Mendels Zweites Gesetz & Genetische Grundlagen
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Mendels Zweites Gesetz: Spaltungsregel
Das zweite Mendelsche Gesetz, auch bekannt als Spaltungsregel (Gesetz der Segregation) oder Gesetz der Alleltrennung (Disjunktion der Allele), besagt, dass während der Gametenbildung die beiden Allele eines Genpaares voneinander getrennt werden. Dadurch wird die genetische Konstitution der Tochtergameten bestimmt. Die Möglichkeiten der Hybridisierung gemäß diesem Gesetz werden sehr häufig mit einem Punnett-Quadrat dargestellt.
Mendel kreuzte verschiedene Sorten von heterozygoten Individuen (diploide Individuen mit zwei Allelvarianten desselben Gens, z.B. Aa). Er bemerkte in seinen Experimenten mit Erbsen, dass bei Merkmalen wie der Samenfarbe (z.B. gelb gegenüber grün) das Verhältnis der Nachkommen mit gelber Farbe zu denen mit grüner Farbe 3:1 betrug.
Nach der heutigen Interpretation werden die beiden Allele, die für jedes Merkmal kodieren, während der Gametenbildung (Meiose) getrennt. Das bedeutet, dass jede Gamete nur ein Allel für jedes Gen enthält. Dies ermöglicht es, dass mütterliche und väterliche Allele bei den Nachkommen neu kombiniert werden, was die genetische Variation gewährleistet.
Für jedes Merkmal erbt ein Organismus zwei Allele, eines von jedem Elternteil. Das bedeutet, dass in somatischen Zellen ein Allel von der Mutter und eines vom Vater stammt. Diese können homozygot oder heterozygot sein.
Anwendungen der Genetik
Zu den bekanntesten Anwendungen der Genetik gehört die Entwicklung der Biotechnologie und Gentechnik. Mithilfe genetischen Wissens werden neue Techniken entwickelt und bestehende in verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und Medizin verbessert.
Weitere genetische Konzepte
Unvollständige Dominanz
Unvollständige Dominanz ist eine genetische Interaktion, bei der der Phänotyp von heterozygoten Individuen eine Mischform zwischen den Phänotypen der beiden homozygoten Elterntypen darstellt. Homozygote sind hierbei phänotypisch von Heterozygoten verschieden. Kreuzungen mit unvollständiger Dominanz sind solche, bei denen kein Allel das andere vollständig dominiert oder rezessiv ist.
Klonen
Das Klonen (abgeleitet vom griechischen κλών, „Spross“, „Zweig“) kann als ein Prozess definiert werden, durch den auf asexuellem Wege genetisch identische Kopien eines Organismus, einer Zelle oder eines Moleküls erzeugt werden[1].
Venezolanische Forschungsinstitutionen
- Universidad de Oriente (UDO)
- Universidad del Zulia (LUZ)
- Universidad de los Andes (ULA)
- Universidad Nacional Experimental de Los Llanos Ezequiel Zamora
- Venezolanisches Institut für wissenschaftliche Forschung (IVIC)