Medikamente: Wirkungen, Nebenwirkungen und Anwendung
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Auswirkungen von Phosphodiesterase-III-Hemmern bei Herzinsuffizienz
Diese Medikamente blockieren die Phosphodiesterase, wodurch die Menge an verfügbarem Kalzium für die Herzkontraktion erhöht wird. Dies führt zu einer gesteigerten Kontraktilität und Vasodilatation, was die Herzleistung verbessert und den peripheren Widerstand reduziert.
Nebenwirkungen von Natriumkanalblockern
Häufige Nebenwirkungen bei der Verabreichung von Medikamenten, die Natriumkanäle blockieren, sind:
- Schwindel
- Geschmacksstörungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Benommenheit
- Akzidentelle Geräusche
Doxazosin: Anwendung bei vergrößerter Prostata
Doxazosin wird bei Männern zur Behandlung der Symptome einer vergrößerten Prostata (benigne Prostatahyperplasie) eingesetzt. Zu diesen Symptomen gehören:
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Häufiges Wasserlassen und Harndrang
Cholestyramin: Besondere Hinweise vor der Einnahme
Es wird empfohlen, zwischen der Verabreichung von Cholestyramin und anderen Medikamenten einen Abstand von 1 bis 4 Stunden einzuhalten. Dieses Medikament kann die Aufnahme bestimmter Vitamine (A, D, E, K) und anderer Nährstoffe aus der Nahrung verringern, sodass die Einnahme eines Vitaminkomplexes erforderlich sein kann. Die Einnahme des Medikaments vor den Mahlzeiten und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr können Verstopfung vorbeugen. Personen, die Cholestyramin einnehmen, sollten auf Anzeichen und Symptome wie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute), schwere Verstopfung oder ungewöhnlichen Stuhlgang achten und diese unverzüglich melden.
Alpha-Adrenozeptor-Blocker: Indikationen und Wirkmechanismus
Alpha-Adrenozeptor-Blocker sind bei Bluthochdruck und insbesondere bei der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie indiziert. Sie wirken als Vasodilatatoren, entspannen die Muskeln und reduzieren den Widerstand der Harnröhre.
Antifibrinolytika: Wichtige Aspekte vor der Verabreichung
Vor der Verabreichung von Antifibrinolytika ist Folgendes zu beachten:
- Überwachung auf Anzeichen einer Thrombenbildung
- Überwachung auf Brustschmerzen und Atemnot
- Die intravenöse Verabreichung kann zu Müdigkeit führen
- Aufklärung der Patienten über Warnzeichen und Symptome wie übermäßiges Zahnfleischbluten, Veränderungen der Farbwahrnehmung, verminderte Urinmenge und Schmerzen oder Zittern der Gliedmaßen
Lebensstiländerungen bei Angina pectoris
Personen, die Angina-pectoris-Schmerzen in der Brust hatten, sollten folgende Lebensstiländerungen vornehmen:
- Verzicht auf Alkohol und Tabak
- Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren und Cholesterin
- Geeignete Behandlung bei Hyperlipidämie
- Regelmäßige Bewegung und Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts
Clopidogrel: Wirkung und Indikationen
Clopidogrel wirkt, indem es die Thrombozytenmembran verändert, sodass die Thrombozyten das chemische Signal zur Aggregation nicht mehr empfangen können. Es wird zur Vorbeugung von Thrombosen eingesetzt, insbesondere bei Personen, die eine Thromboembolie, einen Myokardinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben.
Verapamil: Anwendung und mögliche Nebenwirkungen
Verapamil wird bei Angina pectoris, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Es kann die Wirkung von Betablockern verstärken und zu schwerer Hypotonie führen, daher ist die gleichzeitige Anwendung kontraindiziert. Die wichtigste Nebenwirkung ist Verstopfung. Grapefruitsaft kann die Blutspiegel von Verapamil erhöhen.
Nitrate: Zwei Wirkmechanismen bei Angina pectoris
Nitrate haben zwei Hauptwirkungen bei Angina pectoris:
- Dilatation der Koronararterien: Bei Ischämie erhöhen sie den Blutfluss und verbessern so die Durchblutung, wodurch Angina-Attacken und Brustschmerzen gelindert werden.
- Vasodilatation: Als sekundäre Wirkung bewirken Nitrate eine starke Vasodilatation, die die Vorlast des linken Ventrikels reduziert. Diese Reduktion verringert die Herzarbeit und den Sauerstoffbedarf, was ebenfalls zur Linderung von Brustschmerzen beiträgt.
Acenocoumarol: Wichtige Hinweise für die Einnahme
Bei der Einnahme von Acenocoumarol sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Nehmen Sie die Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit ein.
- Vermeiden Sie Alkohol und Tabak.
- Vermeiden Sie plötzliche Veränderungen in der Ernährung.
- Vermeiden Sie den Verzehr großer Mengen an Lebensmitteln, die reich an Vitamin K sind.