Meister der Klassik: Mozart, Gluck und Beethoven im Überblick
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Wolfgang Amadeus Mozart: Kindheit und frühe Jahre
Als kleiner Junge entdeckte sein Vater, ebenfalls Musiker, die außergewöhnlichen musikalischen Qualitäten seines Sohnes und beschloss, diese zu fördern. Sie reisten durch die größten europäischen Hauptstädte. Mit neun Jahren reiste er nach London, wo er Johann Christian Bach traf. Sie wurden gute Freunde, und Bach lehrte ihn vieles, was Mozart später für seine Sinfonien nutzte. Mozart reiste viel und nahm überall Eindrücke auf. Er war ein musikalisches Wunderkind, das alles aufsaugen konnte, aber in anderen Lebensbereichen nicht so herausragte. Später, als Erwachsener, wollte er seine eigenen Kinder nicht verlassen, was er als das Schönste in seinem Leben empfand.
Mozart und die Oper: Entwicklung und Stil
Bereits mit zwölf Jahren hatte er zwei Opern komponiert. Die Musik war wunderschön, aber die Texte wurden oft nicht vollständig verstanden oder angemessen umgesetzt. Ab der Oper Die Entführung aus dem Serail lassen sich Mozarts Opern nicht eindeutig einem Stil zuordnen. Sie weisen Merkmale verschiedener Gattungen auf und besitzen oft einen dualen Charakter, der zwischen dem Ernsten und dem Komischen oder Frivolen wechselt.
Christoph Willibald Gluck: Reformator der Oper
Obwohl er aus einer armen Familie stammte, erlangte er in Wien die Gunst einflussreicher Frauen und erhielt vom Papst den Titel eines Ritters. Als großer Opernliebhaber führte er wichtige Innovationen ein:
- Die Musik dient dem Ausdruck von Poesie und dramatischen Ereignissen.
- Charakterisierung der Figuren und Situationen durch die Musik.
- Verzicht auf Da-capo-Arien zugunsten von durchkomponierten Szenen oder Strophenliedern des Chores.
- Die Komposition ist durchgängig und in die Handlung integriert; das Ballett wird zu einem aktiven Bestandteil.
- Die Ouvertüre bezieht sich auf die Handlung.
Eine seiner bedeutendsten Opern ist Orpheus und Eurydike.
Ludwig van Beethoven: Revolutionär der Musik
Beethoven unterschied sich von Mozart durch seine Dynamik und seinen starken Innovationswillen. Er komponierte frei und brach für Innovationen bewusst mit den Regeln. Ab seiner 3. Symphonie, der Eroica, beginnt die Romantik, gekennzeichnet durch harmonische Mehrdeutigkeit. Im Orchester gab es eine größere Vielfalt an Instrumenten, wobei die Pauken besonders hervorgehoben wurden, was zu sehr dichten Kompositionen führte. Sein musikalisches Schaffen lässt sich in drei Perioden einteilen: die Frühphase (klassisch-journalistisch), die Reifephase (Heroisch-Realistisch) und die Spätphase (Kontemplation).