Meisterwerke der Architektur: Von Westgotik bis Nasriden

Eingeordnet in Geologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,72 KB

Überblick über bedeutende historische Bauwerke

Kirche von San Juan de Baños (Westgotische Basilika)

Diese Basilika besitzt drei Schiffe und ursprünglich drei Apsiden (wobei nur die mittlere Apsis erhalten ist). Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach teilrekonstruiert. Die ursprüngliche Anlage wurde bis zum vierten und letzten Bogen erweitert, wodurch eine Art Querschiff entstand, das sich in einem dreifachen Abschluss öffnet, bestehend aus drei rechteckigen, nicht kontinuierlichen Kapellen.

Portal: Westgotische Architektur mit Hufeisenbogen. Die Dekoration findet sich an den Auflagen und den Bogenrücken der Keilsteine.

Im Inneren sind die westgotischen Bögen auf Marmorsäulen mit reinen korinthischen Kapitellen zu sehen.

Basilika Sant'Apollinare (Ravenna)

Das Gebäude ist eine dreischiffige Basilika mit einer Giebelfassade aus Backstein. Vor der Basilika steht ein runder Glockenturm aus Backstein. Das Langhaus, das doppelt so breit ist wie die Seitenschiffe, endet in einer halbkreisförmigen Apsis und wird von zwölf Paaren gegenüberliegender Säulen begrenzt, die Rundbögen tragen. Die Basilika verfügt über wunderbare und farbenfrohe Mosaiken.

Die Wände des Kirchenschiffs sind in drei unterschiedliche Dekorationsbereiche unterteilt:

  1. Oberer Bereich: Ausgestattet mit einer Reihe von abwechselnden Feldern, die Szenen aus dem Leben Christi mit besonderer Liebe zum Detail zeigen. Diese Felder waren ursprünglich noch höher angebracht, was ihre Sichtbarkeit stark einschränkte.
  2. Zentraler Bereich: Felder, die Fenster umrahmen und solide Figuren von Heiligen und Propheten zeigen. Trotz des unbestimmten Goldgrundes sind die beschatteten Roben in einer prospektischen Ebene angeordnet.

Die dünnen und schlanken Säulen, die die Bögen tragen, sind aus Marmor und mit korinthischen Kapitellen gekrönt. Oberhalb der Bögen befinden sich Blumenmotive von Engeln mit Girlanden, geschützt durch eine Reihe niedriger Bögen mit Geländer und einem Ziegeldach, das wahrscheinlich eine lange überdachte Terrasse war.

Innenhof des Palastes von Medina Azahara

Die Struktur ist durch Segment-Hufeisenbögen gekennzeichnet, deren abwechselnd glatte und vertiefte Segmente (Enjarjes) dekoriert und hervorgehoben sind. Diese Bögen sind im Alfiz gerahmt und ruhen auf klassischen Säulen mit korinthischen Kapitellen. Die Kapitelle wurden mit byzantinischer Bohrertechnik bearbeitet, was zu den sogenannten Nestkapitellen führte. Die attischen Basen sind ebenfalls mit epigraphischen und Schnurmotiven verziert.

Die Materialfülle erstreckt sich bis zu den Sockelleisten der Wände, die mit Ataurique-Dekorplatten und Marmorplatten verkleidet sind.

Architektur der Moschee von Córdoba (Maqsura-Bereich)

Die Struktur ist durch Segment-Hufeisenbögen gekennzeichnet, deren abwechselnd glatte und vertiefte Segmente (Enjarjes) dekoriert und hervorgehoben sind. Diese Bögen sind im Alfiz gerahmt und ruhen auf klassischen Säulen mit korinthischen Kapitellen. Die Kapitelle wurden mit byzantinischer Bohrertechnik bearbeitet, was zu den sogenannten Nestkapitellen führte. Die attischen Basen sind ebenfalls mit epigraphischen und Schnurmotiven verziert.

Die Materialfülle erstreckt sich bis zu den Sockelleisten der Wände, die mit Ataurique-Dekorplatten und Marmorplatten verkleidet sind.

Die Alhambra in Granada: Nasridische Architektur

Dieser Festungspalast, der unter der Leitung der Könige Muhammad V. und Yusuf II. errichtet wurde, ist ein repräsentatives Werk der spanisch-islamischen Kunst der Nasridenzeit (14. und 15. Jahrhundert).

Verwendete Materialien und Bauelemente
  • Materialien: Ziegel, Mauerwerk, Putz und Holz.
  • Tragwerk: Das architektonische System kombiniert Gewölbe- und Sturzkonstruktionen. Die am häufigsten verwendeten Stützen sind Pfeiler und Säulen, die generell sehr dünn sind.
  • Bögen: Es werden vielfältige Bogenformen verwendet: Rundbogen, leicht überhöhter Bogen, Hufeisenbogen, Kielbogen. Diese sind häufig verschlungen.
Gewölbe und Kuppeln

Die Decken bestehen aus halbkugelförmigen Kuppeln und Rippengewölben. Eine Besonderheit der muslimischen Gewölbe ist, dass sich die Rippen nicht in der Mitte kreuzen, wodurch vielfältige Formen entstehen. Muslimische Gebäude sind in der Regel nicht sehr hoch, weshalb die Kuppeln nach außen hin hervorstechen.

Die Dekoration ist in islamischen Werken von zentraler Bedeutung, vor allem unter dem Einfluss der persischen und byzantinischen Kultur.

Verwandte Einträge: