Merkmale und Klassifizierung von Texten
Eingeordnet in Spanisch
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,36 KB
Merkmale mündlicher und schriftlicher Texte
Mündliche Texte
- Basieren auf nonverbaler Kommunikation, prosodischen Merkmalen (Pausen, Intonation) und extralinguistischen Elementen (Gesten).
- Ermöglichen eine unmittelbare Kommunikation und Interaktion zwischen den Gesprächspartnern.
- Verwenden eine weniger strukturierte und oft weniger komplexe Syntax.
- Die Kommunikationssituation ist sehr wichtig für die Interpretation der Nachricht.
- Häufiger Gebrauch von deiktischen Ausdrücken (z.B. "ich", "du").
- Wiederholung von Strukturen zur Betonung der Kernbotschaft.
Schriftliche Texte
- Gekennzeichnet durch Zeichensetzung.
- Sender und Empfänger teilen nicht denselben Raum und dieselbe Zeit.
- Die Interaktion ist schwieriger, da der Kontext nicht geteilt wird.
- Die Syntax ist komplexer und weist seltener syntaktische Ungenauigkeiten auf.
- Die Situation ist weniger wichtig als bei mündlichen Texten.
- Die Verwendung deiktischer Ausdrücke ist seltener, da Sender und Empfänger nicht immer im selben Raum und zur selben Zeit sind.
- Wiederholungen von Strukturen sind in der Regel nicht notwendig, da der Leser die Nachricht mehrmals lesen kann.
Klassifizierung von Texten
Texte können nach ihrer Funktion und ihrem Inhalt in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- Expositorische Texte: Bereitstellung von Informationen über ein bestimmtes Thema.
- Argumentative Texte: Überzeugen durch Argumente.
- Beschreibende Texte: Aufzählung der Eigenschaften einer Person, eines Tieres oder einer Sache.
- Narrative Texte: Erzählen von Ereignissen und Handlungen von Charakteren.
- Dialogische Texte: Wiedergabe eines Gesprächs zwischen zwei oder mehr Personen.
- Instruktive Texte: Anleitungen zur Durchführung einer Aufgabe.
- Berichtende Texte: Informationen über Tatsachen, die sich ereignet haben.
- Akademische Texte: Verbreitung von wissenschaftlichen und technischen Kenntnissen aus verschiedenen Wissensbereichen.
- Journalistische Texte: Information über aktuelle gesellschaftliche oder kulturelle Ereignisse.
- Werbe- und Propagandatexte: Hervorhebung der Eigenschaften eines Produkts oder eines bestimmten Wertes oder einer Idee.
- Rechtlich-administrative Texte: Regulierung der Verwaltung von Formalitäten zwischen Bürgern und der öffentlichen Verwaltung.
- Literarische Texte: Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln und eine Botschaft zu vermitteln.
Das Nicht-Partizip des Verbs
Das Nicht-Partizip des Verbs (Partizip I und II) kann sowohl adjektivischen als auch verbalen Wert haben:
Partizip als Adjektiv
- Stimmt in Geschlecht und Zahl mit dem Substantiv überein, auf das es sich bezieht.
Partizip als Verb
- Befindet sich im verbalen Kern passiver verbaler Umschreibungen.
- Kann verbale Ergänzungen haben.
Gerundium: Adverbialer Wert
- Kann durch ein Adverb ersetzt werden und erfüllt adverbiale Funktionen (z.B. als Umstandsbestimmung).
- Kann verbale Ergänzungen haben und Teil einer verbalen Periphrase sein.
Konstruktionen mit dem Gerundium
- Absolutes Gerundium: Das Subjekt des Gerundiums stimmt nicht mit einem Element des Hauptsatzes überein.
- Konkordantes Gerundium: Das Subjekt des Gerundiums entspricht einem Bestandteil des Hauptsatzes.
Definition und Eigenschaften eines Textes
Der Text ist die größte sprachliche Einheit, die einen bestimmten Zweck in einer spezifischen kommunikativen Situation ausdrücken kann. Er ist eine mündliche oder schriftliche linguistische Einheit mit vollständigem Sinn, die auf eine kommunikative Absicht reagiert.
Ein Text muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- Kohäsion: Grammatische und lexikalische Verknüpfung der Sätze.
- Kohärenz: Logischer Zusammenhang und thematische Einheit.
- Ausreichende Informationen.
- Progressiver Aufbau.
- Klare kommunikative Absicht.