Meilensteine der nachhaltigen Entwicklung & Investitionsförderung
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Die Evolution der nachhaltigen Entwicklung
Die weltweite Besorgnis über globale Fragen führte zu entscheidenden Meilensteinen in der Geschichte der nachhaltigen Entwicklung:
- 1972: Die Konferenz der Vereinten Nationen über die menschliche Umwelt, der erste Weltgipfel, rückt globale Umweltfragen erstmals in den Fokus der Weltöffentlichkeit.
- 1981: Der „Global 2000 Report“ des US Council on Environmental Quality kommt zu dem Schluss, dass die biologische Vielfalt des Planeten für sein reibungsloses Funktionieren entscheidend ist.
- 1987: Der von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung vorbereitete Brundtland-Bericht formalisiert erstmals das Konzept der nachhaltigen Entwicklung.
- 1992: Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, dem zweiten Erdgipfel, wird der Begriff einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht und die ursprüngliche Definition des Brundtland-Berichts modifiziert.
- 2002: Der Weltgipfel in Johannesburg markiert einen großen Sprung, indem er die nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt der internationalen Agenda rückt.
Internationale Organisationen zur Investitionsförderung
International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID)
Das ICSID wurde gegründet, um internationale Investitionen zu fördern, indem es Einrichtungen für die Schlichtung und das Schiedsverfahren bei Streitigkeiten zwischen Regierungen und ausländischen Investoren bereitstellt. Es leistet technische Hilfe, bietet Beratung und unterhält einen Publikationsdienst zur Regulierung ausländischer Investitionen.
Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (MIGA)
Die MIGA fördert ausländische Direktinvestitionen in Entwicklungsländer. Es wird davon ausgegangen, dass diese Länder einen größeren Zufluss an ausländischen Direktinvestitionen benötigen, um die Armut zu überwinden. Die Agentur entstand auch, weil UN-Resolutionen über ein internationales Abkommen zu den Rechten und Pflichten von Gastländern für ausländische Investitionen blockiert wurden. Ihr Ziel ist es, das gegenseitige Vertrauen zwischen Empfängerländern und Investoren zu stärken, um ausländische Direktinvestitionen zu unterstützen und gegen finanzielle Risiken abzusichern.