Das mittelalterliche Epos: Chansons de Geste

Eingeordnet in Musik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,46 KB

Das mittelalterliche Epos

Ursprung und Funktion der epischen Dichtung

Die epische Dichtung spielte in den Kulturen des Altertums eine sehr wichtige Rolle: Die Lieder, welche die Taten der Helden verherrlichten, bildeten eine gemeinsame Mythologie und waren bei allen Menschen beliebt. Während des Mittelalters kümmerten sich Gaukler (Erzähler), ähnlich den griechischen Aöden, darum, perfekt memorierte Texte, die wir als Heldenlieder (Chansons de Geste) bezeichnen, auf Burgen und Plätzen zu verbreiten.

Heldenlieder basierten, wie die Epen des Altertums, auf historischen Ereignissen. Allerdings wurden reale Ereignisse und Figuren mit fiktiven Elementen vermischt, um die Geschichte als Heldensage darzustellen.

Heldenlieder als kreatives Werkzeug

In Zeiten von Kriegen und Kreuzzügen griffen die Heldenlieder oft jüngste Ereignisse auf und betonten dabei die kriegerische, heroische Seite sowie die Thematik des Verrats. Das Heldenlied war sicherlich ein brillantes kreatives Werkzeug, das Könige und Grafen zu ihrem eigenen Vorteil nutzten.

Mündliche Überlieferung und schriftliche Fixierung

Das Lied war ein mündliches und variables Kunstwerk, da die Sänger den Text oft je nach Publikum änderten. Im zwölften und dreizehnten Jahrhundert wurden die Heldenlieder jedoch zunehmend anonym niedergeschrieben, wobei Werke wie die Chanson de Roland und der Canto del Cid weite Verbreitung fanden. Die Chroniken von Jakob I., Ramon Muntaner und Bernard Desclot listen Prosifikationen einiger katalanischer Heldenlieder auf.


Wiederholung der Inhalte (Originaltext)

In Zeiten von Kriegen und Kreuzzügen griffen die Heldenlieder oft jüngste Ereignisse auf und betonten dabei die kriegerische, heroische Seite sowie die Thematik des Verrats. Das Heldenlied war sicherlich ein brillantes kreatives Werkzeug, das Könige und Grafen zu ihrem eigenen Vorteil nutzten.

Das Lied war ein mündliches und variables Kunstwerk, da die Sänger den Text oft je nach Publikum änderten. Im zwölften und dreizehnten Jahrhundert wurden die Heldenlieder jedoch zunehmend anonym niedergeschrieben, wobei Werke wie die Chanson de Roland und der Canto del Cid weite Verbreitung fanden. Die Chroniken von Jakob I., Ramon Muntaner und Bernard Desclot listen Prosifikationen einiger katalanischer Heldenlieder auf.

Verwandte Einträge: