Ökologie kompakt: Fußabdruck, Erneuerbare Energien & Bodenbildung

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Ökologischer Fußabdruck und Bevölkerungsabhängigkeit

Die ökologischen Auswirkungen einer Tierart oder Bevölkerung hängen stark von der Umgebung, der Gesamtanzahl der Individuen und den spezifischen ökologischen Auswirkungen jedes Einzelnen ab.

Definition des Ökologischen Fußabdrucks

Der ökologische Fußabdruck ist ein Indikator, der die benötigte Bodenoberfläche in Hektar misst, um die von einer Bevölkerung oder einem Bürger verbrauchten Ressourcen zu produzieren. Er umfasst auch die Fläche, die notwendig ist, um die in diesen Gebieten anfallenden Abfälle zu absorbieren und zu entgiften.

Durchschnittlicher ökologischer Fußabdruck

Der durchschnittliche ökologische Fußabdruck wird berechnet, indem das weltweit verfügbare produktive Land ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt wird. Der durchschnittliche Verbrauch pro Einwohner beträgt derzeit etwa 2,8 Hektar pro Jahr.

Konsequenzen und Handlungsbedarf

Als Konsequenzen ergeben sich folgende notwendige Maßnahmen:

  • Das Bevölkerungswachstum verlangsamen.
  • Den Ressourcenverbrauch senken.
  • Die Lebensdauer von Produkten verlängern.

Erneuerbare Energien im Überblick

Solarenergie
Ihre Nutzung erzeugt keine zusätzliche Wärme in der Atmosphäre, im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die Wärme freisetzen.
Wasserkraft
Nutzt die Energie, die in Wasserfällen freigesetzt wird, um in Wasserkraftwerken Strom zu erzeugen.
Gezeitenenergie
Die Stromerzeugung basiert auf demselben Prinzip wie die Wasserkraft, nutzt jedoch die Gezeitenbewegung des Meeres.
Windenergie
Nutzt die Kraft des Windes, um die Schaufeln von Windmühlen und Generatoren zu bewegen und diese Bewegung in elektrischen Strom umzuwandeln.
Biomasse
Bezeichnet die Menge an organischem Material eines Organismus oder Ökosystems, ausgedrückt als Trockenmasse pro Flächeneinheit.

Gebrauch und Missbrauch von Wasserressourcen

Der menschliche Gebrauch und Missbrauch von Wasserressourcen, einschließlich der Verschmutzung und des übermäßigen Verbrauchs durch die Landwirtschaft, bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen. Die durch den Klimawandel verursachten hydrologischen Veränderungen sind schwer mit Genauigkeit vorherzusagen.

Hauptquellen der Süßwasserverschmutzung

Die wichtigsten Schadstoffe von Süßwasser stammen aus:

  • Emissionen aus der Landwirtschaft und Viehzucht.
  • Industriellen Abwässern.
  • Städtischen Emissionen.

Biologische Vergrößerung (Biomagnifikation)

Dieser Prozess beschreibt die Anreicherung von nicht oder nur teilweise biologisch abbaubaren Schadstoffen in Organismen. Da diese Stoffe von Zersetzern nicht abgebaut werden können, steigt ihre Konzentration exponentiell an, je höher wir in der Nahrungskette aufsteigen.

Der Boden: Substrat des Lebens

Der Boden ist eine Schicht variabler Dicke auf der Oberfläche der Erdkruste. Er setzt sich zusammen aus:

  • Verwittertem Gestein und mineralischen Partikeln.
  • Zersetzender organischer Substanz (Humus).
  • Wasser und Luft.
  • Lebenden Organismen (Pilze, Milben etc.).

Prozess der Bodenbildung

Der Prozess der Bodenbildung beginnt mit der Kolonisierung des Grundgesteins durch Organismen mit geringen ernährungsphysiologischen Bedürfnissen, wie zum Beispiel Flechten (Lichenes).

Stadien der Bodenentwicklung:

  1. Beginnende Bodenschicht: Flechten und erste Pflanzen (wie Moose) können sich auf verwittertem Gestein ansiedeln.
  2. Reifere Bodenschicht: Durch Pflanzenreste und die von den Pflanzen produzierten Huminsäuren wird die Bodenschicht zunehmend dicker und reicher.
  3. Älterer Boden: Ein vollständig entwickelter Bodenhorizont ist entstanden.

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