Miguel Hernández: Biografie, Dichtung und Naturverbundenheit

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Miguel Hernández: Kindheit und frühe Jahre

Miguel Hernández wurde am 30. Oktober 1910 in Orihuela in eine bescheidene Familie hineingeboren, die in der Tierhaltung tätig war. Er war Teil einer großen Familie mit sieben Brüdern, von denen nur vier die Kindheit überlebten.

Bildung und literarische Anfänge

Während seiner Jugend las Hernández heimlich, da sein Vater ihm den Schulbesuch nach seinem vierzehnten Lebensjahr nicht mehr erlaubte. Miguel war Ziegenhirte, und seine Schulzeit war kurz: Nach vier Jahren besuchte er für einige Monate eine Privatschule und später eine Anstalt für arme Kinder. Doch im Alter von dreizehn Jahren konnte er dank eines Stipendiums, das ihm aufgrund seiner großen Intelligenz von den Schulleitern selbst gewährt wurde, eine gute Schule besuchen. Dort traf er Luis Almarcha, seinen Beschützer und Wohltäter.

Obwohl er nur wenige Jahre Grundschulbildung genoss, fühlte Miguel früh seine Berufung als Dichter. Mit fünfzehn Jahren wagte er es, mit dem Schreiben zu beginnen. Miguel hatte nie Zugang zu einer Bibliothek, daher stammten die Bücher, die er las, aus verschiedenen Quellen. Zum Lesen und Schreiben nutzte er die Zeit, die er mit den Ziegen verbrachte.

Erste Veröffentlichungen und Umzug nach Madrid

In Zusammenarbeit mit zwei Freunden gründete Hernández eine Literaturzeitschrift und beschloss später, seine erste Schreibmaschine zu kaufen. Miguel wollte beweisen, dass er für dieses Amt würdig war, und erkannte, dass Orihuela zu klein für seine Ambitionen war. Deshalb beschloss er, die Stadt zu verlassen.

Miguel Hernández und die Natur in seinem Werk

Miguel lebte inmitten der Natur, und dies ist in seinen Werken sehr präsent. Die Natur und alltägliche Objekte sind die Protagonisten seiner Gedichte. Er stellte eine authentische Natur dar, oft mit einer subtilen Andeutung der Moderne. Seine Dichtung zeigte die Entwicklung der Natur im Verhältnis zu Gott und zeichnete sich durch einen erfinderischen Sprachgebrauch aus.

Miguel war ein scharfer Beobachter und schrieb über das, was er sah, wobei er seinen Gedichten reine Metaphern hinzufügte. In seinen Werken sind Religion und Natur eng miteinander verbunden; der Dichter preist die Natur in seiner Umgebung und zeigt sie in all ihrer Pracht und Schönheit.

Obwohl die Religion in seinem Werk vorherrschend war und er alles als Gottes Werk betrachtete, scheute sich Hernández nicht, auch sinnliche Szenen darzustellen.

Hernández schrieb eine Hommage an den Stil von Góngora, wobei er einfache Objekte aus Natur und Alltag verwendete. Für ihn bedeutete die Erde und das Land, in dem der Mensch lebt, das Leben selbst.

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