Mexikanisches Agrarrecht: Eine historische und rechtliche Übersicht

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Mexikanisches Agrarrecht

Eine historische und rechtliche Übersicht

Einführung

Das mexikanische Agrarrecht regelt die Beziehungen zwischen Einzelpersonen und landwirtschaftlichen Tätigkeiten, insbesondere in Bezug auf Ejido-Landbesitz. Dieses Dokument bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte dieses Rechtsbereichs.

Formen des Landbesitzes

Individueller Landbesitz

Einzelpersonen können Land besitzen und bewirtschaften, welches von der Versammlung anerkannt wird. Die Voraussetzungen hierfür sind:

  • Volljährigkeit (über 18 Jahre)
  • Mindestens ein Jahr Wohnsitz im Ejido
  • Anerkennung durch die Versammlung
Kollektiver Landbesitz (Ejido)

Im Ejido-System wird Land gemeinschaftlich von den Mitgliedern der Ejido-Versammlung bewirtschaftet. Die wichtigsten Organe sind:

  • Ejido-Versammlung
  • Verein der Bürger
  • Ländliche Vereine

Geschichtliche Entwicklung

Vor 1992

Das Bundesgesetz über die Agrarreform von 1992 stellte einen Wendepunkt im mexikanischen Agrarrecht dar. Zuvor galt das Ejido-Land als unveräußerlich und unantastbar. Die Enteignung von Ejido-Land war nichtig.

Nach 1992

Das Gesetz von 1992 ermöglichte die Privatisierung von Ejido-Land. Es führte zu neuen Rechtsstreitigkeiten und erforderte die Anpassung der bestehenden Gesetze und Verfahren.

Rechtsgrundlagen

Die wichtigsten Rechtsgrundlagen des mexikanischen Agrarrechts sind:

  • Bundesgesetz über die Agrarreform
  • Landgesetz
  • Agrarland Development Act
  • Verordnung über Landwirtschaft und Landgerichte

Geschichte des Rechts

Die Geschichte des mexikanischen Agrarrechts lässt sich in folgende Perioden einteilen:

  1. Prähispanische Zeit (Azteken, Texcoco)
  2. Kolonialzeit (Einfluss der katholischen Kirche, spanische Gesetze)
  3. Unabhängigkeit (Landverteilung, erste Verfassung)
  4. Reforma
  5. Revolution (Landrückgabe, Zapata, Villa, Carranza)
  6. Nach der Revolution

Agrarpolitik und Organisation

Die Agrarpolitik Mexikos wurde im Laufe der Geschichte stark von sozialen und politischen Bewegungen beeinflusst. Die Organisation der Landwirtschaft basiert auf verschiedenen Institutionen und Rechtsgrundsätzen.

Landrückgabe

Die Landrückgabe war ein zentrales Anliegen der mexikanischen Revolution. Führende Persönlichkeiten wie Zapata und Villa setzten sich für die Rückgabe von Land an die indigene Bevölkerung ein.

Gerichte und Verfahren

Für Agrarstreitigkeiten sind spezielle Gerichte zuständig. Die Verfahren richten sich nach den Grundsätzen der Mündlichkeit, Schnelligkeit und Öffentlichkeit.

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