Die menschliche Natur: Eine metaphysische Erforschung von Mensch und Göttlichem

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Die menschliche Natur: Eine metaphysische Erforschung

Mensch und Natur

Jenseits unserer Gedanken besitzen wir das Bewusstsein der persönlichen Identität. Dieses Bewusstsein setzt die Existenz eines Subjekts voraus, das Ursprung und Beginn eines solchen ist. Das Wesen des Menschen ist klassisch als menschliche Natur bekannt. Sie ist allen Menschen gemeinsam. Alle Wesen handeln nach dem, was sie sind. Aber das menschliche Handeln erscheint problematisch, weil der Mensch zwar frei ist, seine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, sich aber auch entscheiden kann, dies nicht zu tun.

Materialistische Strömungen

Materialistische Strömungen verstehen unter der menschlichen Natur all die physischen und biologischen Entwicklungen, die den Menschen in seiner Existenz ausmachen. Die Gedanken, Gefühle, Leidenschaften sind Formen von Materie oder Energie.

Existenzialistische Sichtweise

Die Existenzialisten teilen die Menschen in zwei Gruppen: Einerseits die physische Existenz und andererseits die freie Existenz, die mit der physischen konfrontiert ist. Es wird behauptet, dass das menschliche Wesen Freiheit ist, da der Mensch so handeln muss, als ob er keinen Körper oder Bedingungen hätte. Sie bestreiten, dass das menschliche Individuum reale Wurzeln hat: Der Mensch, selbst wenn er Familie, Nationalität, Religion hat, sollte so handeln, als ob er nichts davon wäre, weil das Wesen des Menschen bisher nicht existiert; jeder muss es sich selbst aufbauen.

Realistische Schulen

Realistische Schulen verstehen die menschliche Natur als den Überblick über alle Tendenzen des Menschen: die physischen, biologischen und psycho-spirituellen. Aus dieser Sicht erkennen wir, dass es keine Freiheit ohne eine Essenz gibt, die ihr vorausgeht. Der Mensch konstituiert sich als eine Art Organismus, der mit natürlichen Bedingungen ausgestattet ist, die er frei verfeinern kann. Die Tatsache, dass es eine Art des Seins gibt, die Natur, macht es möglich und notwendig, sie zu nutzen.

Das kartesische Argument zum Nachweis der Existenz Gottes

Der Ausgangspunkt der drei Argumente ist derselbe: die Präsenz der Idee eines perfekten Wesens in meinem Geist. Descartes bezweifelt die Außenwelt. Im 17. Jahrhundert ist es zweifelhaft, ob die Welt existiert oder nicht. In jeder Idee gibt es zwei Aspekte: die formale Realität und die objektive Realität. Die formale Realität ist eine Art des Denkens. Jede Idee ist real in der Art und Weise ihres Seins. Aus dieser Sicht haben alle Ideen eine formale Realität. Die objektive Realität ist das Objekt, das in dieser Idee gedacht wird.

Das erste Argument

Kann diese Idee eines perfekten Wesens aus meinem eigenen Geist stammen? Die objektive Realität der Idee Gottes beansprucht, ein perfektes Wesen als ihre eigene Sache zu haben. Also existiert Gott. Und die Idee von Gott ist angeboren, weil sie nicht aus meinem eigenen Geist stammen kann. Nur Gott ist Gott. Es ist widersprüchlich, dass die Wirkung vollkommener ist als ihre Ursache. Eine weitere Gemeinsamkeit mit Thomas von Aquin ist die Verwendung des Prinzips der Kausalität in der Argumentation über Gott.

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