Mussolini, Weimarer Republik und Aufstieg des Nationalsozialismus

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AUFGABE 1

Mussolinis Aufstieg zur Macht

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte Italien eine schwere Krise. Das Land hatte hohe Schulden zur Finanzierung des Krieges, was zu einem Anstieg der Preise und der Arbeitslosigkeit führte.

Die traditionellen politischen Parteien waren nicht in der Lage, diese schwierige Situation zu bewältigen, was den Aufstieg extremistischer Parteien begünstigte: die Fasci Italiani di Combattimento, unter der Führung von Benito Mussolini, auf der rechten Seite.

Mussolini entschloss sich, die Macht mit Gewalt zu ergreifen. Das Mittel dazu war der Marsch auf Rom.

Die Regierung von Mussolini: Merkmale des Faschismus

Der Faschismus war ein System mit sechs Hauptmerkmalen:

  • Eine antidemokratische und antiliberale Ideologie.
  • Der Staat wurde von einem allmächtigen totalitären Führer (dem Duce) geleitet, und individuelle Freiheiten wurden abgeschafft.
  • Der Staat mischte sich in die Wirtschaft ein.
  • Der Staat dominierte die Gesellschaft.
  • Es herrschte ein heftiger Nationalismus und Expansionismus.
  • Es wurde ein Kult der Gewalt und des Militarismus entwickelt. Bewaffnete Gruppen entstanden, die einen militärischen Stil annahmen: Hymnen, Uniformen, Symbole, Flaggen und große Aufmärsche.

AUFGABE 2

Die Schwäche der Weimarer Republik

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg dankte der deutsche Kaiser ab. Eine verfassungsgebende Versammlung entwickelte eine neue Verfassung, die eine Republik in Deutschland etablierte. Diese Periode der deutschen Geschichte ist unter dem Namen "Weimarer Republik" bekannt. Von Anfang an hatte die neue Demokratie die Opposition von extremen politischen Gruppen:

  • Linke Gruppen (Izquierdisten) waren der Meinung, das neue Regime sei zu schwach. Sie wollten ein kommunistisches Regime nach dem Vorbild Russlands errichten.
  • Konservative Gruppen hielten das neue Regime für illegitim.

Im Jahr 1920 gründete Adolf Hitler die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und versuchte, mit Gewalt die Macht zu ergreifen, scheiterte jedoch mit einem Putsch in München.

AUFGABE 3

Die politischen Folgen der Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise verstärkte die Unzufriedenheit und die sozialen Spannungen. Da der Streik vor allem die Arbeiter- und Mittelschichten betraf, verloren viele Menschen das Vertrauen in die Regierung und begannen, militante Wahloptionen zu unterstützen. Sowohl die Kommunistische Partei als auch die NSDAP verzeichneten einen starken Anstieg der Stimmen.

Darüber hinaus entschieden sich Industrielle und Finanziers aus Angst vor einer Arbeiterrevolution, die NSDAP zu finanzieren.

Hitler kommt legal an die Macht

1932 war ein entscheidendes Jahr, da Wahlen zum Parlament und zur Präsidentschaft der Republik stattfanden. Bei den Parlamentswahlen erhielten die Kommunisten und die Nationalsozialisten die meisten Stimmen, aber keine Partei hatte die absolute Mehrheit und konnte daher keine Regierung allein bilden.

Bei den Präsidentschaftswahlen wurde Generalfeldmarschall Hindenburg wiedergewählt. Dieser stand vor einem schwierigen Problem: In der Regel war der Führer der stärksten Partei bei den Parlamentswahlen der Regierungschef, aber da keine Partei eine klare Mehrheit errungen hatte, musste er entscheiden, wen er mit der Regierungsbildung beauftragen sollte. Unter dem Druck von Geschäftsleuten und konservativen Gruppen ernannte Hindenburg Hitler im Januar 1933 zum Reichskanzler.

Die Ausschaltung der Opposition

Innerhalb weniger Monate rissen die Nationalsozialisten die gesamte Macht an sich.

Das erste, was sie taten, war die Opposition zu zerstören. Unter dem Vorwand, dass ein Kommunist den Reichstag (Parlament) angezündet hatte, gingen sie gegen politische Gegner vor.

Darüber hinaus beseitigte Hitler diejenigen, die sich ihm in seiner eigenen Partei widersetzen könnten. Im Juni 1934 ordnete er die Ermordung seiner politischen Gegner in der sogenannten Nacht der langen Messer an. So machte Hitler deutlich, was jedem passieren würde, der sich seinen Wünschen widersetzte. Im August starb Hindenburg, und Hitler wurde auch Präsident der Republik.

AUFGABE 4

Hitlers Ideologie

Nach dem gescheiterten Putsch in München wurde Hitler inhaftiert. Im Gefängnis schrieb er "Mein Kampf", in dem er seine Ideologie formulierte.

Die gesammelten Ideen enthielten viele Merkmale des Faschismus: Führerkult, Primat des Staates, Verherrlichung von Gewalt und Jugend. Es kamen jedoch auch Merkmale wie ein intensiver Rassismus hinzu. Die nationalsozialistische Ideologie übernahm traditionelle Werte.

Eine rassistische Ideologie

Der Nationalsozialismus ist eine Variante des Faschismus. Sein spezifisches Merkmal ist eine radikal rassistische Auffassung der Geschichte. Für Hitler gehörten die Deutschen der arischen Rasse an, die als die überlegene Rasse galt, die die großen Schöpfungen der Menschheit hervorgebracht hatte. Hitler hielt es für vorrangig, die rassische Reinheit der Bevölkerung wiederherzustellen. Und es wurde eine systematische antisemitische Politik betrieben, die sich schrittweise verschärfte.

Die Juden wurden körperlich misshandelt. Im Jahr 1938 kam es zur Reichspogromnacht: Dutzende Juden wurden getötet.

Im Jahr 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, beschloss Hitler, die sogenannte Endlösung umzusetzen. Alle Juden und Roma wurden in die Todeslager deportiert. 5 Millionen Juden starben in diesen Lagern.

AUFGABE 5

Eine einzige Partei

Der Staat wurde von einem Führer, dem Führer (der Führer), geführt.

Die Bevölkerung kontrollieren: Terror und Propaganda

Die Einführung eines Polizeistaates war das erste Mittel, mit dem versucht wurde, die Bevölkerung zu kontrollieren. Die Polizei wurde von Hitler geführt und bestand hauptsächlich aus zwei Teilen: der SS, einer Leibwache Hitlers, und der Gestapo, der Geheimpolizei. Aber die Kontrolle der Bevölkerung durch Terror reichte nicht aus: Propaganda spielte eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des NS-Regimes. Goebbels hatte den Auftrag, den Propagandaapparat zu leiten. Die Bildung vermittelte die nationalsozialistische Ideologie. Darüber hinaus wurden Jugendliche in die obligatorische Hitlerjugend aufgenommen, wo sie politische und militärische Bildung erhielten.

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