Neoklassizismus, Romantik und moderne Kunst: Eine Analyse

Classified in Spanisch

Written at on Deutsch with a size of 2,65 KB.

Neoklassizismus: Rationalistische Kunst

Die neoklassische Schönheit, nach Kant, ist selbstlos, kommunikativ und hat den Anspruch auf Universalität. In der neoklassischen Kunst werden alle Regeln des guten Geschmacks, also der ästhetische Kanon, eingehalten.

Die Kunst als Ausdruck der Freiheit im 20. Jahrhundert

Aus der Sicht des Autors:

Ästhetische Befreiung: Das Kunstwerk muss nicht schön sein. Es soll lediglich ein "Zeichen der Kommunikation" sein.

Befreiung von der ethischen Verpflichtung: Kunst muss nicht moralisch verpflichten.

Befreiung von formalen Regeln: Neue Wege des Ausdrucks:

  • Erfahrung mit neuen Formen des künstlerischen Ausdrucks (abstrakte Malerei).
  • Erfahrung mit "neuen Materialien" (Collagen).
  • Erfahrung mit neuen "künstlerischen Bereichen" (Video, Film...).

Vom Standpunkt des Betrachters: Das Kunstwerk wird als offen für Interpretationen angeboten. Dies führt zu:

Neuinterpretation der Bedeutung traditioneller Kunst aus neuen Perspektiven.

Werke, in denen der Autor dem künstlerischen Objekt keine bestimmte Bedeutung "aufzwingt".


Romantische Kunst: Leidenschaft, Erhabenheit und Übertretung

Die moderne Kunst subjektiviert die Schönheit durch die Erfahrung des Geschmacks. Die Romantik erweitert dies um die Leidenschaft und entdeckt eine neue Dimension der Schönheit: das Erhabene.

  • Das Erhabene überwältigt den Geist mit einer Gewalt, der er nicht widerstehen kann, und lässt den Einzelnen von der Schönheit gefangen sein.
  • Das Erhabene ist in sich selbst gerechtfertigt, ohne Regeln oder Maßstäbe. Es ist auf eine gewisse Weise schrecklich.
  • Trotz seiner Gewalt ist das Erhabene attraktiv, verführerisch und hinterlistig. Es treibt den menschlichen Geist an, da er ihm nicht widerstehen kann.

Das Erhabene kann nur von denen erfasst werden, die eine ästhetische Sensibilität besitzen. Die erhabene Schönheit ist nur für das Genie zugänglich, das seine Fähigkeit zur Erfassung und zum Ausdruck des Erhabenen in einem Kunstwerk zeigt.

Die Leidenschaft hat zur Übertretung geführt. Wenn das Erhabene nur durch Leidenschaft erfasst wird und diese sich nicht an Regeln oder Maßstäbe hält, muss der Künstler seine Leidenschaft in Freiheit erfahren und dabei gesellschaftliche Konventionen und moralische Normen übertreten. So entstand die Vorstellung des Künstlers als Genie, auch wenn dies soziale Verachtung, Wahnsinn und Tod bedeuten kann. Dies ist die Geburtsstunde des Zusammenhangs zwischen Genie und Wahnsinn in der Kunst.

Entradas relacionadas: