Notenschlüssel, Vorzeichen und musikalische Konzepte
Eingeordnet in Musik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,94 KB
Schlüssel:
Schlüssel sind Zeichen, die die Position der Noten auf dem Notensystem angeben. Die Schlüssel bestimmen die Namen der Noten auf den Linien und Zwischenräumen. Es gibt die Schlüssel G, F und C.
- G-Schlüssel in der 2. Zeile: Zeigt an, dass die Note G auf der 2. Linie des Notensystems liegt (hohe Tonlage).
- C-Schlüssel in der 1. Zeile: Zeigt an, dass die Note C auf der 1. Linie liegt (hohe Tonlage).
- C-Schlüssel in der 2. Zeile: Zeigt an, dass die Note C auf der 2. Linie liegt (mittlere hohe Tonlage).
- C-Schlüssel in der 3. Zeile: Zeigt an, dass die Note C auf der 3. Linie liegt (mittlere Tonlage).
- C-Schlüssel in der 4. Zeile: Zeigt an, dass die Note C auf der 4. Linie liegt (mittlere tiefe Tonlage).
- F-Schlüssel in der 3. Zeile: Zeigt an, dass die Note F auf der 3. Linie liegt (mittlere tiefe Tonlage).
- F-Schlüssel in der 4. Zeile: Zeigt an, dass die Note F auf der 4. Linie liegt (tiefe Tonlage).
Der Abstand zwischen den Notenlinien und Zwischenräumen beginnt mit der Note C unterhalb der dritten zusätzlichen Linie unter dem Notensystem mit G-Schlüssel.
Vorzeichen:
Vorzeichen sind Zeichen, die vor den Noten platziert werden und deren Tonhöhe verändern. Es gibt fünf Arten von Vorzeichen:
- Kreuz (♯): Erhöht die Note um einen Halbton.
- Doppelkreuz (𝄪): Erhöht die Note um zwei Halbtöne.
- Be (♭): Erniedrigt die Note um einen Halbton.
- Doppel-Be (𝄫): Erniedrigt die Note um zwei Halbtöne.
- Auflösungszeichen (♮): Hebt die Wirkung vorheriger Vorzeichen auf.
Vorzeichen am Anfang der Partitur:
Diese Vorzeichen, auch Vorzeichnung oder Armatur genannt, werden am Anfang des Notensystems platziert, direkt nach dem Schlüssel. Sie gelten für alle Noten dieses Namens im gesamten Stück.
Akzidentien:
Akzidentien sind Vorzeichen, die *nicht* Teil der Vorzeichnung sind. Sie werden direkt vor die Note geschrieben, die sie betreffen, und gelten nur für Noten desselben Namens innerhalb desselben Taktes.
Weitere musikalische Konzepte:
Fermate:
Eine Fermate (𝄐) ist ein Zeichen, das über oder unter einer Note oder Pause platziert wird und anzeigt, dass ihr Wert verlängert wird. Sie kann auch über einem Taktstrich erscheinen.
Rhythmus:
Rhythmus bezeichnet die Organisation von Tönen und Pausen in der Zeit. Konzepte des musikalischen Rhythmus umfassen:
- Notenwerte: Noten, Pausen und Verlängerungszeichen.
- Taktart: Unterteilung der Zeit in Takte (binär, ternär, quaternär).
- Tempo: Geschwindigkeit der Musik.
Jeder Tanz hat ein rhythmisches Muster, das sich über einen oder mehrere Takte wiederholt.
Melodie:
Eine Melodie ist eine Folge von Tönen, die eine musikalische Einheit bilden. Aspekte einer Melodie sind:
- Umfang: Klein oder groß, je nach Intervall zwischen höchster und tiefster Note.
- Bewegung: Sprünge oder stufenweise Bewegung.
- Richtung: Aufsteigend, absteigend oder wellenförmig.
- Form: Entwicklung eines Motivs, symmetrische Phrasen usw.
- Beziehung zum Text: Silbisch, melismatisch oder verziert.
Verhältnis von Musik und Text:
- Eine Melodie ist silbisch, wenn jeder Silbe des Textes eine Note entspricht.
- Eine Melodie ist verziert, wenn jeder Silbe des Textes mehr als eine Note entspricht.
- Eine Melodie ist melismatisch, wenn sie Melismen enthält (mehrere Noten auf einer Silbe).