Musikgeschichte: Vom Mittelalter bis zur Romantik

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Musikgeschichte im Überblick

Die Musikgeschichte lässt sich in verschiedene Epochen einteilen, die jeweils eigene Merkmale aufweisen:

  • Mittelalter (ca. 5. bis 14. Jahrhundert):
    • Untergang des Römischen Reiches
    • Gregor der Große (spätes 5., 6. und 7. Jahrhundert)
    • Geburt der Polyphonie im 9. Jahrhundert
    • Primitive Polyphonie im 11. Jahrhundert
    • Ars Antiqua im 12. und 13. Jahrhundert
    • Ars Nova (14. Jahrhundert)
    • Frühe Troubadoure (12. Jahrhundert)
    • Alfonso X: Cantigas (12. Jahrhundert)
  • Renaissance (ca. 15. und 16. Jahrhundert): Josquin Des Prez, Tomás Luis de Victoria, Palestrina, Juan del Encina
  • Barock (ca. 17. Jahrhundert und erste Hälfte des 18. Jahrhunderts): Monteverdi (Übergang von Renaissance zum Barock)
  • Klassik (zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts)
  • Romantik (19. Jahrhundert)

Gregorianischer Gesang

Merkmale des Gregorianischen Gesangs:

  1. Religiöse Musik in Latein
  2. Dient der Untermalung des Wortes Gottes
  3. Monodische Textur ohne Rhythmus
  4. A-cappella-Gesang ohne instrumentale Begleitung
  5. Notation mit Tetragrammen
  6. Freier Rhythmus, bestimmt durch die Betonung der Worte
  7. Gesammelt in Chor- oder Chorbüchern

Weltliche Vokalmusik

Troubadoure und Jongleure: Troubadoure waren Dichter und Musiker, oft von adliger Herkunft. Sie trugen verschiedene Namen wie Spielleute oder Troubadoure.

Merkmale der Musik der Troubadoure:

  • Lieder in der Landessprache
  • Themen wie Liebe und der Minnegesang
  • Monodische Textur mit instrumentaler Begleitung
  • Lieder der Troubadoure wurden in Liederbüchern gesammelt

Entstehung der Polyphonie

Im späten 9. Jahrhundert entstand die Polyphonie fast zufällig, um den Gregorianischen Gesang anzureichern. Die frühe Polyphonie wurde improvisiert.

Alfonso X sammelte Balladen in galicisch-portugiesischer Sprache, die der Jungfrau Maria gewidmet waren.

Renaissance

Der künstlerische Kontext der Renaissance beschreibt die künstlerischen Manifestationen des 15. und 16. Jahrhunderts, die nach den Idealen der Schönheit und der Inspiration in der Antike suchen.

Kirchenmusik

  • Der Choral ist eine musikalische Form der evangelischen Kirche.
  • Die Motette ist eine religiöse musikalische Form in lateinischer Sprache.
  • Die Messe ist eine religiöse Gesangsform, die in Form einer Motette gestaltet sein kann.

Weltliche Musik

  • Das Madrigal ist eine italienische musikalische Form für vier oder fünf Stimmen mit polyphoner Textur.
  • Das Chanson ist eine französische musikalische Form mit verschiedenen Stimmen und polyphoner Struktur.
  • Das Weihnachtslied (Christmas Carol) ist eine weltliche musikalische Form, in der Regel für vier Stimmen mit homophoner Textur.

Barock

Der historische und künstlerische Kontext des Barock umfasst das 17. und 18. Jahrhundert. Die Chronologie liegt zwischen zwei bedeutenden Ereignissen: der Uraufführung der ersten Oper um 1600 und dem Tod von Johann Sebastian Bach im Jahr 1750.

Im Barock entstanden das Orchester und die großen instrumentalen und vokalen Formen.

Oper

Die Oper ist eine musikalische Form einer Erzählung. Die Ouvertüre oder das instrumentale Vorspiel dient als Einführung. Die Sänger sind in Solisten und Chor aufgeteilt.

  • Intermezzi sind Einschübe in den Werken mit instrumentaler Begleitung.
  • Arie: Ein Lied für einstimmigen Gesang mit instrumentaler Begleitung, manchmal mit Chor. Sie sind Teil von Opern, Oratorien usw. Der Solosänger kann seine Stimme zeigen und in der Regel die Gefühle der Person ausdrücken.

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