Menschliches Verhalten und Ethik
Classified in Philosophie und Ethik
Written at on Deutsch with a size of 2,93 KB.
Verhalten
Verhalten sind die Reaktionen von Organismen auf Reize, die sie empfangen. Das äußere und innere menschliche Verhalten ist bewusst und jede Handlung hat Gründe und Absichten. Dieses Verhalten unterscheidet sich vom instinktiven Verhalten anderer Lebewesen.
Verhaltensweisen von Pflanzen und Tieren
- Tropismen: Dies sind typische Reaktionen von Pflanzen auf Umweltreize. Sie bestehen im Wesentlichen darin, in die gleiche Richtung oder entgegengesetzt zu einem Reiz zu wachsen.
- Taxien: Reaktionen von Lebewesen auf Umweltreize. Im Gegensatz zu den Tropismen äußern sie sich nicht in Wachstum, sondern in einer Bewegung in Richtung des Reizes oder in die entgegengesetzte Richtung.
- Reflexe: Nervöse, unmittelbare Reaktionen des Organismus auf einen Reiz. Sie sind genetisch vererbt und unfreiwillig.
- Instinkte: Erbliche Verhaltensmuster, die nicht durch Lernen erworben werden, sondern in den Genen verankert sind und als Anpassung an die Umwelt entstanden sind (z. B. der Bau von Nestern).
Bewusstes Verhalten
Das bewusste Verhalten unterscheidet sich von den vorherigen dadurch, dass man kreativ und innovativ auf die Herausforderungen der Umwelt reagiert. Es ist die Grundlage von Freiheit und Erfindung.
Formulierungen von Kant
- Handle so, dass deine Handlung ein universeller Standard werden kann: Wenn eine Person Diebstahl in einigen Fällen für gut hält, verallgemeinert sie diese Maxime und erklärt, dass Stehlen immer gut ist.
- Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner eigenen Person als auch in der eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst: Die Würde des Menschen wird hier als die grundlegende Eigenschaft einer Person verstanden, ein Zweck an sich zu sein und nicht wahllos als Mittel für andere Dinge verwendet werden zu können.
Die Autonomie
Das menschliche Wesen ist, wenn es ein Zweck an sich ist, keiner universellen Gesetzgebung unterworfen, die von jemand anderem ausgeht. Wenn es aus Pflicht handelt, folgt es externen Kriterien und ist daher nicht autonom.
Die Kantische Ethik
- Ethik ist ein Dienst am guten Willen; was zählt, ist die Absicht.
- Moralische Handlungen sind diejenigen, die in den Dienst der Pflicht gestellt werden.
- Ethik ist einzigartig, es gibt nur eine Notwendigkeit.
- Sie basiert auf einem moralischen Gesetz (kategorischer Imperativ). Das normale Gesetz ist eine Regel oder ein Prinzip, das für alle gilt.
- Der kategorische Imperativ, der besagt, wie alle Handlungen ausgeführt werden müssen, basiert auf der Pflicht zum guten Willen. Er ist ein notwendiges und einzigartiges moralisches Gesetz.
- Es ist eine autonome Ethik, die auf dem Ich basiert, und somit ist die Pflicht das Wesen des Menschen an sich.