Ökologie und Nachhaltigkeit: Grundlagen und Ressourcen
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Ökosysteme: Biotop und Biozönose
Ein Ökosystem besteht aus einer physischen Umgebung, die durch Umweltfaktoren wie Temperatur oder Salzgehalt charakterisiert wird, sowie den dort lebenden Organismen, die eine Gemeinschaft bilden und in wechselseitigen Beziehungen zueinander stehen.
Ein Biotop ist der physische Lebensraum einer bestimmten Umgebung, also der nicht lebendige Teil. Die Biozönose ist die Lebensgemeinschaft eines Ökosystems, also die Gesamtheit aller lebenden Organismen der gleichen Spezies oder verschiedener Arten innerhalb des Systems.
Menschheit und natürliche Ressourcen
Die Menschheit nutzt ökologische Ressourcen, was Auswirkungen auf die natürliche Umwelt hat. Diese unterliegt zudem Naturgefahren und produziert Abfälle.
Natürliche Ressourcen umfassen alles, was die Menschheit der Natur entnimmt, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Man unterscheidet verschiedene Typen:
- Nicht-erneuerbare Ressourcen: Begrenzte Mengen, die erschöpft werden können (z. B. Erdöl).
- Unerschöpfliche Energien: Ressourcen wie Sonne und Wind.
- Potenziell erneuerbare Ressourcen: Diese werden verbraucht, regenerieren sich aber durch die Natur.
Nachhaltige Entwicklung und Tragfähigkeit
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Sie fördert das wirtschaftliche, soziale und ökologische Gleichgewicht, um die Lebensqualität zu sichern.
Die Tragfähigkeit beschreibt die Kapazität eines Ökosystems, Leben dauerhaft zu beherbergen. Der ökologische Fußabdruck misst die Landfläche, die benötigt wird, um Ressourcen für den Menschen zu produzieren und dessen Abfälle zu assimilieren. Er dient als Maßstab für Nachhaltigkeit und wird in Hektar pro Person ausgedrückt.
Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung
- Nachhaltige Gewinnung: Die Entnahmerate sollte der Regenerationsrate natürlicher Ressourcen entsprechen.
- Nachhaltige Entleerung: Erschöpfte Ressourcen müssen durch Substitute ersetzt werden (z. B. Biokraftstoffe statt Erdöl).
- Nachhaltige Emission: Abfälle müssen unterhalb der Aufnahmekapazität der Umwelt bleiben (Selbstreinigungskraft).
- Nachhaltige Integration: Siedlungen sollten die Kapazitäten des Landes nicht überschreiten.
- Technologieauswahl: Einsatz effizienterer Technologien (z. B. sparsame Leuchtmittel).
- Vorsorgeprinzip: Entwicklung innerhalb der Belastungsgrenzen der Ökosysteme.
Wasserressourcen und Management
70 % der Erde bestehen aus Wasser, wobei der Großteil Salzwasser ist. Wasser ist eine erneuerbare, aber begrenzte und teils knappe Ressource. Die Wassernutzung teilt sich auf in: Landwirtschaft (70 %), Industrie (22 %) und Städte (8 %).
Übermäßige Nutzung betrifft Flüsse, Quellen, Seen und das Grundwasser. Die Entnahme aus Grundwasserleitern erfolgt oft schneller als deren Regeneration. Wassermanagement erfordert eine Planung nach Nachhaltigkeitsprinzipien.
Maßnahmen zum Wasserschutz
- Einsparung: Verringerung des Verbrauchs durch verbesserte landwirtschaftliche Bewässerungssysteme.
- Industrie: Einsatz wassersparender Technologien und Recycling.
- Städtischer Verbrauch: Sparsame Geräte, Wiederverwendung von Grauwasser und Bildung der Bürger.
- Techniken: Bau von Talsperren, Überleitungen, Entsalzung von Meerwasser oder künstlicher Regen.
- Politik: Internationale Gipfel (wie Dublin 1992) etablierten Wasser als begrenzte und gefährdete Ressource.
Landwirtschaft, Biodiversität und Boden
Früher dominierte die Subsistenzwirtschaft, doch seit 1950 wurde die intensive Landwirtschaft eingeführt (Grüne Revolution: Maschinen, Dünger, Pestizide und GVO). Dies führt zu Umweltproblemen wie massiver chemischer Belastung und Risiken durch Gentechnik.
Die ökologische Landwirtschaft basiert auf der Nutzung natürlicher Ressourcen für Bio-Lebensmittel, während die Bodenfruchtbarkeit erhalten und die Umwelt respektiert wird.
Beispiele für Umweltfaktoren
- Gefahren: Erdbeben, Vulkane.
- Ressourcen: Holz, Mineralien, Wasser, Pflanzen, Tiere.
- Auswirkungen: Abholzung, Dürre, Ölverschmutzungen.
Biodiversität ist die Variabilität der Organismen und Ökosysteme. Der Boden ist die dünne Erdschicht aus Mineralien, organischer Substanz, Lebewesen, Luft und Wasser, die das Pflanzenwachstum ermöglicht.