Ökosysteme und Mensch: Auswirkungen, Geschichte, Organisationsebenen

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Menschlicher Einfluss auf Ökosysteme und die Rolle der Ökologie

Im Allgemeinen führt menschliches Handeln auf Ökosysteme zu einer Vereinfachung oder Reduzierung unreifer Ökosystemzustände, was eine Abnahme der Vielfalt zur Folge hat. Gemäß einem allgemeinen Umweltgesetz führt dies zu einer Abnahme der Stabilität. Die wichtigsten Auswirkungen dieser Handlungen sind das Aussterben von Arten, die Zerstörung natürlicher Ökosysteme, die durch soziale Ökosysteme ersetzt werden, und die Umweltverschmutzung. Diese Ereignisse haben die Notwendigkeit ganzheitlicher und integrierter Konzepte der Ökologie als Wissenschaft verdeutlicht, da sie bei partieller Betrachtung unlösbare Probleme darstellen.

Historische Perspektiven ökologischer Probleme

Frühe Eingriffe: Von der Jungsteinzeit bis zur Antike

Weder sind die ökologischen Probleme neu, noch ist die Ökologie nur eine Modeerscheinung. Bereits in der Jungsteinzeit, vor 10.000 Jahren, rodeten Menschen Wälder für Holz und pflanzten Samen, um Pflanzen anzubauen, von denen sie sich ernährten. So wurden die Ökosysteme, in denen diese Gemeinschaften lebten, verändert. Viel später, in Griechenland, hinterließ Platon schriftliche Zeugnisse der Entwaldung bestimmter Berge Attikas, die wie das Skelett eines durch Krankheit abgemagerten Körpers zurückgeblieben waren. Das Wasser, so beobachtete der Philosoph, ging damals noch nicht wie heute verloren, indem es auf dem nackten Boden abfloss.

Moderne Herausforderungen: Landwirtschaft und Umweltzerstörung

Natürlich ist das Problem nicht auf die Antike beschränkt. Im Laufe der Geschichte blieben nur wenige Landflächen unberührt von menschlichem Handeln. Zum Beispiel wuchs ab den 1950er Jahren die Landwirtschaft, begünstigt durch Entdeckungen in der Gentechnik und im Bereich der Agrochemie. Diese verstärkte Nutzung führte zur Verödung des Bodens und zur Notwendigkeit, neue Flächen zu erschließen.

Globale Umweltbedrohungen und internationale Reaktionen

Die Erde steht heute vor einer ernsten Gefahr der Kontamination und des Todes von Pflanzen und Tieren, Böden, Luft, Flüssen und Meeren, was die Erhaltung des Lebens bedroht. Angesichts der Ernsthaftigkeit der Lage trafen sich die Mitgliedsländer der Vereinten Nationen 1992 auf der Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung, bekannt als der Gipfel von Rio de Janeiro. Dort berichteten und informierten Regierungen, Wissenschaftler und Journalisten aus aller Welt über die Probleme der industriellen und technologischen Entwicklung.

Die Rolle der Ökologie im Kontext der Umweltverschmutzung

Das Ausmaß der Kontamination und ihre Beziehung zur Ökologie hat oft zu der Vorstellung geführt, dass ihre Untersuchung den eigentlichen Gegenstand dieser Wissenschaft darstellt. Tatsächlich hat die Umweltverschmutzung für die Ökologie ein theoretisches Interesse gewonnen, da sie das Potenzial bietet, die Funktionsweise von Ökosystemen im Vergleich zwischen unberührten und kontaminierten Gebieten zu verstehen.

Ebenen der Organisation lebender Materie

In der lebenden Materie gibt es unterschiedliche Grade der Komplexität, die als organisatorische Ebenen bezeichnet werden. Innerhalb dieser Ebenen kann man abiotische (unbelebte Materie) und biotische (lebende Materie, d.h. die vier Funktionen der Lebewesen) Ebenen unterscheiden. Die verschiedenen Ebenen sind:

A. Abiotische Ebenen der Organisation

Abiotische organisatorische Ebenen sind jene, die auch in der unbelebten Materie existieren. Es gibt drei:

  • 1. Subatomare Ebene

    Bestehend aus kleineren Teilchen der Materie, wie Protonen, Neutronen, Elektronen.

  • 2. Atomare Ebene

    Die Atome sind die Bausteine der Lebewesen und werden als Bioelemente bezeichnet. Etwa 70 % aller chemischen Elemente im Periodensystem können in organischer Materie gefunden werden. Auf atomarer Ebene besteht die Materie aus Atomen, die der kleinste Teil eines chemischen Elements sind, der an einer chemischen Reaktion teilnehmen kann.

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