Die Moschee-Kathedrale von Córdoba: Ein architektonisches Meisterwerk
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Die Moschee-Kathedrale von Córdoba
Die Moschee-Kathedrale von Córdoba entstand in vier Bauphasen und dient als Gebetsraum für Gläubige. Sie besteht aus 514 Säulen, die von Abd ar-Rahman I. in Auftrag gegeben wurden und aus Marmor oder Granit bestehen. Diese Säulen ruhen auf Sockeln unterschiedlicher Höhe und Form. Die Säulen sind glatt oder gerillt, vertikal oder spiralförmig. Um die erforderliche Höhe und Leichtigkeit zu erreichen, befinden sich auf den Säulen Gebälke mit quadratischen oder aufgerollten Kragsteinen. Im ersten Stock befinden sich die Säulen, die durch Hufeisenbögen verbunden sind. Im zweiten Stock sind die Säulen durch Bögen mit einem zentralen Punkt verbunden. Die überlappenden Bögen basieren auf römischen Strebepfeilern. Auf den Bögen ruht das Dach des Gebäudes, das aus horizontalen Holzplatten besteht, die an der Kreuzung der Balken befestigt sind. Durch die Überlagerung von Säulen, Pfeilern und Doppelbögen wird eine zweite Höhe erreicht. Die verbleibenden Bögen im Freien vermitteln ein dynamisches, leichtes und helles Gefühl, was auch auf die zweifarbige Gestaltung der Keilsteine in Weiß und Rot zurückzuführen ist.
In den nachfolgenden Erweiterungen wurde die Organisation beibehalten: Abd ar-Rahman II. erweiterte die Moschee um acht Abschnitte, baute einen neuen Mihrab und vervollständigte die Fassade mit Hufeisenbögen und Alfiz. Al-Hakam II. fügte zwölf weitere Abschnitte hinzu, behielt den Mihrab bei, bereicherte ihn aber mit Mosaiken byzantinischen Ursprungs, errichtete die Maqsura und das Gewölbe der sich kreuzenden Bögen. Al-Mansur fügte acht weitere Schiffe im Osten hinzu, wodurch der Mihrab dezentralisiert wurde und die Anlage schließlich 19 Schiffe umfasste.
Der Mihrab der Moschee
Funktion: Sakralbau (Moschee)
Materialien: Stein, Ziegel, Gips, Marmor
Architekt: Unbekannt
Initiatoren: Abd ar-Rahman I., II., III.; Al-Hakam II.; Hischam II.
Chronologie: 8. bis 10. Jahrhundert
Stil: Islamische Kunst
Der Mihrab ist der heilige Ort für die Aufbewahrung des Korans. Er ist achteckig und die Fassade hat einen großen zentralen Hufeisenbogen, der in einen Alfiz eingeschrieben ist. Der Bogen ruht auf zwei aneinandergebauten Säulen. Zu beiden Seiten der Säulen befinden sich zwei große Marmorplatten. Der Bogen besteht aus langen Keilsteinen mit stilisierten Pflanzenmotiven und wird von einer Archivolte begrenzt. Der Alfiz wird ebenfalls durch epigraphische Mosaiken und geschnitzte Marmorfriese gebildet. Die Zwickel sind aus Marmor und mit floralen Reliefs verziert. Im Hintergrund befindet sich eine Reihe von gelappten Bögen mit schlanken Säulen, deren Keilsteine abwechselnd mit Ataurique-Dekor verziert sind. Der achteckige Raum ist mit einer dicken Rippenkuppel bedeckt. Diese Rippen kreuzen sich nicht in der Mitte, sondern lassen einen zentralen Platz frei, der mit Mosaiken bedeckt ist.
Der Patio de los Leones
Material: Ziegel, Mörtel, Putz, Gips, Marmor, Keramik
Architekt: Verschiedene
Chronologie: 12. bis 15. Jahrhundert
Stil: Hispano-muslimische Kunst
Der Patio de los Leones ist der zweitgrößte Hof der Alhambra und diente als privater Bereich. Er wurde im späten 14. Jahrhundert erbaut und hat eine rechteckige Form mit vier Säulenhallen aus schlanken Marmorsäulen. Die Bögen ruhen auf verzierten Kapitellen und bieten Zugang zu vier Pavillons. In der Mitte befindet sich ein Brunnen, der von zwölf Skulpturen getragen wird, die älter sind als der Hof selbst. Vom Brunnen aus führen vier Kanäle (die vier Flüsse) zu den Hallen und Nebenräumen.