Motivation verstehen: Theorien, Prozess und Schlüsselkonzepte

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Motivation: Definition und Zweck

Motivation ist der innere Antrieb oder Zweck, der uns dazu bewegt, auf eine bestimmte Weise zu handeln und Ziele zu erreichen. Oft gibt es vielfältige Gründe für ein bestimmtes Verhalten, und manchmal kann eine Ursache mehrere Verhaltensweisen auslösen.

Der Motivationsprozess

Motivation ist ein persönliches Gefühl, das sich in Verhalten äußert. Wir können Motivation als einen Prozess verstehen:

  1. Bedürfnis: Ein Bedürfnis entsteht.
  2. Spannung: Ein Ungleichgewicht entsteht zwischen dem, was wir haben und dem, was wir wollen.
  3. Impuls: Ein Impuls entsteht, der versucht, das entstandene Bedürfnis zu befriedigen.
  4. Verhalten: Das Individuum zeigt ein Verhalten, das dazu dient, das Bedürfnis zu befriedigen.
  5. Zufriedenheit: Das Bedürfnis wird erfüllt, die Spannung verschwindet, und das Gleichgewicht wird wiederhergestellt.

Motivationstheorien

Motivationstheorien lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Inhaltstheorien (was motiviert) und Prozesstheorien (wie man motiviert).

McGregor's X-Y-Theorie

Diese Theorie beschreibt zwei unterschiedliche Sichtweisen auf Mitarbeiter aus der Perspektive des Vorgesetzten:

  • Theorie X: Der Mensch ist negativ (faul, arbeitet nur für Geld).
  • Theorie Y: Der Mensch ist positiv (arbeitet für mehr als nur Geld, ist kreativ, übernimmt Verantwortung).

Wenn Menschen wie Individuen der Theorie X behandelt werden, verhalten sie sich oft auch so. Werden sie jedoch als Individuen der Theorie Y betrachtet, ist es wahrscheinlicher, dass sie Initiative zeigen und einen hohen Wert für das Unternehmen darstellen.

Maslow's Bedürfnispyramide

Maslow unterscheidet fünf Arten von Bedürfnissen, die hierarchisch angeordnet sind und grafisch als Bedürfnispyramide dargestellt werden. Bedürfnisse auf höheren Ebenen der Hierarchie entstehen erst, wenn die grundlegenden physiologischen Bedürfnisse auf niedrigeren Ebenen befriedigt sind.

  1. Physiologische Bedürfnisse: Biologische Bedürfnisse des Individuums, primär, da ihre Befriedigung essentiell für das Überleben ist.
  2. Sicherheitsbedürfnisse: Schutz, Stabilität und Sicherheit.
  3. Soziale Bedürfnisse: Liebe, Zuneigung, Freundschaft und Interaktion mit anderen Menschen.
  4. Wertschätzungs- und Anerkennungsbedürfnisse: Erhalt von Anerkennung, Ansehen und Wertschätzung durch andere sowie Selbstachtung.
  5. Selbstverwirklichung: Streben nach persönlichem Wachstum, neuen Herausforderungen und Weiterentwicklung.
Grundprinzipien der Bedürfnispyramide
  1. Defizitprinzip: Nicht befriedigte Bedürfnisse wirken motivierend.
  2. Progressionsprinzip: Bedürfnisse werden erst dann aktiviert, wenn die darunterliegenden Ebenen befriedigt sind.

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