Mehrgenerationenwohnen: Chancen und Herausforderungen

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Mehrgenerationenwohnen: Ein wachsender Trend

Heutzutage hat sich die Gesellschaft weiterentwickelt und ein neues Modell gefunden, bei dem junge und alte Menschen die Möglichkeit haben, zusammenzuleben. Mit diesem Modell können sie mit- und voneinander lernen und sich gegenseitig helfen. Über dieses Thema gibt es einen interessanten Text auf der Webseite vom 3.1.2014.

Was ist ein Mehrgenerationenhaus?

Für Mehrfamilienhäuser gibt es zwei verschiedene Begriffe:

  • Haus- oder Wohngemeinschaft: Personen verschiedener Altersgruppen leben zusammen. In diesem Haus gibt es normalerweise verschiedene Wohnungen, die je nach Bedarf größer oder kleiner sind. Gemeinsame Räume werden meist zusammen benutzt; das können Bad, Sauna, eine Gemeinschaftsküche und auch das Wohnzimmer sein, wenn die Bewohner diese Einheiten nicht separiert in ihrer Wohnung haben.
  • Offene Treffpunkte: Mehrgenerationenhäuser können auch offene Treffpunkte sein, z. B. ein Bistro oder Café, in dem man Kontakte knüpfen, sich austauschen, aber auch Hilfe suchen kann.

Beide Modelle basieren auf dem Wunsch, sich gegenseitig zu unterstützen, das heißt Jung und Alt.

Singlehaushalte in Deutschland: Eine Analyse

Zum Thema gibt es eine Grafik, die die Verteilung von Singlehaushalten in Deutschland zwischen 1985 und 2009 nach Altersgruppen zeigt. Es handelt sich dabei um ein Säulendiagramm, in dem die Altersgruppen "60 Jahre und älter", "30 bis 59 Jahre" und "14 bis 29 Jahre" verglichen werden.

Entwicklung der Singlehaushalte von 1985 bis 2009

  • 1985: 56 % von insgesamt 70 % der 60-Jährigen und Älteren lebten in einem Singlehaushalt, während nur 25 % der 30- bis 59-Jährigen allein lebten. Die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen wies mit 19 % den niedrigsten Anteil an Singlehaushalten auf.
  • 2009: Die Quote der Singlehaushalte bei den 60-Jährigen und Älteren ist auf 44 % gesunken (-12 %). Bei den 30- bis 59-Jährigen ist sie auf 38 % gestiegen (+13 %). Die Quote der 14- bis 29-Jährigen blieb mit 18 % nahezu konstant.

Fazit der Analyse

Die Daten zeigen, dass die ältere Bevölkerung in den letzten Jahren seltener allein lebt als früher, was mit der veränderten demografischen Situation zusammenhängt. Bei den jüngeren Altersgruppen ist der Anteil der Singlehaushalte hingegen gestiegen oder konstant geblieben.

Vor- und Nachteile des Mehrgenerationenwohnens

Vorteile:

  • Gemeinschaft: Man lebt nicht allein und fühlt sich nicht isoliert.
  • Gegenseitige Hilfe: Unterstützung im Alltag, z. B. beim Einkaufen, Tragen, bei der Kinderbetreuung oder im Krankheitsfall.
  • Voneinander lernen: Junge Menschen können älteren oft bei technischen Problemen helfen, während ältere Menschen ihre Lebenserfahrung weitergeben können.

Nachteile:

  • Weniger Privatsphäre: Man wird ständig "kontrolliert", da die Mitbewohner über das eigene Leben informiert sind.
  • Konfliktpotenzial: Unterschiedliche Tagesabläufe, Lärmbelästigung (z. B. Kindergeschrei) oder unterschiedliche Vorstellungen vom Zusammenleben können zu Konflikten führen.
  • Ausnutzung: Es besteht die Gefahr, dass ein Mitglied das andere ausnutzt, z. B. wenn junge Eltern die älteren Nachbarn zu oft um Kinderbetreuung bitten.

Persönliche Meinung

Abschließend lässt sich sagen, dass das Zusammenleben in einem Mehrgenerationenhaus sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Während das Zusammenleben mit der eigenen Familie oder mit guten Bekannten meist problemlos verläuft, birgt das Zusammenleben mit unbekannten Personen ein gewisses Risiko. Unabhängig von der Wohnsituation sollten junge und ältere Menschen aufeinander eingehen und voneinander lernen. Dies wirkt sich positiv auf beide Altersgruppen aus.

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