Medizinische Diagnoseverfahren und Krankheiten
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Diagnose: Krankheit erkennen
Diagnose ist die Erkennung einer Krankheit im Körper und das Wissen, wie schnell die Krankheit fortschreitet. Die besten Diagnoseberichte dienen nicht der Heilung von Krankheiten, sondern ihrer Identifizierung.
Diagnostische Tests
Körperliche Untersuchung
Messung von Blutdruck, Herzschlag, Abhorchen, Temperatur.
Blutuntersuchungen
Blutinfektionen können dank der Leukozytenformel erkannt werden, da Leukozyten Abwehrfunktionen haben. Auch Cholesterin, Zucker etc. können gemessen werden.
Urinanalyse
Urin liefert weniger Informationen als Blut, dient aber der Beurteilung der Nieren und des Ausscheidungssystems.
Zelluläre Kulturen
Zelluläre Biopsien können zeigen, ob Zellen bösartig oder gutartig sind, wenn sie kultiviert werden.
Biopsien
Die Entnahme eines Gewebestücks zur Analyse.
Bildgebende Diagnoseverfahren
Bildgebende Diagnoseverfahren sind in den letzten Jahren fortgeschritten und ermöglichen die schnelle Erkennung von Krankheiten.
- Röntgen (Radiographie): Nutzt Röntgenstrahlen, die eine fotografische Platte wie ein Negativ belichten. Kompakte Strukturen wie Knochen werden weniger durchdrungen als Muskeln oder Weichteile. Wird in der Traumatologie, bei Lungenkrebs, Tumoren und bei Kindern eingesetzt.
- CT (Computertomographie): Nutzt Röntgenaufnahmen, um Tumore in verschiedenen Ebenen darzustellen. Wird bei Läsionen, Knieproblemen und Bändern eingesetzt.
- MRT (Magnetresonanztomographie): Nutzt starke Magnetfelder und Veränderungen der elektromagnetischen Strahlung. Wasserstoffatome absorbieren Energie und geben sie wieder ab. Ein Computer verarbeitet diese Veränderungen zu einem Bild.
- PET (Positronen-Emissions-Tomographie): Nutzt eine Substanz, die Positronen aussendet. Diese Positronen werden lokalisiert und verfolgt (z. B. in Blut, Nieren). Wird bei metabolischen Problemen oder Organen, die nicht gut funktionieren, eingesetzt.
- Gammagrafie: Nutzt radioaktive Isotope, die Gammastrahlung aussenden. Sensoren erkennen die Strahlung. Wird ebenfalls zur Erkennung metabolischer Probleme eingesetzt.
- Ultraschall: Eine weniger aggressive Technik, die Ultraschallwellen nutzt. Ein Gerät sendet Ultraschall aus, ein anderes empfängt das Echo. Aus der Zeit, die das Echo benötigt, um von einer Struktur zurückzukehren, wird ein Bild erzeugt.
Krebs: Ursachen, Arten & Behandlung
Krebs ist eine Gruppe von Krankheiten, bei denen Zellgewebe beginnt, sich unkontrolliert zu vermehren und einen Tumor zu bilden. Normalerweise entsteht dies durch den Verlust der Kontrolle über bestimmte Gene. Krebs ist keine direkt erbliche Krankheit, aber es kann eine genetische Veranlagung vererbt werden.
Tumorarten (nach Biopsie)
- Benigne (gutartig): Der Tumor ist begrenzt, befällt keine anderen Gewebe und beeinträchtigt die Funktion des betroffenen Bereichs nicht wesentlich.
- Maligne (bösartig): Tumore, die in andere Gewebe eindringen und sich über Lymphbahnen oder den Blutkreislauf ausbreiten (Metastasierung). Sie können andere Organe befallen und die Funktion des Ursprungsortes beeinträchtigen.
Ursachen von Krebs
- Chemische Substanzen: Wie Asbest, Benzol, Nickel, Tabakrauch.
- Strahlung: UV-Strahlen, Röntgenstrahlen, radioaktive Strahlung.
- Viren: Humanes Papillomavirus (HPV), Hepatitis C.
- Genetische Veranlagung: In manchen Familien können sich bestimmte Krebsgene ansammeln.
Behandlung von Krebs
- Antikrebs-Substanzen (Ernährung): Lebensmittel, die helfen können, Krebs vorzubeugen (nicht heilen). Beispiele: Obst, frisches Gemüse, Olivenöl.
- Chemotherapie: Eine Mischung aus antimitotischen Medikamenten, die oft intravenös verabreicht werden. Antimitotika hemmen die Zellteilung (Mitose).
- Strahlentherapie (Radiotherapie): Einsatz radioaktiver Strahlung zur Zerstörung von Tumorzellen. Sie ist sehr gezielt und wirkt nur auf die Tumorzellen.
- Transplantationen: Im Falle von Leukämie eine Knochenmarktransplantation.
- Monoklonale Antikörper: Spezielle Antikörper, die gegen Krebszellen gerichtet sind und vom Immunsystem eliminiert werden.
- Chirurgie: Entfernung des Tumors durch Operation (nicht bei allen Krebsarten wie Leukämie anwendbar).
Leukämie: Blutkrebs
Leukämie ist eine Blutkrankheit, bei der es zu einer unkontrollierten Vermehrung unreifer Leukozyten (weiße Blutkörperchen) kommt.
Arten von Leukämie
- Akute Leukämie: Entwickelt sich schnell und erfordert eine sofortige, oft intensive Behandlung.
- Chronische Leukämie: Entwickelt sich langsam über längere Zeiträume, oft mit Phasen ohne Symptome.
Symptome
- Hohes Fieber
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Mangelnde Funktion der weißen Blutkörperchen
- Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen), Petechien (punktförmige Blutungen)
- Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen)
Behandlung
- Chemotherapie
- Strahlentherapie
- Knochenmarktransplantation (aus Nabelschnurblutbanken oder von Spendern)
Ursachen
- Veränderung bestimmter Gene
- Umweltfaktoren (Ernährung, chemische Produkte etc.)