Motivation und Emotion: Psychologische Grundlagen

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Motivation: Definition und Merkmale

In der Psychologie bezeichnet Motivation das, was das Verhalten eines Individuums fordert, antreibt und leitet. Sie integriert kognitive und affektive Aspekte und erhöht die Aktivierung und Organisation unseres Handelns. In einer gemeinsamen Sprache könnte man es als den Willen oder den Kampfgeist bezeichnen.

Merkmale der Motivation:

  1. Absichtlichkeit: Das Individuum will ein Ziel erreichen.
  2. Stärke und Ausdauer: Individuen verwenden viel Energie, um ihr Ziel zu erreichen und Hindernisse zu überwinden.
  3. Hierarchische Organisation: Es kann Gründe des Überlebens geben, die Vorrang vor anderen haben, und Gründe des persönlichen Wachstums.
  4. Bewusst oder unbewusst: Motivation kann bewusst oder unbewusst sein.
  5. Intrinsisch oder extrinsisch: Intrinsische Motivation bedeutet, dass das Verhalten aus Freude getan wird, während extrinsische Motivation durch externe Faktoren bedingt ist.
  6. Unzufriedenheit: Menschen wollen immer etwas Neues.

Motivation der Affiliation

Die Vernunft macht uns zu sozialen Wesen, die sich auf andere beziehen. Dies variiert je nach Person und Erfahrung.

Mangelmotivation

Entwickelt vom humanistischen Psychologen Abraham Maslow, ist sie darauf ausgerichtet, das Überleben zu sichern (physiologische Bedürfnisse, Sicherheit, Liebe usw.).

Frustration

Eine unangenehme emotionale Erfahrung, die durch den Entzug von Belohnungen entsteht und Enttäuschung und Wut erzeugt.

Abwehrmechanismen

Unbewusste Strategien, um uns vor Angst oder Frustration zu schützen. Beispiele hierfür sind:

  • Fantasie
  • Verdrängung
  • Regression

Emotion

Wir verwenden den Oberbegriff Emotion, um vier Bereiche der Erfahrung zu beschreiben:

  1. Physiologische Reaktionen: Der Körper bereitet sich darauf vor, sich an die Umgebung anzupassen.
  2. Affektiv-subjektive Zustände: Wir fühlen uns auf eine bestimmte Weise.
  3. Ausdruckskomponente: Wir kommunizieren unsere Gefühle durch unseren Körper und unsere Mimik.
  4. Funktion: Emotionen dienen dazu, uns einem Objekt zu nähern (Freude) oder uns davon zu entfernen (Angst).

Merkmale von Emotionen:

  • Adaptiv: Darwin verteidigte, dass die Evolution sowohl die körperlichen als auch die expressiven Eigenschaften beeinflusst.
  • Sozial: Emotionen dienen dazu, sich durch soziale Interaktion an die Umgebung anzupassen. Wir kommunizieren, wie wir uns fühlen, und beeinflussen das Verhalten anderer.

Stress

Stress tritt auf, wenn eine Person mit schwierigen Verhaltensanforderungen konfrontiert ist.

Ursachen von Stress:

  • Unsicherheit
  • Mangel an Informationen
  • Überlastung der Verarbeitungskanäle
  • Fehlende Verhaltensfähigkeiten

Auswirkungen von Stress:

  • Physiologische Veränderungen: Stress verursacht eine Überaktivität des psychischen Systems.
  • Emotionale Störungen: Schuldgefühle, Ängste und Depressionen.
  • Kognitive Störungen: Verminderte Aufmerksamkeit bei der Arbeit.

Phasen von Stress:

  1. Vorwegnahme
  2. Warten auf das Ergebnis
  3. Bewertung
  4. Kognitive Bewältigungsreaktionen

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