Nietzsches Kritik der asketischen Moral
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Die Moral des asketischen Ideals
Geboren aus dem Widerstand gegen das sinnliche Leben. Nach Nietzsches Philosophie geht es darum, dass der Wert das Sein ist und nicht der Schein, und das Sein ist übersinnlich.
A. Warum dieses Leben ablehnen?
Wegen der Schmerzen und des Leidens. Das asketische Ideal soll ein Gefühl für den Schmerz vermitteln, das besagt, dass das Leiden im Jenseits überwunden wird. Aber Nietzsche sagt, dass das Leben nach dem Tod gar nicht existiert, es gibt ein falsches Gefühl von Schmerz, es gibt nur dieses Leben. Das andere Leben ist nichts. Der Übermensch sehnt sich nach nichts, oder ist nihilistisch.
B. Wer verneint das Leben?
Die Sklaven, die Schwachen, die überfordert sind, das Leben mit Freude und Schmerz zu leben. Sie hassen die Herren, die Starken, die das Leben mit Freude tragen, die Schmerz und Freude annehmen. Dies führt zu Ressentiments bei den Schwachen. Dies führt dazu, dass die Schwachen in Werte investieren (erste Umwertung).
Kritik der Moral des asketischen Ideals
Es wird behauptet, dass die Bedeutung dieses Lebens im Jenseits liegt und auf dem Glauben an Gott als eine übersinnliche, führende Ursache von allem, was existiert, basiert.
Laut Nietzsche ist es zur Überwindung der Moral des asketischen Ideals notwendig, den Tod Gottes zu erklären. Das bedeutet:
- Es bedeutet nicht, dass alles erlaubt ist, es bedeutet nicht, dass es keine moralische soziale Ordnung von Normen und Werten gibt.
- Es gibt Einstellungen, Verhaltensweisen, Normen, Werte, die das Leben bejahen (neue Morgenröte) – (zweite Umwertung).
Fazit
Die Erkenntnistheorie des Begriffs erfordert eine dualistische Ontologie, welche die Moral des asketischen Ideals ausmacht. All dies spiegelt sich in der westlichen Kultur wider, die Folgendes ablehnt:
- Religion, da sie das Leben nach dem Tod wertschätzt (das Leben jenseits des Sinns).
- Philosophie, da sie das philosophische Konzept und die Praxis wertschätzt, welche die Welt der Sinne ablehnt.
- Wissenschaft, da sie die Objektivität und die wissenschaftliche Praxis wertschätzt, die das Leben in den Dienst der Wissenschaft stellt.
In der gesamten westlichen Kultur ist das wirklich Wertvolle das Übersinnliche, eine vermeintliche Realität, die über der wahren Realität steht, die insbesondere vielfältig und veränderlich ist.
Dies bedeutet eine Abwertung des Sinnlichen und damit des Lebens, was Nietzsche als das Wesen des Nihilismus der westlichen Kultur bezeichnet.
Neue Morgenröte
Nietzsches Vorschlag, um die Krise der westlichen Kultur zu beenden, basiert auf drei Prinzipien:
- Erkenntnistheoretische Ordnung: Das Werden wird durch Metaphern erkannt.
- Ontologisch: Das Sein ist immer.
- Ethisch: Der Sinn des Lebens ist seine Bejahung.
Er basiert auf drei Ideen:
- Der Wille zur Macht – ewige Wiederkehr.
- Nihilismus – Unterscheidung zwischen passivem und reaktivem, aktivem Nihilismus.
- Die Umwertung der Moral und des Ideals des Übermenschen.
Erkenntnistheorie des Begriffs und Wahrheit als Übereinstimmung
Die Geschichte der westlichen Philosophie besteht aus zwei Phasen:
- Erste Phase: Von Parmenides bis zur Scholastik.
- Zweite Phase: Von Descartes bis Hegel.
In diesen zwei Phasen wird Wissen als Besitz des Begriffs und Wahrheit als Übereinstimmung gegeben, die wiederum in Begriff-Realität und Begriff-Regeln der Vernunft unterteilt wird.
In der ersten Phase, wenn über das universelle Konzept, das Wesen, die Idee für alle Individuen einer Art gesprochen wird, wird organisiert, was real ist (die Realität ist geordnet). Individuen werden in Gruppen mit einer einzigen Idee oder einem einzigen Wesen zusammengefasst. Sie werden im Gedanken repräsentiert, real (eine Sache zu kennen bedeutet zu sagen, was sie ist, d.h. das Konzept). Die Wahrheit des Konzepts ist seine Übereinstimmung mit der Realität (Erkenntnistheorie des Aristoteles).
In der zweiten Phase wird die Analyse des Gedankens durchgeführt. Der Inhalt des Denkens (richtig zu sein oder zu verstehen) wird als ein Konzept oder eine Idee betrachtet. Bei der Analyse des Gedankens wird festgestellt, dass es im Inneren Konzepte und Ideen gibt. Für Descartes ist der Gedanke richtig, wenn er sich an seine internen Regeln hält, die universell sind, sie sind das Produkt der Vernunft und der Erkenntnisfähigkeit aller Menschen.
Um die gesamte Philosophie der Realität zu ordnen, entspricht sie der Ordnung der Gedanken, und Hegel sagt: "Alles Wirkliche ist vernünftig und alles Vernünftige ist wirklich." Der Wissensprozess wird als eine Beziehung zwischen Subjekt und Objekt durch das Konzept verstanden. Die Merkmale sind:
- Universalität: Das Konzept ist für alle wahr, die glauben.
- Unveränderlichkeit: Nichts ändert sich, der wahre Begriff ist unveränderlich.
- Theoretischer Mensch = Tier, der Mensch kümmert sich um das wahre Wissen.
Kritik an der Erkenntnistheorie des Begriffs
Das Wissen basiert auf der Erfahrung, die das Subjekt von einem Objekt hat, die einzigartig sind und sich in ständiger Entwicklung befinden. Dieses Wissen ist keine exakte Kopie der Wirklichkeit, sondern eine phantasievolle Rekonstruktion der Wirklichkeit. Es wird in Metaphern ausgedrückt (Ausdruck von Wissen im Dienste des Lebens und des Willens zur Macht). Für Nietzsche ist der Übermensch kein rationales Tier, sondern ein Lebewesen, das im Leben bleiben will. Menschliches Wissen steht im Dienste des Lebens, und das Wissen wird nicht in Wissenschaft und Philosophie ausgedrückt, die versuchen, wahres Wissen zu erlangen (dies führt zu Fehlern). Nietzsche drückt sich durch die Kunst aus, in Metaphern, um die lebenserhaltende Erfahrung der Realität zu vergrößern und auszudrücken. Das Wissen der Kunst ist wahrer als das der Wissenschaft und Philosophie.
Ontologie des Seins und Werdens: Die Gegenüberstellung
Basierend auf dem Konzept der Erkenntnistheorie (zu wissen, dass ein Ding es ist, durch Konzepte zu sein), stellt die westliche Philosophie das Denken dem Gefühl entgegen.
Durch das Denken erfassen wir die Essenz der Dinge, die unveränderlich ist, aber das Denken ist übersinnlich (es ist jenseits der Sinne) und Ideen (für Platon sind die Ideen jenseits der Sinne) und Gott (im christlichen Denken).
Durch die Sinne erfassen wir das Werden, etwas Veränderliches, aber das Gefühl ist der Schein, und die Sinne täuschen uns mit dem, was wertlos ist. So wird das Werden abgelehnt, denn was für die westliche Philosophie wichtig ist, ist nicht der Schein, sondern das Sein.
Kritik der Ontologie des Seins
Die westliche Philosophie kritisiert die Ablehnung dieses Lebens durch die Unterscheidung zwischen Sein und Werden. Die Bejahung des Lebens bedeutet, dass das Wesen immer ist. Das Einzelne ist in seinem Werden. Die Realität ist Veränderung, Transformation oder Bewegung.