Das Mittelmeer-Modell: Soziale Sicherheit in Südeuropa
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Mittelmeer-Modell: Griechenland, Italien, Portugal und Spanien -
Renten- und Sozialhilfekosten. Dieses Modell ist später für die Länder des Wohlfahrtsstaates in den entwickelten Staaten (siebziger und achtziger Jahre) relevant geworden. Das Online-Modell ist das kostengünstigste und stark auf Renten bezogen, während die Sozialhilfekosten sehr gering sind. In diesen Ländern existiert eine stärkere Differenzierung der Rechte und des Status von Personen, die Sozialleistungen erhalten, was sich in einem sehr bedingten Zugang zu Sozialleistungen äußert.
Starker Kündigungsschutz - Das Hauptmerkmal des Arbeitsmarktes ist der starke Arbeitsschutz (nicht zu verwechseln mit den Vorteilen der Arbeitslosigkeit oder dem Schutz der Arbeitnehmer) und die Nutzung von Vorruhestandsregelungen als Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungslage. Die Gewerkschaften haben eine wichtige Präsenz gewährleistet, die die Verlängerung der Vereinbarungen in den Tarifverhandlungen über die tatsächliche Präsenz der Gewerkschaften erreicht hat. Auch dies führt zu einer geringeren Streuung der Löhne im Vorgängermodell.
Argumente für das Modell -
Humanitäre Argumente: Kein Mensch sollte unnötig leiden.
Demokratische Argumente: Wähler in den meisten Ländern sprechen sich für die schrittweise Ausweitung des sozialen Schutzes aus.
Menschenrechte: Staaten sind seit 1966 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) und den Pakten über bürgerliche und politische Rechte sowie über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte gebunden.
Ethische Argumente: Gegenseitigkeit ist ein fast universelles moralisches Prinzip, und die meisten Systeme der sozialen Sicherheit basieren auf Mustern des Austauschs. Altruismus oder anderen zu helfen, ist eine moralische Verpflichtung in den meisten Kulturen. Zum Beispiel sind Nächstenliebe und Hilfe für die Armen (entweder in Form von Zuschüssen oder Jobs) von vielen Menschen geschätzt worden.
Religiöse Argumente: Die meisten der großen Religionen der Welt glauben, dass Altruismus moralisch ist, während Egoismus als unmoralisch gilt. Religiöse Pflichten beinhalten die Pflicht zur Nächstenliebe und die Verpflichtung zur Solidarität.
Gemeinsames Interesse: Mehrere Systeme wurden geschaffen, um Versicherung freiwillig in das Wachstum der Gegenseitigkeit zu integrieren.
Wirtschaftliche Argumente: Soziale Programme erfüllen eine Reihe von wirtschaftlichen Funktionen, einschließlich der Regulierung der Nachfrage bei potenziellen Marktversagen und der Strukturierung des Arbeitsmarktes.
Soziale Programme: Soziale Programme werden genutzt, um gemeinsame Ziele in Bezug auf Bildung und Familie zu fördern.
Marktversagen: Befürworter des Wohlfahrtsstaates argumentieren, dass der Privatsektor nicht in der Lage ist, soziale Ziele effizient zu organisieren oder die Produktion zu steuern.
Argumente gegen das Modell -
Individualistische Argumente: Die Intervention des Staates verletzt die individuelle Freiheit; der Einzelne sollte nicht gezwungen werden, den Verbrauch anderer zu subventionieren.
Neoliberale Argumente: Der Wohlfahrtsstaat nimmt die Freiheit der Wahl, da Bürokratien darüber entscheiden, welche Waren und Dienstleistungen „gekauft“ werden, während in einem freien Markt die privaten Verbraucher souverän sind (ein Argument von Milton Friedman in „Free to Choose“).
Konservative Argumente: Der Wohlfahrtsstaat ist eine moralische Gefährdung, da Individuen ihre Handlungen von den wirtschaftlichen Folgen losgelöst sehen. Zum Beispiel kann man Extremsportarten ausüben, wohl wissend, dass die Gesundheitsversorgung kollektiv finanziert wird und dass es Invalidenrenten gibt, falls man einen schweren Unfall hat.
Objektivistische Argumente: Der Wohlfahrtsstaat ist ein Trugschluss, denn wenn einzelne Bürger nicht in der Lage sind, ein gewisses Maß an „Wohlfahrt“ zu leisten, gibt es keinen Grund, warum andere dies kollektiv tun sollten (Argument von Leonard Peikoff).
Syndikalistische Argumente: Der Wohlfahrtsstaat ist ein Instrument, das die Ausbeutung durch Kapitalisten verschleiert.
Hayek: argumentiert, dass staatliche Institutionen nicht in der Lage sind, auf spezifische kurzfristige Umstände zu reagieren, wie es die Menschen selbst tun können.
Religiöse Argumente: Einige protestantische Christen sind gegen den Wohlfahrtsstaat, weil sie glauben, dass Menschen großzügig sein sollten und nur freiwillige Spenden von privater Wohltätigkeit tugendhaft sind.