Menschliche Existenz: Natur, Kultur, Lernen, Tod und Glaube

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Natur und Kultur: Das Lernen

Der Kulturenstreit zwischen Natur und Kultur wurde manchmal als Trennung zwischen subjektivem Wissen, Lernen und kulturellem Erbe dargestellt. Kultur ist das, was das Subjekt durch den Lernprozess erwirbt. Der Lernprozess ist genetisch programmiert, wie es der Mensch während der Embryonalentwicklung erwirbt. Die Debatte über das Verhältnis zwischen den natürlichen Aspekten des Menschen ist fast so alt wie die Reflexion darüber, wie sich Tiere verhalten. Viele menschliche Verhaltensweisen sind genetisch bedingt. Daher fehlt ihnen die Fähigkeit, die meisten ihrer Handlungen freiwillig zu kontrollieren. Obwohl es ihre Handlungen nicht definiert, werden viele Tiere von Geburt an darauf vorbereitet, in einer bestimmten ökologischen Nische zu agieren, in der sie instinktive Verhaltensweisen zeigen. Die Möglichkeiten der Reaktion sind begrenzt. Es ist die Grenze der Fähigkeit, das Lernen frei zu lernen. Das Gesetz erlaubt den Aufbau von Kultur.

Kultur basiert auf den folgenden Prozessen:

  • Ausbildung: Erwerb eines neuen Verhaltens in Abhängigkeit von den daraus resultierenden Konsequenzen.
  • Nachahmung eines anderen: Diese Art des Lernens erfordert einen hohen Grad an Gehirnentwicklung.
  • Verarbeitung von Informationen: Mündlich mitgeteilt von einem Sender. Dies ist exklusiv für den Menschen.

Anwendungsmöglichkeiten der Unterscheidung zwischen Natur und Kultur

Es gibt zwei Arten der Wirklichkeit: die natürliche und die kulturelle. Aus einem objektiven Konzept der Kultur ergeben sich mehrere Möglichkeiten, ihr Verhältnis zur Natur zu verstehen:

  1. Opposition zwischen Natur und Kultur: Hier wird Kultur als unüberwindbare Trennlinie zwischen Mensch und Tier etabliert. Man betrachtet vor allem jene Kultur, die die Fähigkeit zur Verwendung abstrakter Symbole besitzt.
  2. Kultur als integriertes Element der Natur: Kultur kann als ein in die Natur integriertes Element gesehen werden.
  3. Kultur als Produkt der natürlichen Evolution: Kultur wird als Produkt eines natürlichen Evolutionsprozesses betrachtet, der ein Produkt darstellt, das sich vollständig von dem unterscheidet, woraus es entstanden ist.

Der Homonisierungsprozess kann als ein Weg zwischen Natur und Kultur gesehen werden. Der Mensch ist ein bio-kulturelles Individuum.

Der Tod und seine Bedeutung

Probleme infolge des Todes:

  1. Der endgültige Tod erinnert uns immer daran, dass das Leben begrenzt und nicht ewig ist. Er ist etwas, das uns alle gleichermaßen betrifft und immer kommt; es gibt kein Entrinnen, auch wenn man davon träumen mag.
  2. Der Tod kann nie vorhergesagt werden, außer in extremen Fällen wie Selbstmord oder Mord. Daher ist er eine Quelle der Angst. Der Tod lehrt universelle Lektionen.
  3. Der Tod ist ein persönlicher Akt; jeder kann vor uns sterben. Der Tod lehrt uns, dass Dinge, die tatsächlich wichtig sind, in der Stille geschehen, und niemand ist bereit, dieser Einsamkeit zu begegnen.
  4. Die Quelle des Todes ist eine Grundfrage. Der Tod ist eine der wichtigsten Fragen, die ein zukünftiges Leben ankündigen und die Welt der Hoffnung und des Glaubens öffnen.

Wichtige Philosophen zum Thema Tod

  • Platon: Der Philosoph ist derjenige, der lernt zu sterben. Er glaubte, die Seele sei unsterblich und der Sitz des Wissens.
  • Die Stoiker: „Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter.“ Meditation ist eine Einladung zum Maximum.
  • Montaigne: Meditation über den Tod, wenn wir gelernt haben, einige seiner Funktionen zu kennen.
  • Heidegger: Das Bewusstsein wird sterben.
  • Unamuno: Er dachte tragisch, dass jeder Mensch Unsterblichkeit will.

Problem:

  • Epikur: Glaubte nur an die materielle Realität.

Religion: Das Heilige und die religiöse Erfahrung

Gemeinsame Merkmale:

  1. Die Anerkennung, dass ein Bereich über das menschliche Leben hinausgeht.
  2. Der Bereich, den wir bereits besprochen haben, ist heilig, aber er betrifft uns.
  3. Das Heilige hat zwei grundlegende Merkmale: Angst vor seiner Macht und ein faszinierendes Geheimnis, das Bewunderung inspiriert.
  4. Es wird in heiligen Symbolen ausgedrückt.

Religion ist eine kulturelle Handlung, die in der Geschichte immer präsent ist. Dahinter liegt das Problem des Todes. Freud argumentiert, dass Religion nur eine Illusion ist.

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