Natürliche Ressourcen: Energie, Wasser, Wald & Boden
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Energie-Ressourcen
Dies sind Ressourcen, die wir aus der Natur zur Energiegewinnung nutzen.
Nachwachsende Rohstoffe
Das sind jene Rohstoffe, die sich auf natürliche Weise mit einer Geschwindigkeit regenerieren, die ihrer Nutzung entspricht oder diese übertrifft. Eine erneuerbare Ressource kann jedoch erschöpft werden, wenn sie übernutzt wird. Beispiele hierfür sind:
- Wasserstoff (gewonnen aus H₂O)
- Gezeitenenergie
- Kernfusionsenergie (wie in Sternen)
- Biomasse
Wir müssen zwischen der endosomatischen Energie (Energie, die zum Leben benötigt wird, z. B. aus Biomasse) und der exosomatischen Energie (Energie, die zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Lebensstils verwendet wird) unterscheiden.
Nicht erneuerbare Ressourcen
Dies sind Ressourcen, die sich so langsam regenerieren, dass sie als endlich betrachtet werden müssen. Dazu gehören:
- Fossile Brennstoffe (wie Kohle und Erdöl)
- Kernbrennstoffe (für die Kernspaltung, die radioaktive Mineralien nutzt)
Kohle war einst die wichtigste Primärenergiequelle, wurde aber weitgehend durch Erdöl ersetzt. In einigen Ländern spielen auch Energieressourcen aus Biomasse, einschließlich Holz als Brennstoff, eine wichtige Rolle.
Wasserressourcen
Wasser ist eine knappe Ressource, die für das Leben unerlässlich ist. Das meiste Wasser, das wir nutzen, stammt aus Oberflächengewässern oder Grundwasser. Die Menge des Wassers auf der Erde variiert durch den Wasserkreislauf.
Wassernutzung
- Landwirtschaftliche Nutzung
- Energiegewinnung
- Industrielle Nutzung
- Erholungsnutzung
- Häuslicher Gebrauch
Wasserqualität und -management
Vom Menschen erzeugte Abfälle können das Wasser verunreinigen. Daher gibt es Kläranlagen, die verschiedene physikalische und biologische Prozesse nutzen, um Schadstoffe zu entfernen und die Wasserqualität wiederherzustellen.
Maßnahmen zur Wassereinsparung und -gewinnung umfassen:
- Senkung des Verbrauchs
- Steigerung der Effizienz von Anlagen
- Entsalzung von Meerwasser
Waldressourcen & Biodiversität
Die biologische Vielfalt (Biodiversität) ist die Gesamtheit aller Lebensformen, die auf der Welt existieren.
Wälder spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem:
- Durch Photosynthese binden sie CO₂ aus der Atmosphäre und setzen O₂ frei.
- Sie erzeugen Feuchtigkeit und beeinflussen das Klima.
- Sie reduzieren die Erosionsanfälligkeit des Bodens, indem sie die Aufprallgeschwindigkeit von Regen dämpfen, die abtragende Kraft des Wassers verringern, die Infiltrationskapazität erhöhen und der Boden durch Wurzeln gefestigt wird.
Nachhaltige Forstwirtschaft
Die Nutzung von Waldbeständen sollte nachhaltig sein. Maßnahmen hierfür sind Wiederaufforstung und die Vergrößerung von Waldflächen.
Bedrohungen für Wälder
- Entwaldung: Das übermäßige Fällen von Bäumen.
- Waldbrände: Eine weitere Ursache für die Zerstörung der Vegetation, die die Fähigkeit zur CO₂-Bindung schwächt und Treibhausgase freisetzt.
- Wüstenbildung (Desertifikation): Das Vordringen von Wüsten, oft verursacht durch Abholzung und Bodenerosion, führt zum Verlust von biologischer Vielfalt.
Der Boden
Der Boden ist ein dynamisches natürliches System, das durch die Veränderung von Gestein unter dem Einfluss von Witterung und Lebewesen entsteht. Er beherbergt Mikroorganismen, die zerfallende organische Stoffe in anorganische Nährstoffe umwandeln, welche Pflanzen nutzen können. Die Wissenschaft vom Boden heißt Bodenkunde (Edaphologie).