Medizinische Diagnostik und Grundlagen der Ernährung

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Medizinische Diagnostik und Prävention

Punkt 4. Medizinische Diagnoseverfahren

Elektrokardiogramm (EKG)

Die Kontraktion des Herzens beginnt mit kleinen elektrischen Entladungen, die automatisch von einer Gruppe von Muskelzellen, dem sogenannten Schrittmacher im rechten Vorhof, erzeugt werden. Diese Impulse werden über bestimmte Leitungsbahnen auf den Rest des Herzens übertragen und verursachen dessen Kontraktion, zuerst in den Vorhöfen und dann in den Ventrikeln (Herzkammern).

Das EKG ist eine grafische Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens während jedes einzelnen Herzzyklus. Während der Pumpfunktion findet eine Füllung statt, und ein bekanntes Muster elektrischer Veränderungen spiegelt den genauen Betrieb des Herzens wider. Diese elektrischen Impulse werden mittels Elektroden, die auf die Körperoberfläche geklebt werden, abgeleitet. Die Herzaktivität kann anhand von Wellenmerkmalen dargestellt und sofort auf einem TV-Monitor ausgewertet oder zur späteren Analyse und zum Vergleich auf Millimeterpapier gedruckt werden. Ein gedrucktes EKG ermöglicht es, Veränderungen in der Leitung der elektrischen Impulse zu erkennen und auf bestimmte Krankheiten hinzuweisen.

Messung des Blutdrucks

Der Druck oder die Spannung wird mit einem Gerät gemessen, das Blutdruckmessgerät genannt wird und den Druck misst, den das Blut auf die Wände der Arterien ausübt. Es werden zwei Werte ermittelt:

  • Der maximale oder systolische Blutdruck: Der maximale Druck in der Arterienwand, wenn das Herz kontrahiert (Systole) und Blut durch den Körper stößt.
  • Der minimale oder diastolische Blutdruck: Der minimale Druck an der Wand der Arterie, wenn das Herz entspannt (Diastole).

Man spricht von Hypertonie (Bluthochdruck), wenn der maximale (systolische) Druck über 140 mmHg oder der minimale (diastolische) Druck über 90 mmHg liegt.

Blutuntersuchungen

Hierfür ist eine kleine Blutprobe erforderlich, die in der Regel aus einer Vene in der Ellenbeuge entnommen wird. Abhängig von den Informationen, die man erhalten möchte, werden verschiedene Arten von Analysen durchgeführt, wie zum Beispiel ein Blutbild und eine biochemische Analyse.

Punkt 5. Grundlagen der Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung umfasst alle Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen. Diese sind sehr vielfältig, und die Zubereitung kann abwechslungsreich sein, aber nicht alle sind gesund. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung enthält alle Arten von Nährstoffen in ausreichenden Mengen, um unseren Körper in gutem Zustand zu halten und ein angemessenes Gewicht zu erreichen oder beizubehalten.

Nährstoffverteilung und Fette

Die Energie, die eine ausgewogene Ernährung liefert, muss in erster Linie aus Kohlenhydraten stammen (Getreide, Gemüse, etc.), etwa 55 %. Der Rest wird durch Lipide (Fette) zu etwa 30 % und Proteine zu etwa 15 % bereitgestellt. Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Fett enthält viel Energie: Ein Gramm Fett enthält doppelt so viel Energie wie ein Gramm Kohlenhydrate oder Proteine.
  • Gesättigte Fette: Fette tierischen Ursprungs (einschließlich Transfetten) erhöhen die Konzentration von LDL-Cholesterin im Blut.
  • Ungesättigte Fettsäuren: Diese sind meist pflanzlichen Ursprungs und gesünder, obwohl auch ihr Überschuss Fettleibigkeit fördern kann.

Die Mittelmeer-Diät

Die Mittelmeer-Diät ist ein Beispiel für eine ausgewogene Ernährung und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Die Basis der Nahrung besteht aus Kohlenhydraten, bestehend aus:
    • Obst und Gemüse.
    • Getreide wie Reis und seine Derivate, wie Brot oder Nudeln. Einige davon werden als Vollkornprodukte konsumiert.
    • Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen.
  • Proteine werden eher aus Fisch als aus Fleisch gewonnen.
  • Das wichtigste Fett ist Olivenöl, sowohl zum Kochen als auch zum Würzen von Speisen.

Die mediterrane Ernährung gilt als sehr gesund, da sie eine angemessene Menge an ballaststoffreichen Kohlenhydraten, natürlichen Vitaminen und gesunden Fetten (Olivenöl und Fisch) enthält.

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