Nala und Dayamanti: Eine indische Liebeslegende und Dasharatas Schicksal
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Nala und Dayamanti
Nala und Dayamanti ist eine indische Legende, die die Liebesgeschichte des tapfersten Königs, Nala, und des schönsten Mädchens, Dayamanti, erzählt.
Obwohl getrennt und ohne Wissen voneinander, erfüllt sich das Schicksal durch ein Schwanenkleid. Dayamantis Hand wird von Göttern und Menschen begehrt, aber nur Nala hat eine Chance, sie zu gewinnen. In den Prozessionen wählt Dayamanti ihren gewünschten Freier. Als sie Nala direkt anspricht, nehmen alle Götter, neidisch und erzürnt, Nalas Gestalt an, um Dayamanti zu verwirren. Auf Bitten ihres Geliebten nehmen die Götter wieder ihre wahre Form an, sodass sie denjenigen wählen kann, den sie liebt.
Alle Götter akzeptieren Nalas Triumph, mit Ausnahme von Kali, einem rachsüchtigen Gott, der mit Hilfe von Nalas Bruder Pushkara den König seinen Thron verlieren lässt. Nala ist gezwungen, mit seiner Frau zu fliehen.
Um seiner Frau jegliche Bitterkeit zu ersparen, beschließt Nala, Dayamanti zu verlassen. Sie gehen getrennte Wege.
König Bhima, Dayamantis Vater, sehnt sich danach, seine Kinder zu sehen. Er sendet seinen weisen Ratgeber Sudevan aus, um sie zu suchen. So gelingt es ihnen, wieder zusammenzufinden und nach der Vergebung für Nalas Sünde glückliche Tage zu erleben.
Der Tod des Kindes Muni
Der Tod des Kindes Muni ist eine weitere indische Legende. Der untröstliche Dasharata kann seinen Sohn Rama nicht ins Exil gehen sehen, da er in seiner Jugend eine Sünde begangen hat.
Dasharata jagte in seiner Jugend nachts und hörte ein Geräusch im Fluss Sarayu. Ohne nachzudenken, schoss er einen Pfeil in Richtung des Geräusches und sah mit großem Entsetzen, dass ein Junge von seinem Pfeil getroffen wurde. Er versuchte, ihm zu helfen, zog den Pfeil heraus, und der Junge starb.
Das Kind war der Sohn eines indischen Asketen, eines "Muni", und seiner Frau. Beide waren blind. Das Kind wollte lediglich ein Glas Wasser für seine Eltern füllen. Dasharata lief voller Angst zur Hütte der Eltern und gestand seine Schuld. Er begleitete sie zum Körper ihres Sohnes, reinigte ihn, und dann verfluchte der Asket "Muni" Dasharata: "Jedes Verbrechen führt zu Strafe".
So konnte Dasharata seinen Sohn Rama nicht ins Exil gehen sehen.