Merkmale des modernen Theaters & Miquel Martí i Pols Poesie
Eingeordnet in Musik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,5 KB
13 Merkmale des modernen Theaters und der Dramaturgie
Moderne Theaterstücke werden oft im Dialog aus der Ich-Perspektive geschrieben. Darüber hinaus gibt es zahlreiche archaische und moderne dramatische Aufführungsformen, die auf das gesprochene Wort oder auf untergeordnete Elemente wie Gestik, Körperausdruck, Tanz, Musik oder die Bühneninszenierung verzichten.
Formen des dramatischen Dialogs
Der dramatische Text im Theater ist primär in Dialogform verfasst. Es gibt verschiedene Arten von Dialogen:
- Kolloquium: Ein Dialog zwischen verschiedenen Partnern, die oft widerstreitende Diskurse führen.
- Soliloquium (oder innerer Monolog): Ein Dialog, in dem eine Figur zu sich selbst spricht, oft um innere Gedanken oder Gefühle preiszugeben, ohne dass andere Figuren anwesend sind oder es hören.
- Monolog: Im Gegensatz zum Soliloquium spricht hier eine Figur zwar zu sich selbst, aber in Anwesenheit oder im Bewusstsein einer Gruppe von Figuren oder des Publikums.
- Aparté (Beiseitesprechen): Ein kurzer Monolog, der von anderen Figuren auf der Bühne nicht wahrgenommen wird.
- Direkte Ansprache (Einsprüche): Ein Diskurs, der direkt an das Publikum gerichtet ist und oft die vierte Wand durchbricht.
Theaterformen ohne Dialog
Andere Formen des Theaters, die ohne gesprochenen Dialog auskommen, sind:
- Die Pantomime: Nutzt Gestik und Mimik als primäre Form des künstlerischen Ausdrucks (Dreirad).
- Das Musical-Theater: Eine Theaterform, die Musik, Gesang und Tanz kombiniert (z. B. La Fura dels Baus).
- Die Oper: Ein inszeniertes Gesangsstück mit Orchesterbegleitung.
Die Theaterszene des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts zeichnet sich durch ihren Reichtum und ihre Dynamik aus. Sie hat den Kreis der Autoren und Theatergruppen, die kritischen Erfolge und das Publikum erheblich erweitert, darunter etablierte Autoren wie Rudolf Sirera und George Galceran.
Miquel Martí i Pol: Einfluss seiner Poesie
Miquel Martí i Pol (1929–2003) ist ein Autor, der vor allem für seine Gedichte bekannt ist, aber auch Prosa und Übersetzungen verfasste. Miquel drückte seine Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und Katalonien in Werken wie Ein Dorf oder Die Fabrik aus.
Seine Dichtung behandelt religiöse, soziale und nationale Politik in Katalonien zu einer bestimmten Zeit und übt durch ihre emotionalen Inhalte großen Einfluss auf die Leser aus. Seine Poesie hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft, da sie autobiographisch ist und die durch seine Krankheit (Multiple Sklerose) erlittene Situation transzendiert. Sie vermittelt eine optimistische Perspektive und schafft eine innere Landschaft der Ruhe, die den Leser anspricht.
Während dieser langen Krankheit, die ihn 27 Jahre lang begleitete, entstanden Werke wie die Gedichte Die Geige und Quadern de la pell (wörtlich: 'Notizbuch der Haut').
Die öffentliche Anerkennung erhielt er mit der Veröffentlichung der drei Bände der Llibres del Mall-Reihe: L'arrel i l'escorça (Die Wurzel und die Rinde) und La llarga travessia amb els cristalls al cos (Die lange Reise mit Kristallen im Körper).
Seit 1999 erfuhr der Autor weitreichende Anerkennung, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde sogar für den Nobelpreis nominiert.