Natürliche Ressourcen & Nachhaltigkeit: Schutz unserer Umwelt

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Natürliche Ressourcen: Definition, Bedrohungen und Schutz

Natürliche Ressourcen sind alles, was Menschen von der Natur erhalten, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Man unterscheidet drei Hauptarten:

  • Nicht erneuerbare Ressourcen: Diese Ressourcen regenerieren sich über geologische Zeiträume nicht oder nur sehr langsam. Beispiele sind fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
  • Erneuerbare Ressourcen: Diese Ressourcen regenerieren sich ständig oder innerhalb kurzer Zeiträume. Beispiele sind Sonnenenergie, Windenergie und Gezeitenenergie.
  • Potenziell erneuerbare Ressourcen: Diese Ressourcen können sich regenerieren, aber ihre Verfügbarkeit kann durch übermäßige Nutzung oder unsachgemäße Bewirtschaftung gefährdet sein. Beispiele sind Süßwasser, Ackerland, Wälder und Fischbestände.

Hauptbedrohungen für natürliche Ressourcen

Die Verfügbarkeit erneuerbarer und potenziell erneuerbarer Ressourcen ist hauptsächlich durch zwei Faktoren bedroht:

  1. Das überproportionale Wachstum der Weltbevölkerung und die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen als primäre Energiequellen.
  2. Die übermäßige oder unsachgemäße Nutzung potenziell erneuerbarer Ressourcen, die sich in verschiedenen Problemen äußert:
    • Übermäßiger Wasserverbrauch in entwickelten Ländern.
    • Intensive Landwirtschaft und Viehzucht.
    • Verschlechterung der Wasserqualität durch Verschmutzung und/oder Versalzung von Grundwasser.
    • Überfischung der Fanggründe.
    • Steigender Flächenbedarf, der zu Entwaldung und dem Verlust von Ackerland führt.
    • Die Verbreitung von Monokulturen und die Einführung exotischer Arten, die die Artenvielfalt bedrohen.

Maßnahmen zum Ausgleich der Ressourcenerschöpfung

Um der Erschöpfung natürlicher Ressourcen entgegenzuwirken, sind Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich:

  • Auf globaler Ebene:
    • Förderung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
    • Unterstützung des ökologischen Landbaus und nachhaltiger Aquakultur.
    • Durchführung von Umwelt-Aufklärungskampagnen.
    • Schutz spezifischer Ökosysteme durch die Einrichtung von Nationalparks und Biosphärenreservaten.
  • Auf individueller Ebene:
    • Annahme von Gewohnheiten, die zu einem geringeren und effizienteren Ressourcenverbrauch führen (z.B. bei Kraftstoff, Wasser, Strom).

Wachstum, Entwicklung und Umweltauswirkungen

Wirtschaftswachstum versus Entwicklung

Wirtschaftswachstum und Entwicklung sind nicht dasselbe. Es gibt Länder mit starkem Wirtschaftswachstum, aber niedrigem Entwicklungsniveau, und umgekehrt. Das vorherrschende Wirtschaftssystem, insbesondere in westlichen Ländern, hat den Planeten in eine ernste Lage gebracht, gekennzeichnet durch die Übernutzung natürlicher Ressourcen, ökologische Krisen und eine ungleiche Verteilung des Reichtums. Der Club of Rome schlägt Maßnahmen vor, um diese Situation zu ändern.

Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Sie basiert auf vier Grundprinzipien:

  • Recycling: Wiederverwertung von Materialien zur Reduzierung von Abfall und Ressourcenverbrauch.
  • Nutzung erneuerbarer Energien: Umstellung auf Energiequellen, die sich natürlich regenerieren.
  • Kontrolle des Bevölkerungswachstums: Maßnahmen zur Stabilisierung der Weltbevölkerung.
  • Erhalt der Artenvielfalt: Schutz der Vielfalt des Lebens auf der Erde.

Umweltauswirkungen: Eine Übersicht

Umweltauswirkungen sind alle Veränderungen in der Umwelt (Wasser, Luft, Tiere, Pflanzen, Menschen), die aus menschlichen Aktivitäten resultieren. Die am stärksten betroffenen ökologischen Komponenten sind:

Auswirkungen auf die Atmosphäre

  • Verstärkter Treibhauseffekt
  • Saurer Regen
  • Zerstörung der Ozonschicht
  • Smog
  • Lärm (akustische Wirkung)

Auswirkungen auf die Hydrosphäre

  • Wasserverschmutzung
  • Verschwinden und/oder Versalzung von Grundwasser
  • Verlust des natürlichen Flussverlaufs

Auswirkungen auf die Erdoberfläche

  • Landschaftsveränderungen
  • Entwaldung
  • Desertifikation (Wüstenbildung)
  • Bodenverlust
  • Probleme bei der Abfallentsorgung

Auswirkungen auf die Biosphäre

  • Artensterben
  • Verlust der biologischen Vielfalt
  • Ausbreitung von Schädlingen

Es gibt Gesetze und Vorschriften zum Schutz der Umwelt.

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein Instrument zur Bewertung der potenziellen Umweltauswirkungen von Projekten. Der Prozess umfasst typischerweise:

  1. Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), die die Auswirkungen auf die Umwelt darstellt.
  2. Veröffentlichung der Studie und Möglichkeit zur Präsentation von Argumenten durch die Öffentlichkeit.
  3. Erstellung einer Umweltverträglichkeitserklärung (UVE).
  4. Entscheidung über die Genehmigung oder Ablehnung des Projekts basierend auf der UVP.

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