Opera Romantica in Spanien: Geschichte und Entwicklung
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Opera Romantica in Spanien
Die Opera Romantica erlebte in Spanien eine bewegte Geschichte, beeinflusst von französischen und italienischen Strömungen. Ihre Entwicklung lässt sich grob in folgende Phasen einteilen:
Vorgeschichte (bis 1810)
Die Wurzeln der spanischen Operette liegen in der französischen Operette und der italienischen Oper. Komponisten wie M. Garcia, Esteban Cristiani und Narciso Paz schufen etwa 35 Werke im spanischen Stil. Diese Werke waren meist komische Opern nach französischem Vorbild.
Erster Versuch einer Nationaloper (1759-1789)
Zeitgleich mit der Entstehung der Melodie gab es einen ersten Versuch, eine Nationaloper und Zarzuela zu schaffen. Ab 1814 wurden populäre Formen integriert.
Einfluss der französischen Operette und Rossini (1819-1839)
Die französische Operette und das Repertoire Rossinis beeinflussten die spanische Musikszene. Es gab Versuche, eine nationale lyrische Kunst zu schaffen, initiiert von Komponisten und Ideologen wie Masarnau. Trotzdem triumphierte das italienische Modell. Carnicer (Il lusignor) und Basili (Carrozzina da vendere il) waren wichtige Vertreter dieser Zeit.
Vor dem Teatro Real (1840-1850)
Diskussionen über eine nationale Oper in spanischer Sprache standen im Vordergrund. Espin und Masarnau betonten die Bedeutung einer nationalen musikalischen Erziehung und protektionistischer Politik. Uraufführungen spanischer Opern, wie Der Schmuggler von Basili (1840), Ruby, der Teufelsprediger (1846) und Die Belagerung von Medina von Spin und Guillen (1845), wurden gefördert.
Teatro Real (ab 1850)
Die Notwendigkeit einer Reform des Teatro Real wurde erkannt. In den 1850er Jahren erlebten Opern von Arrita ihre Uraufführung.
Die Melodie (sainete)
Obwohl diese Art von kurzem, komischem Singspiel bereits im 17. Jahrhundert Vorläufer hatte, erreichte sie erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ihre größte Popularität. Der Aufstieg des szenischen Intermezzos und die Blütezeit der italienischen Oper sind eng mit der Herrschaft von Karl III. (1759-1789) verbunden. Die Melodie unterscheidet sich von der Farce dadurch, dass sie gesprochene und gesungene Teile enthält. Ihr Argument ist einfach, dominiert von Charakteren und kaum einer Handlung. Das Ziel ist, das Publikum zu unterhalten, zum Lachen zu bringen und gleichzeitig Gesellschaftskritik zu üben. Die musikalische Struktur ist eng mit dem Text verbunden und besteht aus drei Teilen: Einführung, Mittelteil und Schlussteil. Um 1820 starben die meisten Autoren von Melodien kinderlos. In den letzten Jahren verschwand die Melodie als theatralische Gattung und wurde von der italienischen Oper verdrängt. Sie überlebte jedoch als Lied oder Couplet, vor allem am Hof.
Beispiele für szenische Intermezzi
Vier Beispiele für szenische Intermezzi wurden im Teatro de la Zarzuela aufgeführt: Die nette und gefälschte Italienerin (1778), Garrido krank und Testament (1785), Musik- und Bolero-Lektion (1803) und Das Leben und gesungen Mambru allgemeine Tod (1785).
Autoren: Ramon von Cruuz und Manuel Garcia dl Popolo