Metaphysische, naturalistische und gnostische Epochen
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Metaphysische Zeit: 6. Jh. v. Chr. - 17. Jh. n. Chr.
Die metaphysische Zeit lässt sich in zwei Stufen unterteilen:
- Naturalismus (6. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.): Hier dominiert das Denken der Griechen, die argumentierten, dass die Natur perfekt und ewig sei. Die Natur umfasste die Welt, die Menschen und die Götter.
- Supernaturalismus (5. Jh. n. Chr. - 17. Jh. n. Chr.): Die natürliche Welt verliert an Bedeutung, während eine übernatürliche Welt immer wichtiger wird. Die Gesellschaft kehrt zum Mythos zurück.
Naturalismus
Die Natur ist die Grundlage der drei Zweige der Philosophie:
- Ethik: Bezieht sich auf das individuelle Verhalten und gibt grundlegende Standards, die auf Vernunft basieren. Das Gewissen ist in der Natur verankert.
- Moral: Eine Reihe von Verhaltensregeln, die uns sagen, was gut und was schlecht ist. Entstanden aus dem Recht zu kritisieren.
- Recht: Standards, die mein Verhalten in Bezug auf andere leiten.
- Iusnaturalismus: Bedeutet, dass die Gerechtigkeit in der Natur liegt. Eine Theorie, die besagt, dass faire Gesetze in der Natur verankert sind. Von hier aus beginnen die Menschenrechte.
- Politik: Der Zweck des Staates sollte sein, dass jede Person die Möglichkeit hat, Leben und Sicherheit zu genießen.
Mittelalter
In der Politik:
Die Kirche steht über dem Staat; die Könige sollten der Autorität des Papstes unterstehen. Der Staat soll die Menschen in ihrem irdischen Leben führen. Die Kirche führt zum ewigen Leben, und ihr Ziel ist übergeordnet.
Im Recht:
Der Iusnaturalismus gilt, weil die Natur als perfekt angesehen wird, da sie das Werk Gottes ist. Gott schuf das ewige Gesetz, das das Universum in zwei Ebenen regelt:
- Physisches Naturgesetz: Dem alle materiellen Wesen unterworfen sind.
- Naturgesetz: Das in das Gewissen des Menschen eingeschrieben ist und dessen Erfüllung von der freien Entscheidung des Menschen abhängt.
Daraus ergibt sich:
- Ethik: Rechtliche Leitlinien für das individuelle Verhalten, die lediglich vom eigenen Gewissen abhängen.
- Positives Recht: Regeln für das Zusammenleben in der irdischen Gesellschaft, die eine Anwendung des Naturrechts auf die spezifischen Umstände von Zeit und Raum darstellen.
Gnostische Epoche
Die Gnostik ist die Wissenschaft des menschlichen Wissens. Sie versucht zu beantworten, wo die Grenzen des menschlichen Wissens liegen und welche Methode verwendet werden kann, um die Realität zu erkennen.
Es gibt zwei Perioden:
- Renaissance: Rückkehr zum griechischen Denken, gekennzeichnet durch Humanismus und Naturalismus.
- Aufklärung: Gekennzeichnet durch die Dominanz von Vernunft und Wissenschaft als Leitfaden zur Lösung der Probleme der Menschheit.