Mittelalterliche Literatur und höfische Liebe
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Mittelalterliche Literatur
Die Sprache der Gelehrten
Die Sprache der Gelehrten im frühen Mittelalter war Latein, die mündliche Kommunikation erfolgte jedoch in romanischen Sprachen.
Kastilische Literatur
Die meisten kastilischen literarischen Texte des 13. Jahrhunderts haben ihren Ursprung in der Volksliteratur und mündlichen Überlieferung. In diesem Jahrhundert begannen die Autoren, neben Latein auch verschiedene Mundarten für ihre literarischen Werke zu verwenden.
Merkmale der spanischen Literatur
Die spanische Literatur entwickelte sich langsam und wies folgende Merkmale auf:
- Mündliche Überlieferung: Viele Texte wurden mündlich überliefert, daher sind viele Werke anonym und spiegeln ein Gemeinschaftsgefühl sowie einen volkstümlichen und traditionellen Charakter wider. Dies führte zu einer schlichten, spontanen und oft sehr ausdrucksstarken Schriftsprache.
- Realismus: Viele Werke zeigen einen deutlichen Realismus, ähnlich den Chansons de geste.
- Moral und Lehre: Der Wunsch zu moralisieren und zu lehren ist typisch für viele Autoren.
- Didaktische Gattungen: Diese Didaktik begünstigte den Anbau von Gattungen, die zur Lehre verwendet wurden: Geschichten, Fabeln und Allegorien.
- Die weibliche Figur: Die weibliche Figur spielt eine zentrale Rolle. Zahlreiche Werke sind der Jungfrau Maria oder Heiligen gewidmet.
- Häufige Themen:
- Religiöse Themen: Geschichten aus der Bibel, Leben der Heiligen usw.
- Der Tod: Verachtung der irdischen Güter und die Bedeutung des ewigen Lebens.
- Das launische Glück: Der Einfluss des Glücks auf das Leben der Menschen.
- Die heroische und ritterliche Welt
- Die Liebe: Bekannt aus der Volkspoesie.
- Vielfältige Einflüsse:
- Arabische und osteuropäische Einflüsse: Jarchas und Geschichten.
- Französischer Einfluss: Über den Jakobsweg, Einfluss auf die Lyrik der Troubadoure, Epik und Dramatik.
- Italienischer Einfluss: Marqués de Santillana, Juan de Mena.
- Klassischer Einfluss: Der klassische Einfluss verstärkte sich in der Spätphase des Mittelalters.
Höfische Liebe
Die höfische Liebe ist eine lyrische Bewegung, die zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert in der Provence entstand und sich in der Troubadourdichtung manifestierte. Merkmale:
- Der Dichter besingt seine Liebe zu einer schönen und edlen Dame und erklärt sich zu ihrem Vasallen und treuen Diener bis zum Tod.
- Die Dame ist unerreichbar.
- Nicht die Ehe, sondern die fleischliche Lust wird verfolgt.
- Die Beziehung mit der Dame ist unmöglich, der Dichter endet meist in Verzweiflung oder Frustration.
- Die Troubadourdichtung vermischt Erotik mit religiöser Sprache und Mythologie. Die Dame wird als göttliche Göttin beschrieben.
- Die höfische Liebe führt einen heidnischen Liebesbegriff in die mittelalterliche Gesellschaft ein. Die Liebe ist eine angeborene Leidenschaft, die aus der Bewunderung für die Schönheit des anderen entsteht. Die Liebe ist eine Leidenschaft, die den Liebhaber adelt.
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