Nietzsches Kritik an Nihilismus, Metaphysik und Wissenschaft
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Der passive Nihilismus
Mit dem Tod Gottes kommt die Sinn- und Glaubenskrise, dass das Dasein ziemlich leer und unhaltbar ist, es fehlt an Sinn. Es wird angenommen, dass jeder Wert nur möglich ist, wenn Gott existiert, und Gott existiert nicht. Dies endet in Verzweiflung.
Kritik an der Metaphysik
Nietzsche beschuldigte die Metaphysik, den Begriff des Werdens zu hassen. Nietzsche sagte, dass die Attribute der Wirklichkeit Pluralität und Mobilität sind. Die scheinbare Welt der Sinne ist das Einzige, was existiert, und alles andere ist unbeweisbar.
Die Verwechslung von Letztem und Erstem
Die Metaphysik verwechselt das Letzte mit dem Ersten. Erstens sind allgemeine Konzepte vom Menschen geschaffen; sie fangen den Sinn der Abstraktion ein, mit der der Prozess beginnt. Zweitens sind allgemeine Konzepte am leersten von der Wirklichkeit.
Nietzsches Kritik an Sprache und Grammatik
Drittens sagt Nietzsche, dass Sprache und Grammatik für die Verwirrung der Metaphysik verantwortlich sind. Er dachte, dass die Sprache die realen Dinge beseitigt. Im Gegensatz dazu behauptet er, dass Sprache uns auch an die Existenz des Selbst glauben lässt, da in jedem Versuch oder Satz ein Prädikat die Existenz eines Subjekts voraussetzt. Die Subjekt-Sprachstruktur lässt uns an Dinge oder "Stoff" glauben, weil der Begriff der Substanz vom Begriff des Subjekts abgeleitet wurde.
Nietzsches Thesen zur Metaphysik
Nietzsche sagt:
- Das Ich ist nichts anderes als eine Fiktion, die bestimmt, dass viele ähnliche Aussagen aus demselben Substrat stammen.
- Wir werden die Metaphysik und vor allem die Idee Gottes niemals loswerden können, wenn wir nicht wissen, welche konzeptuellen Implikationen die Subjekt-Prädikat-Struktur der Sprache in sich trägt.
- Das Leben als Sprache zu bezeichnen, im Gegensatz zum Statischen, und die Intuition legt nahe, dass offene Metaphern Einsichten und Perspektiven bieten.
- Die mobile, versteckte metaphysische Haltung:
- Furcht vor dem Leben: Es fehlt die Kraft, die Welt zu erschaffen; man flüchtet sich in eine Welt der Begriffe und höchster Werte.
- Hass der Nihilisten auf das Leben: Sie urteilen, dass diese Welt nicht existieren dürfte und dass darüber hinaus eine Welt existiert, wie sie sein sollte.
- Rache am Leben: Mittels der Phantasmagorie einer anderen Welt.
Kritik an der Wissenschaft
Nietzsche wirft der Aufklärung und der positivistischen Metaphysik vor, die Wissenschaft festzulegen. Nietzsche meint, dass Wissenschaft von ihrem Ausgangspunkt her in einem Akt des Glaubens an die Wahrheit wurzelt. Dies ist aus zwei Gründen falsch: