Olga und Txell: Ein unerwartetes Erbe in Buenos Aires

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Olga und Txell: Ein neues Leben in Tarragona

Kapitel 1: Ein schwieriger Neuanfang

Noemí Bagés wurde 1974 in Frankfurt (Deutschland) geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zog ihre Familie zurück nach Katalonien und ließ sich in Tarragona nieder. Sie studierte katalanische Philologie und arbeitete nach ihrem Studium als Lehrerin für Sprache und Literatur.

Nach ihrem Umzug nach Tarragona erleben Dr. Olga Puig und ihre siebzehnjährige Tochter Txell eine schwierige und angespannte Zeit. Olga, die Witwe des Journalisten Òscar Dalmau, der bei einem Bootsausflug im Meer ertrank, erhält einen unerwarteten Anruf aus Buenos Aires. Ein Notar informiert sie über die Testamentseröffnung eines gewissen Herrn Camacho Villa. Dieser Umstand belastet die ohnehin schon schwierige Beziehung zwischen Mutter und Tochter zusätzlich. Txells Start an der neuen Schule wird durch die Anwesenheit eines Jungen erleichtert, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Aus dieser Bekanntschaft entwickelt sich eine Freundschaft. Diese Beziehung führt dazu, dass der Vater des Jungen und Olga in verschiedenen Situationen aufeinandertreffen. Die Hintergründe des mysteriösen Carlos Camacho und das Auftauchen einer gefährlichen Bande von Drogenhändlern, angeführt von einem gewissen Duce, verkomplizieren das Leben von Olga und Txell erheblich.

Die Charaktere

Hauptfiguren

  • Olga Puig: Egozentrisch, aber im Hintergrund liebt sie ihre Tochter mehr als alles andere. Sie ist verwitwet und arbeitet als Psychologin.
  • Txell: Zurückhaltend und schüchtern, aber sie lässt sich von ihrer Mutter nicht alles gefallen. Ihre Beziehung ist angespannt. Mit Freunden ist sie offener.
  • Òscar Dalmau: Olgas verstorbener Ehemann. Abenteuerlustig und originell, wie seine Infiltration in eine Drogenhändlerbande zeigt.
  • Carlos Camacho: Ein mysteriöser Mann, der mit Òscar in Verbindung steht.
  • Joan Arnau: Respektvoll und großzügig. Er nimmt seinen Sohn Arnau bei sich auf, nachdem dieser sich von seiner Mutter getrennt hat.
  • Arnau: Sehr schüchtern, mit vielen Eigenheiten. Er hat ein schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter und ist unsicher über seine sexuelle Orientierung.

Antagonist

  • Duce: Ein kalter und unbarmherziger Drogenhändler, der ohne zu zögern tötet.

Nebencharaktere

  • Alba: Arnau's Mutter, die ihn trotz allem beschützt.
  • Sandra: Albas Tochter.
  • Marc: Olgas Sekretär, schüchtern und intelligent.

Kapitel 2: Neue Bindungen und alte Geheimnisse

Joan und Alba haben sich getrennt. Arnau möchte bei seinem Vater leben, da seine Mutter ihm das Leben schwer macht. Joan macht sich Sorgen, akzeptiert aber Arnaus Entscheidung. Arnau kommt eines Tages etwas zu spät nach Hause, weil er mit Txell an einem Literaturprojekt in der Bibliothek der Universität Rovira i Virgili gearbeitet hat. Joan freut sich, da er glaubt, dass Txell mehr als nur eine Freundin für Arnau ist. Joan und Olga treffen sich zufällig in einem Parkhaus wieder. Sie kennen sich von früher, und Joan hat immer noch ungelesene Papiere von Olga. Damals hielt Olga Joan für einen Idioten.

Kapitel 3: Enthüllungen und unerwartete Begegnungen

Olga erzählt ihrer neuen Therapeutin von dem Verschwinden ihres Mannes, das bei ihr zunächst Magersucht und später Bulimie auslöste. Die Sitzung wühlt sie auf, da sie an Òscar erinnert wird. Eines Morgens teilte die Polizei ihr mit, dass sein leeres Boot gefunden worden sei. Nach drei Tagen Suche wurde er für tot erklärt. Arnau und Txell besuchen eine kleine Bar namens Cal Boada und gehen dann in die Fakultät für Geisteswissenschaften, wo sie viele Bücher und Romane durchsehen. Sie betreten das Gebäude durch eine Seitentür, um einer Gruppe von Jugendlichen auszuweichen, die gegen die Diktatur demonstrieren, schließen sich aber letztendlich der Demonstration an. Am Ende fragt Arnau Txell, ob er sie nach Hause begleiten darf. Zu seiner Überraschung erlaubt Olgas Mutter es. Als sie ankommen, treffen sie auf Joan. Olga und Joan freunden sich an, während Arnau und Txell sich in ihr Zimmer zurückziehen. Arnau erzählt Txell, dass er einen Lehrer und seine Mutter kritisiert hat. Einige Tage später erhält Olga Besuch von zwei Polizisten, die einige Verdachtsmomente äußern und nach seltsamen Dingen wie Paketen, Fotos und großen Geldsummen fragen.

Kapitel 4: Ein Detektiv und eine Reise nach Argentinien

Olga beauftragt einen Detektiv, der für sie einen Anwalt aufsuchen soll, um einige Papiere zugunsten von Carlos Camacho Villa zu unterschreiben. Der Anwalt stellt einen Scheck zu ihren Gunsten aus und teilt ihr mit, dass er die Firma, die sie mit ihrem Mann gegründet hatte, aufkauft. Der Detektiv folgt dem Anwalt und findet heraus, dass dieser eine Einzahlung auf ein Konto in Argentinien tätigt. In jenen Tagen erhält Olga einen Umschlag mit einem Schlüssel, den Òscar am Tag seines Verschwindens abgeschickt hat. Sie vermutet, dass der Schlüssel zu einem Bankschließfach gehört. Dort findet sie heraus, dass ihr Mann vor seinem Verschwinden in kriminelle Machenschaften verwickelt war, um Informationen für einen Artikel und ein Buch zu sammeln. Sie findet einen Brief, der bestätigt, dass er nicht tot ist. Seit neun Jahren schickt er ihr leere Postkarten aus Argentinien. Ein Anruf des Anwalts bestätigt ihr, dass sie nun offiziell Witwe ist. In Tarragona nehmen Txell und Arnau an einer Kundgebung teil, die in Unruhen endet. Beide werden festgenommen. Die Reaktion ihrer Mütter ist sehr unterschiedlich.

Kapitel 5: Die Wahrheit kommt ans Licht

Am 24. November kommt Olga in Buenos Aires an. Sie erfährt, dass sie ein Mädchen geerbt hat, das offenbar Òscars Tochter ist. In einem Brief erklärt Òscar die Ereignisse des vergangenen Jahres und bittet um Vergebung. Sein letzter Wunsch ist, dass seine Familie zusammen ist. Olga besucht Òscars Grab und beginnt, mit der Vergangenheit abzuschließen. Zurück in Tarragona, muss Txell sich alleine zurechtfinden. Arnau schlägt vor, eine Party zu organisieren. Sie entdecken versteckte Kisten auf dem Dachboden, die weitere Hinweise auf Òscars Leben enthalten. Ein Brief offenbart, dass Olgas Mutter vor einigen Jahren ein Bankschließfach hatte. Ein Anruf kündigt eine weitere Wende in Olgas Leben an.

Die Handlung spielt innerhalb von drei Tagen, mit Rückblenden in die Vergangenheit. Der Schauplatz ist Tarragona, mit Ausnahme der drei Tage, die Olga in Buenos Aires verbringt.

Dieses Buch besticht durch seine schnelle Erzählweise und die Kombination von Spannung mit alltäglichen Ereignissen. Die Erzählstruktur hält die Spannung der Handlung aufrecht.

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