Migration und Arbeitsmarkt: Ursachen, Folgen und Trends

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Ölkrise und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Die Ölkrise hat zu einem Anstieg der Energiepreise geführt. Viele Arbeitgeber suchen nach Wegen, die Kosten zu senken, ohne Arbeitnehmer zu entlassen, z. B. durch die Substitution von Arbeitskräften durch Maschinen. Wenn es zu dieser Art von Krise kommt, wird oft eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Regierungen führen beispielsweise eine Politik der Lohnzurückhaltung ein.

Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union

Die Arbeitslosenquote hängt vom Wirtschaftswachstum ab: Je höher das Wachstum, desto niedriger die Arbeitslosigkeit und umgekehrt. Der Grad der Automatisierung führt dazu, dass Roboter menschliche Arbeitskräfte ersetzen, was zu einem geringeren Bedarf an gering qualifizierten Arbeitnehmern führt. Die wichtigste Krise war die von 1973. Die am stärksten betroffenen Länder waren Spanien, Irland und das Vereinigte Königreich. Nach einem Rückgang der Arbeitslosigkeit stieg diese aufgrund der Krise im US-Finanzsystem wieder an.

Arbeitslosigkeit in Spanien

Spanien ist das Land der Europäischen Union mit der höchsten Arbeitslosigkeit.

Migration: Ursachen und Folgen

Was ist Migration?

Migrationsstrom: Jede Bewegung der Bevölkerung an einen anderen Ort, die mehr oder weniger dauerhaft ist.

  • Emigrant: Person, die einen Ort verlässt, um an einen anderen zu ziehen.
  • Immigrant: Person, die an einem neuen Ort ankommt.

(Ein Immigrant war immer zuerst ein Emigrant)

Arten der Migration

Die Migration kann unterschiedlicher Art sein:

  • Intern (innerhalb desselben Landes):
    • Landflucht (vom Land in die Stadt)
    • Inter-Migration (von Stadt zu Stadt)
    • Saisonale Migration (z. B. Sommerjobs in Tourismusgebieten)
    • Pendelmigration (z. B. täglicher Weg von zu Hause zur Arbeit)
  • Extern (in ein anderes Land):
    • Kontinental (z. B. von Spanien nach Deutschland)
    • Interkontinental (z. B. von Ecuador nach Spanien)

Ursachen der Migration

Für eine Migration gibt es immer einen Grund, der die Menschen dazu bewegt, ihren Wohnort zu wechseln. Wir unterscheiden folgende Gründe:

  • Politische Gründe: z. B. Flucht vor Diktaturen
  • Religiöse Gründe: z. B. Verfolgung aufgrund der Religion
  • Wirtschaftliche Gründe: z. B. Armut, Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen
  • Sozio-kulturelle Gründe: z. B. Wunsch nach Freiheit, Anziehungskraft einer Stadt, besseres Klima, bessere Umwelt

Folgen der Migration

  • Demografische Folgen: In den Zielländern steigt der Anteil junger Menschen im erwerbsfähigen Alter, während in den Herkunftsländern die Bevölkerung abnimmt. Dies führt zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit und kann die Überbevölkerung reduzieren.
  • Wirtschaftliche Folgen: Immigranten schicken oft einen Teil ihres Gehalts in ihr Herkunftsland, was zu einer ausgeglicheneren Zahlungsbilanz beitragen kann. Wenn Immigranten jedoch keine Arbeit finden, kann dies zu Schwarzarbeit führen, was weder für den Immigranten noch für den Staat von Vorteil ist, da keine Steuern gezahlt werden.
  • Soziale und kulturelle Auswirkungen: Es gibt zwei Möglichkeiten: Integration oder Segregation. Immigranten können sich aufgrund von kulturellen Unterschieden oder der Sprache ausgegrenzt fühlen. Oft kommt es zu Marginalisierung, wenn sich Immigranten in bestimmten Gebieten konzentrieren. In extremen Fällen entstehen Elendsviertel.
  • Ökologische Auswirkungen: In den Herkunftsgebieten kann die Landflucht zur Verödung von Feldern führen, während in den Städten die Zunahme der Bevölkerung und die Entstehung von Randgebieten zu Umweltproblemen führen können.

Arbeitsmigration

Arten der Arbeitsmigration

Arbeitsmigrationen können intern oder extern sein (je nachdem, ob sie innerhalb oder außerhalb des Landes stattfinden) und zeitlich begrenzt oder dauerhaft (für immer oder fast immer, oder für die Dauer eines Jahres).

Die Landflucht in Spanien

Ab den 1950er Jahren begann in Spanien die Landflucht. Die Bevölkerung zog aus den ländlichen Gebieten in die touristischen und industriellen Zentren Spaniens. Besonders betroffen waren Katalonien, Madrid und das Baskenland. Die massive Ankunft von Immigranten in den Industriestädten führte aufgrund des schnellen Wachstums der Städte zu schwerwiegenden Problemen bei der Assimilation und der Infrastruktur. Die Krise hat dazu geführt, dass die Landflucht zurückgegangen ist, da die Menschen in den ländlichen Gebieten keine Arbeit finden und daher nicht mehr in die Städte ziehen.

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