig zu verstehen.
Dann gibt Karl Marx einen kurzen Überblick über seine Studien und Erfahrungen, die dem Leser helfen sollen, die Arbeit zu verstehen.
Marx wurde von Herrn Guizot, dem amtierenden französischen Ministerpräsidenten unter der Monarchie von Philipp II. von Orléans, nach Brüssel geschickt. Zu dieser Zeit gab es eine absolute Monarchie ohne allgemeines Wahlrecht. Deshalb ging er nach Brüssel, wo er seine Studien in politischer Ökonomie fortsetzte. In diesem Absatz fasst Marx die wichtigsten Thesen des historischen Materialismus zusammen, die besagen, dass Menschen in einem sozialen Vertrag (den Produktionsverhältnissen) zusammenarbeiten. Diese sozialen Produktionsverhältnisse sind an bestimmte materielle Produktivkräfte gebunden. Die Produktivkräfte sind die Mittel, mit denen Menschen ihre Arbeit und die Natur nutzen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen, wodurch sich ihre Produktion entwickelt. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft.
Der folgende Text fasst die zentrale These des historischen Materialismus zusammen, die in diesem Text erscheint: die Beziehungen der Produktion und Gleichheit (Arbeitnehmerbeziehungen). Er sagt, dass diese Beziehungen die gleiche wirtschaftliche Struktur zur Folge haben. Eine weitere grundlegende These ist, dass alle Gesellschaften zwischen der wirtschaftlichen Struktur und der Infrastruktur, die den rechtlichen, ideologischen und politischen Überbau (Formen des Bewusstseins) bestimmt, unterscheiden können. Je nach Struktur und Produktionsweise wird die gesamte soziale, politische und geistige Epoche bestimmt. Das heißt, die Grundlagen der Gesellschaft, die Ideologie, Religion, Gesetze, Institutionen usw. bestimmen. Die Arbeitskräfte und die sozialen Beziehungen, die in der Produktion auftreten, sind die Infrastruktur oder wirtschaftliche Basis der Gesellschaft, die den Überbau regelt. Die Produktionsverhältnisse hängen nicht vom menschlichen Willen ab, sondern von der Art und Weise der Organisation des Produktionssystems und dem Grad der Entwicklung der Produktivkräfte. Mit der Revolution würde alles enden und zu einer anderen Wirtschaft führen. Die Arbeitnehmer wären nicht mehr entfremdet und sich ihrer Macht zur Durchführung der Revolution bewusst. Marx zeigt also, dass er die Welt nicht nur verändern, sondern auch interpretieren will.
Hier spricht Marx über die Beziehung zwischen Infra- und Suprastruktur, die eine dialektische Beziehung sein soll. Im ersten Auszug argumentiert der Autor, dass die Entfaltung und Förderung der Produktivkräfte (Verbesserungen in der Industrie, technologischer Fortschritt) zwangsläufig zu einem Widerspruch zu den Produktionsverhältnissen führen (Widerspruch zwischen Vermietern und Arbeitern und unter ihnen entsprechend ihrer Hierarchie in der Produktion). So beginnt eine Periode der sozialen Revolution, die die Umwandlung der wirtschaftlichen Basis, den Austausch der Produktionsverhältnisse durch andere und auch eine Transformation der ideologischen Formen oder Überbauten bewirkt. Der Autor betont den Vorrang der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im sozialen Prozess. Am Ende des Textes sagt er, dass der soziale Wandel unter den physikalischen Bedingungen innerhalb der alten Gesellschaft möglich ist, wenn sich die wirtschaftliche Struktur zuvor revolutionär verändert hat. Das Ende der Geschichte wird kommen, wenn die kapitalistische Produktionsweise durch ihre internen Funktionen in die sozialistische Gesellschaft übergeht. Es muss eine Veränderung geben, die zu einer klassenlosen Gesellschaft ohne Ausbeutung führt, in der das öffentliche Eigentum an den Produktionsmitteln etabliert ist. Die Revolution wird kommen, wenn die Widersprüche zu groß werden.
Im Folgenden äußert Marx seine Freundschaft und intellektuelle Verbundenheit mit Engels, wodurch sie die gemeinsame Arbeit "Die Kritik der deutschen idealistischen Philosophie (Hegel)" und das "Kommunistische Manifest" verfassen. Zu dieser Zeit gab es eine Kontroverse mit Proudhon (Anarchist). Im Gegensatz zu den anarchistischen Gedanken von Proudhon und den utopischen Sozialisten, Hegel, Adam Smith, Ricardo usw. unternahmen die utopischen Sozialisten keine Schritte zur Organisation der Gesellschaft. Marx begreift seine sozialen und wissenschaftlichen Theorien im Gegensatz zu Proudhon und dem utopischen Sozialismus und sagt, dass die Wirtschaft die Geschichte antreibt.
Dann erkennt Marx im nächsten Text an, dass die Veröffentlichung der "Neuen Rheinischen Zeitung" ihn zwang, seine Karriere und den Einfluss aufzugeben, den er in seinen Theorien der klassischen englischen Ökonomen liberaler Ausrichtung (Adam Smith, David Ricardo...) hatte. Er studierte autodidaktisch in der Bibliothek des British Museum. Diese Theorien hatten keinen Einfluss auf seine Theorie, sondern auf die Kritik im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Marx erklärte auch die Rückschläge, viele Revisionen seiner Notizen und vor allem, dass er es bereute, für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen, was Zeit von seiner Forschung und Ausarbeitung seiner Arbeit in Anspruch nahm.
Schließlich schließt Marx mit einem Zitat von Dante, das deutlich macht, dass seine Theorien den Rang einer Wissenschaft anstreben. Er stellt jedoch fest, dass sie aus jahrelanger gründlicher und sorgfältiger Untersuchung hervorgegangen sind und obwohl sie unter Umständen mit den Vorurteilen der herrschenden Klasse in Konflikt geraten, den Anspruch auf Uneigennützigkeit, Objektivität und Unabhängigkeit erheben. Sie können als Teil seiner Arbeit tiefgreifende, ernsthafte und objektive Ergebnisse bewertet werden, die die Wissenschaftskategorie seiner neuen Interpretation der Volkswirtschaftslehre und Geschichte (historischer Materialismus) erheben. Wir bemerken hier die Ironie von Marx am Ende des Prologs zur Kritik der politischen Ökonomie mit einem Zitat von Dante (Göttliche Komödie), das dazu einlädt, den Verdacht beiseite zu lassen und die Wahrheit zu sprechen, und dass sowohl die Aufmerksamkeit der Intellektuellen der Zeit (an der Tür der Wissenschaft) als auch die herrschenden Klassen vor der Ankunft einer neuen Ära der Revolution (das Tor zur Hölle) gewarnt werden sollen.