Materialfluss: Organisation und Risiken
Eingeordnet in Informatik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,98 KB
Materialfluss
Materialfluss bezeichnet die Bewegung von Gegenständen oder Materialien. Dieser Prozess unterstützt die Produktion, indem er die benötigten Materialien bereitstellt.
Schritte im Materialflussprozess
Der Materialflussprozess umfasst folgende Schritte:
- Beladen der Transportfahrzeuge mit Materialien
- Transport der Materialien zu Lagerorten
- Sachgerechte Einlagerung der Materialien
- Entnahme der Materialien für den Produktionseinsatz
- Transport zur Bereitstellung für die Werkstätten/Produktionsbereiche
- Interner Materialtransport zwischen verschiedenen Werkstätten/Produktionsbereichen
- Transport der Fertigprodukte ins Lager
Ausrüstung für den Materialfluss
Für den Materialflussprozess wird eine Reihe von Geräten und Hilfsmitteln benötigt, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können:
Konventionelle Geräte
- Krane
- Förderanlagen
- Transportwagen
- Gabelstapler
Automatisierte Geräte
- Fahrerlose Transportsysteme (FTS)
- Automatische Lager- und Bereitstellungssysteme (AS/RS)
Organisation des Materialflusses
Die Organisation des Materialflusses erfordert Entscheidungen in mehreren Bereichen:
- Standortwahl
- Wahl der Materialflussverfahren und -mittel
Planungsschritte für den Materialfluss
Für einen gut funktionierenden Materialfluss sind folgende Schritte zur Organisation notwendig:
- Genaue Kenntnis der durchzuführenden Materialflussprozesse
- Bewertung der Bedeutung jeder einzelnen Transport- und Lagertätigkeit
- Kritische Analyse der Abläufe und Ergebnisse
- Differenzierung der verschiedenen Materialflussprozesse
- Analyse der Transportwege und ihrer Beziehungen
- Optimierung der Ein- und Ausgänge von Werkstätten und Lagern für einen flüssigen Materialfluss
- Einrichtung einer verantwortlichen Stelle für die Verwaltung des gesamten Materialflussprogramms
Risiken bei ineffizientem Materialfluss
Eine ineffiziente Verwaltung von Materialien birgt folgende Risiken:
- Liegegelder/Standgelder: Kosten durch Verzögerungen bei Transportmitteln.
- Maschinenstillstandszeiten: Verschwendete Zeit durch fehlendes Material.
- Langsamer Materialdurchsatz: Verlangsamte Prozesse im Betrieb.
- Beschädigungen: Schäden an Teilen oder kompletten Produkten.
- Produktionsstörungen: Gestörte Produktionspläne durch fehlendes oder falsch platziertes Material.
- Kundenverlust: Unzufriedenheit oder Abwanderung von Kunden durch Lieferverzögerungen.
- Sicherheitsrisiken: Gefahren für die Sicherheit der Mitarbeiter.
- Kostensteigerung: Erhöhte Material- und Prozesskosten durch ineffiziente Handhabung.