Merkmale und Gattungen verschiedener Textsorten
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Literarische Texte: Merkmale und Gattungen
Einführung in den literarischen Text
Der literarische Text ist eine Form der Kommunikation mit spezifischen Eigenschaften:
- Der Absender (Autor) ist nicht direkt anwesend.
- Der Empfänger (Leser, Hörer, Zuschauer) interpretiert die Kommunikation.
- Der Sender richtet sich an ein universelles Publikum.
Literarische Sprache und ihre Ressourcen
Die literarische Sprache ist eine geschriebene Sprache, die jederzeit studiert werden kann.
Figuren der Rede auf phonischer Ebene
- Alliteration und Wiederholung
- Assonanz
- Rhythmus
Figuren der Rede auf lexikalischer Ebene
- Epitheta
- Tropen
Figuren der Rede auf syntaktischer Ebene
- Hyperbaton
- Parallelismus
- Anaphora
- Asyndeton
- Polysyndeton
Denkfiguren
- Hyperbel (Übertreibung)
- Personifikation
- Antithese
- Paradoxon
- Oxymoron
Literarische Gattungen
Lyrische Texte
Lyrische Texte zeichnen sich durch die maximale Ausdruckskraft des Autors aus, der seine Gefühle und seine innere Welt offenbart. Der Dichter beschreibt die Emotionen der Welt um ihn herum. Häufig wird die erste Person verwendet, manchmal auch die zweite Person, um die Poesie zu gestalten.
Diese Texte behandeln grundlegende Themen der menschlichen Natur wie Liebe, Tod oder Einsamkeit. Die lyrische Sprache basiert oft auf Wiederholung:
- Gleiche Silbenanzahl
- Reim
- Pausen
- Akzente
- Anaphern
- Chöre
Die Ausdrucksform ist oft der Vers, aber auch lyrische und poetische Prosa.
Erzählende Texte
Erzählende Texte berichten von einer Geschichte, die real oder fiktiv ist und in Raum und Zeit verortet wird. Sie enthalten folgende Elemente:
- Erzähler:
- Allwissender Erzähler: Spricht in der 3. Person; kennt die Geschichte und die Charaktere.
- Objektiver Erzähler: Spricht in der 3. Person; steht außerhalb der Geschichte, beobachtet und hört die Charaktere, weiß aber nicht, was sie denken.
- Zeugen-Erzähler: Wechselt zwischen 1. und 2. Person; ist eine Nebenfigur, die die Charaktere kennt.
- Protagonisten-Erzähler: Spricht in der 1. Person, um die eigene Geschichte zu erzählen.
- Andere Elemente: Charaktere, Raum und Zeit der Geschichte.
Formen der Äußerung sind:
- Die Erzählung
- Der Dialog
- Die direkte Rede
- Die indirekte Rede
- Der freie Stil
- Der innere Monolog (der Charakter analysiert sich selbst im Unterbewusstsein)
Die Beschreibung der Realität umfasst die Handlung, Charaktere, Gegenstände, Landschaften und Gefühle.
Dramatische Texte (Theater)
Dramatische Texte beziehen sich auf die Botschaft und die lebendige Darstellung auf der Bühne. Diese Texte enthalten folgende Elemente:
- Dramatische Struktur:
- Eingeteilt in Akte, die wiederum in Szenen unterteilt sind (organisierte Fragmente zwischen dem Auftritt und Abgang eines Charakters).
- Die Struktur ist in Anfang, Mitte und Ende gegliedert.
- Charaktere:
- Das Fehlen einer Erzählerstimme bedeutet, dass die Charaktere durch ihre Handlungen und Worte bekannt gemacht werden.
- Dialog:
- Entwickelt die Fakten, charakterisiert die Figuren und gibt Auskunft über Zeit und Raum.
- Wenn ein Charakter laut denkt, um seine Gedanken auszudrücken, spricht man von einem Selbstgespräch (Monolog ohne Wissen anderer Charaktere).
- Wenn er z.B. per Telefon oder Radio mit einer anderen Person spricht, die nicht auf der Bühne ist, handelt es sich um einen Monolog (offensichtlich für das Publikum).
Wichtiger Hinweis: Regieanweisungen (Bewegung, Bühnenbild, Kostüme etc.), die vom Charakter ausgeführt werden, sind in Klammern geschrieben.
Journalistische Texte: Merkmale und Gattungen
Einführung in den Journalismus
Der Journalismus erfüllt den Bedarf an Informationen über Angelegenheiten von allgemeinem Interesse in einer Gesellschaft. Seine primäre Aufgabe ist die Verbreitung von Nachrichten. Journalistische Kommunikation erfolgt durch geschriebene Texte (Zeitungen, Zeitschriften) und mündliche Texte (TV, Radio).
Journalistische Gattungen
Die charakteristischen Merkmale der journalistischen Gattungen sind:
- Die Nachricht: Eine Geschichte über ein kürzlich geschehenes Ereignis. Die wichtigsten Punkte können fett gedruckt sein.
- Die Reportage: Eine lebendige Erzählung dessen, was ein Reporter gesehen und gehört hat, oft erweitert durch Fotos, Interviews, Grafiken.
- Das Interview: Ein Dialog zwischen einem Journalisten und einer Person, deren Ansichten für die Öffentlichkeit von Interesse sein könnten.
- Die Chronik: Ein Bericht über eine Reihe von Fakten, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.
- Das Editorial: Ein ununterschriebener Text, der an einer festen und prominenten Stelle in der Zeitung erscheint und ein wichtiges Thema beleuchtet.
- Der Artikel: Geschrieben von einem Journalisten oder Gastautor, bietet er klare Informationen über den Autor und ist für die Öffentlichkeit von Interesse.
- Die Kolumne: Ein fester Platz, der einem bekannten Journalisten oder Mitarbeiter vorbehalten ist (oft eine persönliche Meinung).
- Die Kritik: Die Tätigkeit von Journalisten oder Autoren, die Bücher, Filme, Theaterstücke, Konzerte etc. beurteilen.
Journalistische Sprache
Diese Sprache bevorzugt einen persönlichen, sehr klaren und korrekten Stil.
Außersprachliche Elemente im Journalismus
Die Platzierung der Nachricht auf der Seite ist wichtig: Die erste Seite ist die wichtigste, und Nachrichten am oberen Rand sind ebenfalls von größter Bedeutung.
Wissenschaftliche und technische Texte
Diese Texte berichten über Forschung und Wissen in den Naturwissenschaften. Texte, die Geräte oder Verfahren beschreiben, werden als technische Texte bezeichnet.
Sprachliche Besonderheiten aus morphosyntaktischer Sicht
- Verbformen: Präsens, Imperativ, Konjunktiv Präsens oder Futur.
- Reich an präzisierenden Adjektiven.
- Unpersönliche Sätze, Aussagesätze, oft kurze Sätze.
Sprachliche Besonderheiten aus lexikalischer Sicht
- Verwendung von eindeutigem und denotativem Vokabular.
- Verwendung von spezifischem Fachjargon für die jeweiligen Bereiche.
- Vorwiegend konkrete Substantive.
Struktur des wissenschaftlichen Diskurses
Sie besteht aus folgenden Elementen:
- Definition: Beschreibt ein Konzept präzise.
- Klassifikation: Gruppiert Personen oder Dinge nach ihren Eigenschaften.
- Vergleich: Wird verwendet, um Objekte zu ähneln oder zu unterscheiden, oft mit Beispielen.
Humanistische Texte
Humanistische Texte behandeln und studieren die Geschichte, Philosophie und Politik des Menschen. Es ist schwierig, ihre sprachlichen Besonderheiten pauschal festzulegen.
Gemeinsame Merkmale aus linguistischer Sicht
- Verwendung der ersten Person.
- Reich an abstrakter Formensprache.
- Adjektive können präzisierend oder bewertend sein.
- Syntaktische Perioden sind oft lang.
- Reichlich Satzglieder zur Klärung des Inhalts.
- Der Gebrauch der Tempora ist sehr vielfältig.
In diesen Texten wird Rhetorik verwendet, um Argumente, Konzepte, Fakten, Ideen und Meinungen zu erklären.