Die menschlichen Sinne: Geruch, Geschmack und Tastsinn
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Der Geruchssinn: Die Nase als Hauptorgan
Die Nase, ausgestattet mit olfaktorischen Nerven, ist das Hauptorgan des Geruchssinns. Die Geruchsnerven sind auch wichtig, um den Geschmack von Substanzen im Mund zu unterscheiden. Geruchsempfindungen sind schwer zu beschreiben und zu klassifizieren.
Primäre Gerüche und ihre Rezeptoren
Allerdings haben Untersuchungen von Substanzen den Geruch mit chemischen Elementen in Verbindung gebracht. Die Forschung zeigt die Existenz von sieben primären Gerüchen: Kampfer, Moschus, blumig, Minze, Äther, stechend (Essig) und modrig. Diese primären Gerüche entsprechen sieben Arten von Rezeptoren auf den Zellen der Riechschleimhaut.
Forschung deutet darauf hin, dass Stoffe mit ähnlichen Gerüchen Moleküle des gleichen Typs sind. Es wird vermutet, dass diese Moleküle sich mit bestimmten Zellen der Nase verbinden oder chemische Verbindungen eingehen.
Der Prozess der Geruchswahrnehmung
Die Erfassung von Gerüchen ist der erste Schritt in einem Prozess, der sich mit der Übertragung durch den Riechnerv und der Geruchswahrnehmung durch das Gehirn fortsetzt.
Der Geschmackssinn: Die Zunge als Geschmacksorgan
Der Geschmackssinn funktioniert durch den Kontakt löslicher Substanzen mit der Zunge. Isoliert betrachtet, kann der Geschmackssinn nur vier grundlegende Geschmacksrichtungen wahrnehmen: süß, salzig, sauer und bitter. Jede davon wird durch eine besondere Art von Geschmackspapille entdeckt.
Verteilung der Geschmackspapillen
Typischerweise sind Papillen, die auf süße und salzige Geschmäcker empfindlich reagieren, an der Zungenspitze konzentriert. Die Seiten der Zunge sind empfindlich für Säure, und der hintere Bereich für Bitterkeit.
Chemische Rezeption des Geschmacks
Chemikalien aus der Nahrung lösen sich in der Mundfeuchtigkeit und dringen durch die Poren der Zungenoberfläche, wo sie mit den Sinneszellen in Kontakt kommen. Wenn ein Rezeptor durch eine gelöste Substanz angeregt wird, sendet er Nervenimpulse an das Gehirn.
Der Tastsinn: Die Haut als größtes Sinnesorgan
Der Tastsinn ermöglicht es dem Körper, den Kontakt mit verschiedenen Stoffen, Gegenständen usw. wahrzunehmen. Die Menschen haben spezialisierte Nervenendigungen in der Haut, die als Berührungsrezeptoren bezeichnet werden.
Arten von Berührungsrezeptoren
Diese Rezeptoren können in verschiedene Typen unterteilt werden, darunter:
- Meissner-Körperchen: Empfindlich für leichte Berührung und Vibrationen.
- Merkel-Zellen: Verantwortlich für anhaltenden Druck und Textur.
- Pacinische Körperchen: Druckempfindliche Rezeptoren, die besonders in empfindlichen Körperteilen wie den Fingerspitzen vorkommen.
- Freie Nervenendigungen: Nehmen sowohl Temperatur- als auch Druckveränderungen wahr.
Verteilung und Empfindlichkeit
Die Rezeptoren finden sich in der Epidermis und sind variabel im ganzen Körper verteilt, sodass Zonen mit unterschiedlichem Grad der Berührungsempfindlichkeit entstehen, abhängig von der Anzahl der enthaltenen Rezeptoren.
Die Bedeutung des Tastsinns
Der Tastsinn ist der am wenigsten spezialisierte der fünf Sinne, doch er bildet die Grundlage für Systeme wie die Braille-Schrift. Blinde Menschen beispielsweise entwickeln einen besonders feinen Tastsinn, der ihnen das Lesen ermöglicht.