Nervensystem: Aufbau und Signalübertragung

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Nervensystem: Funktion

Das Nervensystem ist für die Verarbeitung empfangener Informationen und die Auslösung entsprechender Antworten verantwortlich. Es ist mit sensorischen Rezeptoren verbunden, die Reize aufnehmen, und mit Effektororganen, die die Antwort ausführen.

Rezeptoren

Rezeptoren sind spezialisierte Zellen zur Erfassung von Reizen (Stimuli), die sie in Nervenimpulse umwandeln. Es können modifizierte Neuronen oder Nicht-Nervenzellen sein, die chemisch oder elektrisch mit Neuronen in Verbindung treten.

Arten von Rezeptoren

  • Exterozeptoren
  • Interozeptoren
  • Propriozeptoren

Typen von Nervenzellen (Neuronen)

Nach Anzahl der Fortsätze:

  • Unipolar
  • Bipolar
  • Multipolar

Nach Funktion:

  • Sensorische Neuronen: Leiten Reize von Rezeptoren weiter.
  • Motorische Neuronen: Lösen Reaktionen in Effektororganen aus.
  • Interneuronen: Übertragen Impulse zwischen Neuronen.

Gliazellen (Stützzellen)

Gliazellen, auch Stützzellen genannt, unterstützen die Neuronen. Sie übertragen keine Nervenimpulse direkt, sondern helfen bei der Versorgung der Neuronen mit Nährstoffen aus dem Blut, stützen sie und sind an der Beseitigung von Abfallstoffen beteiligt.

Schwann-Zellen

Schwann-Zellen sind ein Typ von Gliazellen. Sie produzieren eine fetthaltige Substanz namens Myelin. Sie wickeln sich um die Axone einiger Nervenzellen und bilden eine Myelinscheide, welche die Geschwindigkeit der Nervenimpulsleitung erhöht.

Entstehung eines Nervenimpulses

Ein Nervenimpuls entsteht in der Regel durch einen Reiz, der Veränderungen im Neuronenkörper auslöst. Dies kann zur Freisetzung von Neurotransmittern führen. Diese chemischen Botenstoffe verursachen eine Veränderung in der Membran des Axons, die zur Übertragung elektrischer Signale führt.

Übertragung zwischen Neuronen (Synapse)

Die Übertragung eines Nervenimpulses von einem Neuron zum anderen findet an der Synapse statt. Diese Verbindung ermöglicht die Kommunikation zwischen Neuronen. Die Interaktion kann elektrisch oder chemisch sein. Bei einer elektrischen Synapse geht der Impuls direkt über.

Chemische Synapse: Prä- zu Postsynaptisch

Bei einer chemischen Synapse führt das Eintreffen des Nervenimpulses am präsynaptischen Endknöpfchen zur Verschiebung von Vesikeln (Bläschen), die Neurotransmitter enthalten, zur präsynaptischen Membran. Die Vesikel öffnen sich und setzen die Neurotransmitter in den synaptischen Spalt frei. Die Neurotransmitter diffundieren durch den Spalt und binden an spezifische Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran. Diese Bindung öffnet Ionenkanäle (z. B. für Natriumionen), was zu einer Veränderung des Membranpotenzials (Depolarisation) im postsynaptischen Neuron führt und somit den Impuls weiterleitet.

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