Miguel Hernández: Die Poesie der Liebe, des Lebens und des Todes
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Miguel Hernández: Liebe, Leben und Tod in seiner Poesie
Die Poesie von Miguel Hernández konzentriert sich vor allem auf drei Themen, die als Säulen der poetischen Thematik im Laufe der Geschichte dienen: das Leben, die Liebe und der Tod.
Die Entwicklung der Liebe in Hernández' Werk
Das Thema der Liebe in Miguel Hernández' Poesie ist zunächst platonisch gefärbt: Es handelt sich um eine idealisierte Liebe, die Einflüsse von romantischen Dichtern des neunzehnten Jahrhunderts wie Bécquer, Zorrilla oder Espronceda aufweist. Danach müssen wir den Unterschied zwischen der gelebten Liebe und der Erotik in seinem Werk El rayo que no cesa beachten, wo der Dichter die Leidenschaft der Liebe in Körper und Seele widerspiegelt.
"El rayo que no cesa": Symbol der leidenschaftlichen Liebe
Tatsächlich gilt El rayo que no cesa als das repräsentativste Werk zum Thema Liebe. Das Hauptthema dieses Werkes spiegelt den Ausdruck des Dichters von Liebe, leidenschaftlicher Liebe und Macht wider, die als tragisches menschliches Schicksal dargestellt wird. Es ist eine unerfüllte Liebe, die die Härte seiner Existenz symbolisch realisiert. Die Gewalt wird durch die Symbolik des "Strahls, der nicht aufhört" vorgeschlagen, der die Liebe darstellt.
Man kann sagen, dass die Poesie von Miguel Hernández, insbesondere seine Gedichtsammlung El rayo que no cesa, wie die gelehrte Liedpoesie des fünfzehnten Jahrhunderts, eine Kultur erbt, die auf einer echten Liebesbeziehung basiert und sich auf drei zentrale Themen konzentriert: die Klage über den Schmerz, die unerreichbare Geliebte und die Liebe als Tod.
Die Musen des Dichters: Inspiration und Spiegelung
Des Weiteren haben wir die drei Musen von Miguel Hernández angedeutet, d.h. Frauen, die eine wichtige Rolle in seinem Liebesleben spielten und sich in seinen Gedichten widerspiegeln: Josefina Manresa, Maruja Mallo und María Cegarra.
Vier Facetten der Liebe in "El rayo que no cesa"
In seinem Werk El rayo que no cesa stellt der Dichter die Liebe auf vier verschiedene Weisen dar:
- Als menschliche Liebe zu Josefina Manresa: Eine gegenseitige Zuneigung, die jedoch in der sexuellen Sphäre nicht vollständig erfüllt ist.
- Im Vergleich mit dem Stier: Eines der bedeutendsten Symbole in Hernández' poetischer Welt, das für edle Leidenschaft, Männlichkeit und Tapferkeit steht, die sowohl die Freude der Liebe als auch den Schmerz des Todes umfasst.
- Als Verlust des eigenen Ichs, personifiziert im Schlamm: Hier verliert die Person ihre Identität und wird in ihrer bescheidensten und niedrigsten Form dargestellt, wobei ihr Leben nur durch den Abdruck der Geliebten Sinn erhält.
- Als "fügsames und zahmes Rind": Das sich den Wünschen und Launen der Geliebten unterwirft, mit dem einzigen Zweck, ihre Aufmerksamkeit und Liebe zu gewinnen.
Die Frau und die kosmische Dimension der Liebe
In Miguel Hernández' Werk ist die Frau ein echter Mensch aus Fleisch und Blut, und der Dichter besingt ohne Beschönigung die Vereinigung der Körper im Rausch der Liebe. Darüber hinaus wird der Akt der Liebe bei Miguel Hernández zu einem Ereignis von kosmischer Bedeutung, fast einem magischen Ritus einer primitiven Religion.
Liebe in Zeiten der Trennung: Spätere Werke
Weitere Themen von entscheidender Bedeutung für Miguel Hernández, wie die sexuelle Vereinigung und die Zeugung von Kindern, erhalten einen besonderen Wert in Werken wie Viento del pueblo und Cancionero y romancero de ausencias. Auch hier tritt die Liebe auf, doch dieses Mal handelt es sich um die Liebe zur Frau und zum Sohn, die wiederum durch eine frustrierte Liebe aufgrund der Trennung gekennzeichnet ist.