Mester de Juglaría & Clerecía: Spanische Dichtung

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Mester de Juglaría

Vom 10. bis 15. Jahrhundert.

Merkmale des Mester de Juglaría

  • Populärer Charakter
  • Reale oder historische Themen
  • Metrische Unregelmäßigkeit
  • Verwendung von Formeln zur Publikumsbindung

Spielleute traten auf Plätzen, in Städten und Burgen auf und trugen heroische Gedichte vor.

Das Gedicht vom Cid

In Spanien ist das wichtigste Epos das Gedicht vom Cid, geschrieben um 1140 von zwei Sängern.

Teile des Gedichts vom Cid

  • Gesang vom Exil: Alfonso VI verbannt den Cid. Dieser kämpft gegen die Mauren und schickt dem König Geschenke, um Vergebung zu erlangen.
  • Gesang von der Hochzeit: El Cid erobert Valencia, schickt dem König Beute, was die Aufmerksamkeit der Infanten von Carrión erregt, die um die Hand der Töchter des Cid bitten; der König gewährt dies.
  • Gesang von der Schande von Corpes: Die Infanten misshandeln und vernachlässigen ihre Frauen. Der Cid fordert Gerechtigkeit, und vor den Gerichten von Toledo werden sie für schuldig befunden. Seine Töchter heiraten die Fürsten von Navarra und Aragón, und so wird die Familie des Cid zur Familie der Könige von Spanien.

Mester de Clerecía

Der Mensch lebt von Geheimnissen umgeben, und alle Antworten liegen in Gott. Die Geistlichen, Wissenschaftler und Gelehrten wollen ihre Werke einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen und es bilden. Sie verwenden eine einfache Sprache, aber mit Gelehrsamkeit.

Merkmale des Mester de Clerecía

  • Bildungs- und religiöse Themen
  • Metrische Regelmäßigkeit (Cuaderna Vía)
  • Didaktischer Zweck

Blütezeit im 13. und 14. Jahrhundert.

Wichtige Werke des Mester de Clerecía

Wunder unserer lieben Frau (Gonzalo de Berceo)

Autor: Gonzalo de Berceo. Sein Interesse ist es, die Hingabe an die Jungfrau Maria zu inspirieren. Die Legenden zeigen die Bestrafung der Bösen. Die Ereignisse werden als gesehen oder erlebt dargestellt. Die Jungfrau wird im 13. Jahrhundert als die Herrliche dargestellt, die alle Probleme löst.

Buch der guten Liebe (Juan Ruiz)

Autor: Juan Ruiz, Erzpriester von Hita. Sein Anliegen ist es, den Menschen von der 'wahnsinnigen Liebe' (weltliche Liebe) abzubringen, aber die Sünde ist menschlich, und das Buch gibt auch Tipps, wie man sie praktiziert. Es ist ein umstrittenes und sehr untersuchtes Buch.

Elemente:

  • Liebesgeschichten (teils autobiografisch)
  • Gedichte mit Sündenkritik
  • Kompositionen über die Jungfrau Maria und Texte zur Passion Christi

Hauptthemen: Ironie, Zweideutigkeit und Parodie.

Analyse der Texte

Analyse: Poema del Cid

Dieses Fragment gehört zum Poema del Cid, entstanden im 12. Jahrhundert. Es umfasst Teile der Gesänge 'Gesang vom Exil', 'Gesang von der Hochzeit' und 'Gesang von der Schande von Corpes'. Es ist ein episches Gedicht, das von Sängern für das Volk adaptiert und vorgetragen wurde.

Analyse: Stil und Struktur

Thema: Das Thema des Gedichts ist...

Struktur: Das Gedicht besteht aus Versen mit unregelmäßiger/regelmäßiger Metrik und hat folgende Struktur... Die Verse sind Langverse/Kurzverse und haben Assonanz-/Konsonantischen Reim.

Stilistische Mittel:

  • Epische Epitheta: Der Autor verwendet sie, um den Zuhörern die genannten Charaktere vorzustellen ("Mio Cid", "der Campeador"...).
  • Wechsel der Erzählperspektive: Dient dazu, die Erzählung zu beleben ("Tente, Campeador, dass...").
  • Ausdrücke zur Publikumsansprache: Dienen dazu, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu fesseln ("Sie sagten"...).

Fazit: Das Gedicht gehört zum Mester de Juglaría und nutzt dessen Ausdrucksmittel und Ressourcen zur Publikumsbindung.

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