Nebenwirkungen von NSAR, Glukokortikoiden und Immunsuppressiva: Ein Leitfaden

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Nebenwirkungen von NSAR und Vorsichtsmaßnahmen

Negative Auswirkungen von NSAR

Gastrointestinales (GI) System: Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen. Bei chronischem Gebrauch besteht das Risiko von Geschwüren und potenziellen hämorrhagischen Komplikationen.

Renales System

Eine renale Beteiligung oder Nephrotoxizität kann auftreten. Nierenversagen kann nach jahrelangem chronischem Missbrauch möglich sein.

Andere Nebenwirkungen

  • Bronchospasmus.
  • Hautausschläge und andere allergische Reaktionen.

Interaktionen und Vorsicht bei Antikoagulanzien

Vermeidung von Mehrkomponenten-Grippemitteln bei Antikoagulanzien

Warum sollte eine Person, die Antikoagulanzien/Thrombozytenaggregationshemmer einnimmt, die meisten Mehrkomponenten-Grippemittel meiden?

Normalerweise weisen diese Mittel einen niedrigeren glykämischen Index auf. Medikamente wie Adiro sollten nicht in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden, die eine Deskoagulation (Blutverdünnung) verursachen. Dies kann zu einer gegenseitigen Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung und somit zu Blutungen führen.

Glukokortikoide: Nebenwirkungen und Überwachung

Was sind die Nebenwirkungen von Glukokortikoiden?

Glukokortikoide können folgende Effekte haben:

  • Nebenniereninsuffizienz: Durch Hemmung der Nebennierenrinde.
  • Hyperglykämie.
  • Launenhaftigkeit; kann bei Patienten mit manisch-depressiven Störungen (bipolar) eine manische Phase auslösen.
  • Magengeschwüre.
  • Ungleichgewicht des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts: Speicherung von Wasser und Natrium ($ ext{Na}^+$).
  • Erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen (aufgrund der Unterdrückung der Immunfunktion) und Maskierung von Infektionen durch Hemmung der Entzündungsreaktion. Dies kann dazu führen, dass sich eine Infektion schnell ausbreitet, ohne bemerkt zu werden.
  • Osteoporose.
  • Langfristig kann ein iatrogenes Cushing-Syndrom ausgelöst werden.

Erhöhtes Infektionsrisiko durch Glukokortikoide

Warum erhöht die Glukokortikoid-Administration das Risiko für opportunistische Infektionen?

Aufgrund der Unterdrückung der Funktion des Immunsystems.

Überwachung bei Patienten unter Glukokortikoiden

Was ist die Überwachung bei Patienten mit Glukokortikoiden?

  • Cushing-Syndrom: Abnormale Fettablagerung in den Wangen (Rounded Face), gerundete Schultern, Blutergüsse (Quetschungen).
  • Diabetiker: Schnelle Überwachung der Glukosewerte.
  • Herzinsuffizienz, Hypertonie und Nierenerkrankung: Kurzatmigkeit, Speicherung von Wasser (Ödeme) und $ ext{Na}^+$.
  • Bei bestehender Immobilität, bipolaren Störungen oder bekanntem Risiko für Druckgeschwüre: Überwachung des Körpergewichts.
  • Suchen Sie vor und während der Behandlung nach Anzeichen einer Infektion.

Prävention von Stürzen

Ist die folgende Aussage richtig oder falsch und warum: Wir müssen Stürze bei Personen unter Glukokortikoiden priorisiert verhindern?

Richtig. Dies gilt insbesondere für postmenopausale Frauen im erwerbsfähigen Alter und ältere Menschen, da ein hohes Risiko für Knochenbrüche besteht.

Abruptes Absetzen von Glukokortikoiden

Warum sollte die Behandlung mit Glukokortikoiden nicht abrupt beendet werden?

Es können Steroid-Entzugserscheinungen auftreten, die von Unwohlsein, Schwäche, Muskelschmerzen, Atembeschwerden, Blutdruckabfall, Hypoglykämie, Fieber und Erbrechen reichen.

Immunsuppressiva und Infektionsrisiko

Erhöhtes Infektionsrisiko unter Immunsuppressiva

Warum entwickelt ein Patient unter Immunsuppressiva eher opportunistische Infektionen? Erläutern Sie Ihre Antwort.

Die meisten dieser Medikamente sind toxisch für das Knochenmark und schwächen das Immunsystem, was das Auftreten opportunistischer Infektionen begünstigt. Das Risiko ist besonders hoch bei Patienten mit multiplen invasiven Kathetern (Linien).

Überwachung bei Immunsuppressiva

Tabelle der wichtigsten Komplikationen und Überwachung bei der Anwendung von Immunsuppressiva:

KomplikationÜberwachungsparameterFrequenz
NiereninsuffizienzUrinvolumenRegelmäßig
Arrhythmien, Krämpfe, MuskelschmerzenElektrolyte (impliziert)Regelmäßig
HypertonieBlutdruckAlle 8 Stunden
SuperinfektionTemperatur, Schüttelfrost, Anzeichen einer Infektion (besonders bei invasiven Linien oder Pneumonie)Alle 8 Stunden
BlutungBlutergüsse (Quetschungen)Regelmäßig
Gastrointestinale BlutungStuhl (Suche nach Anzeichen)Regelmäßig
KreislaufinstabilitätBlutdruck, HerzfrequenzAlle 8 Stunden

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