Menschliche Evolution, Kultur, Ethnozentrismus & Denken

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Menschliche Evolution & Kulturelle Konzepte

Phasen der Menschlichen Evolution

1. Anpassung an Klimawandel

  • Waldschwund durch Klimawandel.
  • Selektionsdruck auf baumbewohnende Primaten.
  • Selektion von Individuen, die besser an terrestrische Umgebungen angepasst sind.

2. Entwicklung des Bipedalismus

  • Entwicklung des Bipedalismus, dadurch freie Hände.
  • Konsolidierung des aufrechten Gangs.
  • Evolution der Hand, Zunahme des Schädelvolumens.
  • Gehirnwachstum, erhöhte Geschicklichkeit.

3. Werkzeuge, Feuer und Kognition

  • Herstellung erster Werkzeuge.
  • Entdeckung und Nutzung des Feuers.
  • Herstellung komplexerer Werkzeuge.
  • Verbesserte Ernährung durch gekochte Nahrung.
  • Intensive Sozialisation und Lernen.
  • Neotenie: Verlängerte Kindheit.
  • Entwicklung artikulierter Sprache und Symbolik.

Kulturdefinitionen

4. Pädagogische vs. Anthropologische Sicht

  • Aus pädagogischer Sicht: Akademisches Wissen/Bildung.
  • Aus anthropologischer Sicht: Alles, was innerhalb einer Gesellschaft gelernt wird (Fähigkeiten, Techniken, symbolische Produktionen, theoretisches Wissen).

Kulturelle Bewertung

5. Ethnozentrismus erklärt

Die Haltung, die eigene Kultur als Maßstab für alle anderen zu nehmen und diese nach ihrer Nähe oder Ferne zu bewerten, nennt man Ethnozentrismus. Eine ethnozentrische Person hält ihre Kultur für besser, natürlicher, normaler und anderen überlegen.

Jeder praktiziert dies mehr oder weniger stark, da jede Kultur einen Bezugspunkt benötigt. Beispiel Essen: Was für die einen abstoßend ist, kann für andere eine Delikatesse sein.

6. Kulturrelativismus erklärt

Kulturrelativismus besagt, dass Kulturen nicht objektiv verglichen werden können, da es kein allgemeingültiges Bewertungskriterium gibt; jede Kultur hat ihre eigenen Maßstäbe und Werte.

Gesetze des Denkens

7. Grundlegende Gesetze

  • Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Eine Aussage über ein Subjekt muss entweder bejaht oder verneint werden. Eine dritte Möglichkeit ist ausgeschlossen.
  • Satz vom zureichenden Grunde: Jede Bejahung oder Verneinung muss durch etwas anderes begründet werden als den Prozess selbst. Dieser Grund ist extern.

(Anmerkung: Die Interpretation des Originaltextes bezüglich der Beziehung der beiden Gesetze bleibt hier erhalten: Ein Denkprozess, der dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten entspricht, ist undenkbar; wenn er dem Satz vom zureichenden Grunde entspricht, ist er wahr.)

Sokratische Methode (Mäeutik)

9. Die Methode zur Wahrheitsfindung

Die Sokratische Methode (auch Mäeutik oder „Hebammenkunst“ genannt) dient dazu, die Wahrheit aufzudecken:

  • Sie beginnt nicht mit fertigen Ideen, Theoremen oder Definitionen.
  • Sie beginnt mit konkreten Fakten, Fragen und Antworten.
  • Ziel ist es, Gesprächspartner dazu zu bringen, ihre Ideen auszudrücken und auf Richtigkeit und Widersprüche zu prüfen.
  • Die Logik dahinter: Ideen entwickeln sich von innen heraus, bis sie klar ausgedrückt werden können.
  • Nutzung von Ironie: Scheinbare Akzeptanz der These des Gesprächspartners, um dann durch gezieltes Nachfragen Widersprüche aufzuzeigen.

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