Öffentliche Unternehmen in der Republik: Geschichte, Entwicklung und Privatisierung

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Kontext und Entstehung öffentlicher Unternehmen in der Republik

Öffentliche Unternehmen entstehen in der Gesellschaft durch ihre Gründung und dienen als Instrument der Wirtschaftspolitik. Ihre Aktivitäten sind eine begrenzte Ausweitung öffentlicher Aufgaben wie Gesundheit, Bildung und Sicherheit.

Im Laufe der Geschichte gab es Momente, die zu einem Anstieg öffentlicher Unternehmen führten. Einige Ursachen sind:

  • Stellung und wirtschaftliches Denken: Historische Phasen, in denen eine liberale Politik die Macht des Staates reduzierte, führten zu einem Rückgang öffentlicher Unternehmen. Andererseits spielten in Phasen der Verstaatlichung staatliche Eingriffe eine wichtige Rolle, was zur Gründung vieler öffentlicher Unternehmen und zur Verstaatlichung zahlreicher privater Unternehmen führte.
  • Wachstums- und Rezessionszeiten: In Wachstumsphasen wurden öffentliche Unternehmen gefördert, in Rezessionen hingegen nicht.
  • Gesetzgebung: Gesetze können die Politik beeinflussen und die Gründung öffentlicher Unternehmen fördern.

Generell erlangen öffentliche Unternehmen eine besondere Rolle in der Wirtschaft, wenn sich eine interventionistische Mentalität durchsetzt.

Historische Phasen und Management öffentlicher Unternehmen

Im Laufe der Geschichte gab es Schwankungen im Wachstum öffentlicher Unternehmen. Die Phasen sind:

1. 13. Jahrhundert: Merkantilismus und Protoindustrie

In dieser Phase des Merkantilismus, der Protoindustrie und der staatlichen Intervention sowie der Liberalisierung des Bürgertums wurden in Spanien öffentliche Unternehmen als echte Fabriken gegründet, wenn auch nur sehr wenige.

2. 19. Jahrhundert: Industrialisierung und Liberalismus

In dieser Phase der Industrialisierung verlor das Verlagswesen viel an Macht gegenüber dem Liberalismus und der Privatwirtschaft. Obwohl es in ganz Europa eine Denkweise gab, die dem widersprach, agierte der Staat auch als Unternehmer.

3. 1900-1940: Wachstum und Interventionismus

Die Kriege in Europa und Spanien führten zu einer Entwicklung öffentlicher Unternehmen, obwohl sie sich aufgrund des liberalen Denkens der vorhergehenden Stufe nicht vollständig entfalten konnten.

4. 1940-1975: Protektionismus und industrielle Reife

Diese Etappe war geprägt von industrieller Reife und großen Verstaatlichungen. Das industrielle Wachstum bot öffentlichen Unternehmen die Chance zu einem großen Sprung. Hier lassen sich drei Hauptphasen unterscheiden:

  • Die erste Phase war von einer sehr protektionistischen Mentalität geprägt, in der Ideale als Körperschaften des öffentlichen Rechts wie RENFE oder Telefónica entstanden.
  • Die zweite Phase wurde stark vom Stabilisierungsplan beeinflusst, der den öffentlichen Sektor herabstufte.
  • Die dritte Phase der Demokratie war durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gekennzeichnet, die zu einem Anstieg öffentlicher Unternehmen führte.

5. 1975-1991: Phase der Umstrukturierung und Privatisierung

Die Sozialisten kamen an die Macht und begannen, den öffentlichen Sektor zu „bereinigen“. Unrentable Unternehmen wurden privatisiert, und nur diejenigen, die Gewinne abwarfen, blieben bestehen. In dieser Zeit hatten öffentliche und private Unternehmen ähnliche Aufgaben, Bedeutung, Funktionen und Ausdehnung.

Erfolge und Misserfolge des INI: Eine Analyse

Das INI (Instituto Nacional de Industria), gegründet während der vierten Phase, verfolgte stets Ziele wie Gewinnmaximierung, Unterstützung in Krisenzeiten, Verbesserung des Wirtschaftswachstums und Förderung der Beschäftigung.

Obwohl viele dieser Ziele mit großem Aufwand verfolgt wurden, konnten sie nie vollständig und in vollem Umfang erreicht werden. Im Laufe seiner Geschichte brachte das INI dem Staat jedoch großen Nutzen und schuf hochprofitable Unternehmen wie Iberia und Repsol. Es trug auch zur Verbesserung vieler Sektoren bei, beispielsweise der Stromversorgung und der Erschließung großer Erdöl- und Erdgasvorkommen. Viele Sektoren profitierten von seiner Politik. Nicht alle Aktivitäten waren erfolgreich; in der Praxis gab es auch Projekte, deren Produkte und Aktivitäten nicht realisierbar waren, und Geld wurde in unrentable Vorhaben investiert. Diese Misserfolge waren jedoch nicht von großer Bedeutung, da kein Kapital in Unternehmen ohne Zukunft investiert wurde.

Privatisierungen: Arten und Kontext

Es gibt zwei Arten von Privatisierungen:

  • Vollständige Privatisierung: Hierbei wird ein öffentliches Unternehmen vollständig an einen privaten Akteur verkauft, d.h., es wird vollständig Teil des Privatsektors. Dies geschah, wenn Unternehmen nicht mehr den erwarteten Nutzen abwarfen und keine zukünftigen Gewinne zu erwarten waren.
  • Teilprivatisierung: Bei dieser Art der Privatisierung wurden öffentliche Unternehmen, deren Produkte nicht mehr rentabel waren, nicht vollständig verkauft, sondern nur teilweise. Ein Teil blieb also im Besitz des Staates, während der andere Teil an ein privates Unternehmen überging. Diese Form wurde gewählt, wenn man annahm, dass das Unternehmen in Zukunft wieder Vorteile bringen könnte.

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