Nahrungskette: Konsumenten, Zersetzer & Kreislauf

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Die Rolle der Konsumenten im Ökosystem

Konsumenten, auch Heterotrophe genannt, beziehen ihre Energie von anderen Organismen, seien es Produzenten oder andere Konsumenten. Diese Gruppe umfasst eine Vielzahl von Arten, vom winzigen Zooplankton bis hin zu großen Raubtieren. Konsumenten sind direkt oder indirekt von den Produzenten abhängig. Tiere, die sich von Pflanzen ernähren (z. B. Rinder, Pferde, Hummer, Giraffen), sind Primärkonsumenten (Konsumenten erster Ordnung). Tiere, die sich von Primärkonsumenten ernähren (z. B. Füchse, Frösche, Tiger, Adler), sind Sekundärkonsumenten (Konsumenten zweiter Ordnung). Jedes Lebewesen ist ein Glied in der Nahrungskette. In der Regel besteht eine Nahrungskette aus zwei bis sechs Gliedern, selten mehr.

Beispiele für Nahrungsketten:
  • Laub -> Giraffe (zwei Glieder)
  • Gras -> Grille -> Kröte (drei Glieder)

Zersetzer und Destruenten: Recycling im Ökosystem

Zersetzer (Destruenten) sind Organismen wie Pilze und Bakterien, die tote organische Substanz abbauen. Detritivore, wie z.B. Protozoen, Tausendfüßler, Schnecken und Würmer, ernähren sich von Detritus, also von toter organischer Materie, die durch Zersetzung entstanden ist. Protozoen sind einzellige eukaryotische Organismen wie Pantoffeltierchen, Amöben und Trypanosomen. Zersetzer und Destruenten sind für den Abbau toter Pflanzen und Tiere verantwortlich. Weitere Nahrungsquellen für diese Organismen sind Tierkot, Haare und Wolle von Säugetieren sowie herabfallende Blätter und Früchte von Bäumen. Obwohl es in einer Lebensgemeinschaft viele Arten gibt, sieht man selten tote Tiere und Pflanzenreste, die in den Ökosystemen verbleiben. Die abgefallenen Blätter der Bäume verschwinden im Laufe eines Jahres fast vollständig. Auf dem Boden fressen Aasfresser tote Tiere, während andere Organismen, wie Regenwürmer und einige Insekten, sich von Pflanzenresten ernähren. Bakterien und Pilze sind die wichtigsten Lebewesen, die für die Umwandlung der organischen Materie in abgestorbenen Organismen in anorganische Mineralien verantwortlich sind. Diese Mineralien verbleiben im Boden und werden von grünen Pflanzen wiederverwendet. Zersetzer sind also für die Umwandlung von organischer Substanz in anorganische Stoffe und damit für die Produktion von Nährstoffen für Pflanzen verantwortlich. Mindestens 80 % des Materials, das von den Pflanzen in einem Wald stammt, wird von Zersetzern abgebaut. Jedes Glied einer Nahrungskette wird nach seinem Tod durch die Einwirkung von Zersetzern in anorganische Stoffe umgewandelt. Daher ist die Bedeutung dieser Organismen im Ökosystem enorm.

Zersetzung: Energiefreisetzung und Nährstoffkreislauf

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Zersetzung von Abfällen Energie freigesetzt und organische Stoffe in anorganische umgewandelt werden, wodurch die tote organische Substanz nach und nach zerfällt. So ermöglichen es die Zersetzer den Produzenten, die anorganischen Stoffe zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Das Zusammenspiel der lebenden Organismen kann grafisch wie folgt dargestellt werden:

Wichtige Begriffe im Überblick

  • Konsumenten: Organismen, die sich von anderen Organismen ernähren.
  • Primärkonsumenten: Pflanzenfresser.
  • Sekundärkonsumenten: Fleischfresser, die sich von Pflanzenfressern ernähren.
  • Zersetzer (Destruenten): Organismen, die tote organische Substanz abbauen (z. B. Pilze, Bakterien).
  • Detritivore: Organismen, die sich von Detritus ernähren (z. B. Würmer, Schnecken).

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